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UMWELT JOURNAL 2021-4

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UMWELT JOURNAL Nr. 4/2021 mit den Themen: Grundwasser, Renaturierung, Ökosoziale Steuerreform in Österreich, Recycling, Deponietechnik, Recy & DepoTech, Wärmespeicher, Tools für die Smart City, Kreislaufwirtschaft, Grüne Logistik, Energie, ECOMONDO, Key Energy, Green Finance, Ausbildungen, Seminare, Sonderausgaben

UMWELTjournal 4/2021 | S26 Ein weiterer Bereich für intelligente Werkzeuge in Smart Cities sind Sensoren und deren entsprechende Konnektivität. Die Sensoren erfassen Daten zu diversen Parametern wie z. B. Luftgüte, Temperatur, Füllstand und senden diese an eine eigene Plattform. Wird der eingestellte Höchstoder Niedrigstwert über- oder unterschritten, kann ein Alarm und eine Benachrichtigung ausgelöst werden. Bereits jetzt verfügbare Beispiele von Tools seitens A1 dazu sind: • Müllcontainerfüllstand: Müllcontainer werden mit einer speziellen Sensorik zur Füllstandmessung ausgestattet. Die Müllabfuhr wird über den Füllstand informiert und fährt ausschließlich dorthin, wo die Müllcontainer tatsächlich geleert gehören. So werden einerseits Kosten gespart, weil die Müllabfuhr effizienter wird. Andererseits wird die Umwelt geschont, weil die Müllabfuhr gezielt dort unterwegs ist, wo es tatsächlich notwendig wird – der CO2-Abdruck wird reduziert. • Hydranten Sicherheitslösung: Dieses Tool hilft dabei, den nicht autorisierten Zugriff auf Hydranten zu identifizieren und bei missbräuchlicher Verwendung zu melden bzw. einzugreifen. • A1 Asset Insight: Eine Lösung für das Tracking von Fahrzeugen, etwa E-Scootern oder städtischen Rasenmähern. So kann ein Unternehmen seine mobilen Assets immer im Blick behalten. • Luftgütemessung: A1 bietet eine Sensorik an, die die Feinstaubbelastung und die Luftqualität misst und in einem Dashboard abbildet. Aufgrund dessen können Stadt- und Verkehrsplaner Entscheidungen für die Weiterentwicklung der Stadt treffen (z. B. zusätzliche Grünzonen, Umleitungen oder eine Aufteilung des Verkehrs). • A1 Charge App – damit das Finden, Laden und Bezahlen von Elektrofahrzeugen noch einfacher wird, bietet A1 eine App an, in der alle Tankstellen von (derzeit) ÖAMTC sowie A1 für Elektroautos abgebildet sind. Verfügbar ist die App für alle Endgeräte. Sie beinhaltet eine Anzeige, ob die ausgewählte Tankstelle zum Zeitpunkt frei ist. Mit einer „Pro Option“ der App ist es auch möglich, Tankstellen von anderen Anbietern einzusehen. • Winterdienst: Speziell für den Winterdienst gibt es von A1 ein Flottenmanagement für die Räumfahrzeuge und eine Lösung, die Schneeschild, Streuer und Außentemperatur kontrolliert, um bei Bedarf einsatzbereit zu sein. Kundenspezifische Lösungen für Lebensqualität Die genannten Produkte von A1 wenden sich an Unternehmen und Organisationen und sind nach Angaben des Anbieters gemeinsam mit dem Kunden entwickelbar und skalierbar. Am Beginn steht ein kostenloses Beratungsgespräch, in dem die Rahmenbedingungen und der Bedarf abgeklärt werden. Danach geht der Kunde mit A1 entweder in eine gemeinsame Konzeptionsphase oder bekommt (bei standardisierten Produkten) ein Angebot. Am Ende sollen durch effiziente, umfangreiche Analysen Kosten gespart werden. Aufgrund der erhobenen Daten können gezielte Maßnahmen ergriffen werden. Für die Anwender soll ein Mehr an Lebensqualität herausschauen. Smart City Award Zur Förderung von Innovationen für Smart Cities hat A1 den A1 Smart City Award ins Leben gerufen. Gesucht werden die innovativsten Ideen und Projekten im Bereich Smart City. Dabei spielt die Entwicklungsphase des jeweiligen Projekts keine Rolle – bewerben können sich Teilnehmer sowohl noch in der Konzeptionsphase, aber auch wenn ein Projekt bereits in der Umsetzung ist. Bewerben können sich außerdem auch Unternehmen und Startups, die Produkte im Smart City Bereich anbieten. Diese haben auch die Chance in das A1 Portfolio aufgenommen zu werden. Städte, Unternehmen und Startups werden in jeweils separaten Kategorien bewertet. Der Award verspricht attraktive Gewinnmöglichkeiten – von Stadtanalysen, über monetäre Gewinne und Expertenberatung hin zu den ausgewählten Herausforderungen. Und er soll wohl auch als Anregung dazu dienen, sich Innovationen im Bereich Smart City zu widmen. Ab Jänner 2022 wird der Smart City Award von A1 in der Öffentlichkeit erscheinen. Details dazu gibt es im Internet: URL wird nachgeliefert. / Details dazu wird A1 demnächst veröffentlichen. Fazit Telekomunternehmen erweitern ihr Portfolio um Lösungen im Bereich Datennutzung. Davon können Politik und Wirtschaft profitieren. Ihre Stärke können Anbieter wie A1 vor allem in Städten anbieten. Denn dort fallen große Datenmengen an und es sind strategisch wichtige planerische Entscheidungen für die nachhaltige Stadt von morgen – die Smart City – zu treffen. Ein Blick auf die bereits vorhandenen Tools lohnt sich, weitere Lösungen sollen über den neuen A1 Smart City Award aufgespürt werden. Am Ende steht mehr Lebensqualität für uns alle.

