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UMWELT JOURNAL 2021-4

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UMWELT JOURNAL Nr. 4/2021 mit den Themen: Grundwasser, Renaturierung, Ökosoziale Steuerreform in Österreich, Recycling, Deponietechnik, Recy & DepoTech, Wärmespeicher, Tools für die Smart City, Kreislaufwirtschaft, Grüne Logistik, Energie, ECOMONDO, Key Energy, Green Finance, Ausbildungen, Seminare, Sonderausgaben

UMWELTjournal 4/2021 | S32 sind diese Kraftstoffe der Schlüssel für die Energiewende. Die 95-prozentige Treibhausgaseinsparung hängt wesentlich von der Substitution konventioneller durch erneuerbare Kraftstoffe ab. Die Herstellung von PtG und PtL benötigt große Mengen erneuerbaren Stroms, der in diesen Mengen wirtschaftlich in Deutschland nicht produziert werden kann. Insbesondere PtL müsste zukünftig wie heute Rohöl importiert werden. Damit die Verkehrs- und Energiewende umgesetzt werden kann, sind u. a. Anreize zur Steigerung der Energieeffizienz z. B. über CO2- und Energieverbrauchs-Flottenwerte für Pkw sowie leichte und schwere Nutzfahrzeuge notwendig. Die Umschichtung der Fahrzeugflotte hin zu strombasierten Antriebssystemen sowie zur Schaffung der entsprechenden Ladeinfrastruktur muss ebenso gefördert werden. Weiterhin müssen Maßnahmen zur Vermeidung, Verlagerung und zur effizienteren Verkehrsabwicklung einschließlich des Ausbaus der notwendigen Verkehrsinfrastruktur durchgeführt werden. Intralogistik muss zur Nachhaltigkeit beitragen Zur Gestaltung nachhaltiger Logistiksysteme und damit einer grünen Logistik kann neben dem Transportbereich vor allem die Intralogistik beitragen. Dabei stehen bei der umweltgerechten Gestaltung des Betriebes bzw. Lagers Energie-, Wärme- und Wassermanagement, die Nutzung von regenerativen Energien, Kraftstoffeinsparung im Fuhrpark, moderne Lagertechnik und effiziente Fördersysteme sowie leistungsfähige Softwaresysteme im Mittelpunkt. Maßnahmen als Unternehmen konkret umsetzen Eines der wichtigen Ziele der Nachhaltigkeit in der Logistik ist, CO2-neutral zu wirtschaften. Transport-Unternehmen und Logistiker werden langfristig nur durch eine nachhaltige Geschäftsausrichtung wettbewerbsfähig bleiben. Viele Logistiker laufen Gefahr ohne klar bestimmte Nachhaltigkeitsziele bzw. CO2-Reduktions-Ziele ihre Wettbewerbsfähigkeit einzubüßen. Zentraler Grund für die betriebswirtschaftliche Relevanz der Nachhaltigkeit sind die fortwährend steigenden Energiepreise. Zudem fragen Kunden zunehmend nach nachhaltigen Dienstleistungen. Was können Logistik-Unternehmen nun tun, um CO2- neutral zu werden? Einerseits müssen die eingesetzten Fahrzeuge energieeffizienter werden und außerdem muss mittelfristig der Umstieg auf Elektroantriebe erfolgen. Der Kraftstoffverbrauch kann u. a. durch die Vermeidung überflüssiger Transportwege (z. B. durch Transportwege-optimierung durch Künstliche Intelligenz), Fahrerschulungen zum Umgang mit Fahrzeugen (Senken des Kohlendioxid-Ausstoß um bis zu vier Prozent), Einsatz von Reifen mit kleinerem Rollwiderstand und ein regelmäßige Reifendruckkontrolle (Einsparungen bis zu sechs Prozent möglich) reduziert werden. Weiterhin bietet sich die Optimierung der Anzahl der Niederlassungen, die Zusammenarbeit mit nachhaltigen Dienstleistern, die Nutzung klimaneutraler Transport- und Versandarten, die Vermeidung von Leerfahrten und eine optimierte verlustfreie Beladung von Transportfahrzeugen an, um Kohlendioxid zu reduzieren und die Umwelt zu schonen. Auch ganze Logistikzentren können energieeffizient gestaltet werden. Grundsätzlich wird ein energieeffizientes Logistikzentrum von zwei Säulen getragen: • eine CO2-neutrale Energiebereitstellung (Nutzung regenerativer Energiequellen und überschüssiger Prozessenergie) • eine effiziente Energienutzung (energieeffiziente Gebäudestruktur und Förder bzw. Gebäudetechnik) Ganzheitliche Betrachtung notwendig Dazu muss eine ganzheitliche Betrachtung der Energiebedarfe und Energiekreisläufe im Logistikzentrum erfolgen. Die Energieverbräuche und -kosten müssen genaustens aufgeschlüsselt werden. Neue technische Lösungen in den Teilbereichen der Fördertechnik und Gebäudetechnik leisten einen Beitrag zur Energieeffizienz. Das Logistikzentrum sollte schon bei Neubau ganzheitlich geplant werden. Neben den genanten Säulen ist auch die Sensibilisierung der Mitarbeitern für das Thema Klimaschutz ratsam, denn sie können dabei helfen, Energie einzusparen, wo es möglich ist. Nicht jedes Unternehmen hat die Möglichkeit, alternativen Strom selbst in großen Mengen flächendeckend zu erzeugen und damit Kohlendioxid-Emissionen zu vermeiden. Von daher ist eine Investition in Zertifikate eine gute Möglichkeit, freiwillig CO2-Emissionen zu kompensieren. Eine vorteilhafte Maßnahme der Kundenwerbung und -bindung ist auch, die Kunden über die Klima-Projekte entscheiden zu lassen, in die investiert wird.

ECOMONDO & Key Energy 2021 Italien sagt «Grün» Die Kreislaufwirtschaft geht durch Rimini Die Ausgabe 2021 der beiden Messen ECOMONDO und Key Energy der Italian Exhibition Group, den wichtigsten Bezugspunkten für die Kreislaufwirtschaft und erneuerbare Energien in Europa und im Mittelmeerraum, ist zu Ende gegangen. Mehr als 1.080 Marken in Rimini teilten grünes Technologie-Know-how und mehr als 500 Stunden Konferenzen. Der Weg zum ökologischen Wandel wurde vorgezeichnet und führt durch Rimini, wo Ecomondo und Key Energy, die beiden Messen der Italian Exhibition Group, die sich der Kreislaufwirtschaft und den erneuerbaren Energien widmen, heute mit Ergebnissen abgeschlossen wurden, die weit über den optimistischsten Prognosen liegen. Fast 85% der Besucher im Vergleich zur letzten Pre-Covid-Ausgabe, mehr als 1.080 Marken, die im gesamten Expo-Zentrum ausstellen, 90% der Fläche, 500 Stunden Konferenzen und Seminare und das zehnjährige Jubiläum der Generalstaaten der Grünen Wirtschaft sind Zahlen, die bestätigen, wie der Drang nach ökologischem Wandel auch durch diese beiden historischen Veranstaltungen von Rimini geht. Ein Ort der Debatte und vor allem des Geschäfts für eine Gemeinschaft von Unternehmen, Institutionen, Einrichtungen und Organisationen, die in den Hallen des Rimini Expo Centre auch in diesem Jahr prominente Themen diskutierten, die heute auf den Tagesordnungen aller Regierungen stehen, insbesondere angesichts der Möglichkeiten, die das NRRP am Vorabend einer so grundlegenden politischen Ernennung wie der COP26 in Glasgow bietet. Die Beteiligung der italienischen Regierung war ebenso wichtig und qualifiziert wie die Ägide der Europäischen Kommission, was die Bedeutung unterstreicht, die diese Veranstaltungen im Laufe der Jahre als Bezugspunkt sowohl im Mittelmeer-

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