Paketversand mit Öko-Touch Onlinebestellungen boomen, mit der Verpackung wächst der Müllberg. Bis jetzt! Im neuen Pilotprojekt der Post und der FH Oberösterreich in Kooperation mit DM, Interspar Weinwelt, Intersport, Tchibo und Thalia kommen Mehrwegverpackungen zum Einsatz. Go green lautet die Devise! Text: Angelika Gabor Allein im Dezember 2020 stellte die Österreichische Post im Inland mehr als 18 Millionen Pakete zu. Der Lockdown, die Pandemiesituation und das nahende Weihnachtsfest legen die berechtigte Vermutung nahe, dass es in diesem Dezember nicht weniger sein wird. Und auch wenn die Recyclingrate von Altpapier hierzulande mit rund 78 Prozent über dem europäischen Durchschnitt liegt, ist das trotzdem eine große Anzahl an Kartonagen, die auf dem Müll landen. „Allein in Österreich sehen wir 30 Prozent Wachstum beim e-Commerce. Für die Post spielt Nachhaltigkeit schon seit über 10 Jahren eine wichtige Rolle, sei es durch den Einsatz von Elektrofahrzeugen für die CO2-neutrale Zustellung oder die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen. Mit der „Grünen Verpackung“ gehen wir den nächsten Schritt“, freut sich DI Peter Umundum, Vorstand für Paket & Logistik der Österreichischen Post AG. Seit 2020 forscht die Post gemeinsam mit der FH Oberösterreich an wiederverwendbaren und nachhaltigen Verpackungslösungen für den Paketversand – im Februar 2022 geht es los, bis Juli 2022 dürfen die verschiedenen Variranten der „Grünen Verpackung“ sich im echten Leben = Warenverkehr beweisen. Die Mehrwegverpackungen werden für Bestellungen bei den fünf kooperierenden Handelsunternehmen eingesetzt, wobei die Kunden vorher nicht wissen, ob sie eine Mehrwegverpackung erhalten oder eine Einwegschachtel. 10.000 Schachteln, 4 Varianten Prof. (FH). DI Franz Staberhofer, Leiter des Logistikums an der FH Oberösterreich, war in den Auswahlprozess involviert, für den Handelsunternehmen und Kunden gleichermaßen befragt wurden. Aus den 40 verschiedenen getesteten Verpackungslösungen wurden schließlich vier herausgefiltert: Re-Zip Boxen, Re-Zip Bags, Packoorang Bags und Returnity Weinboxen. „Umfragen zeigen, dass 80 Prozent der Kunden Mehrwegverpackungen wichtig finden – und mehr als die Hälfte der Befragten dafür auch mehr bezahlen würde. Zudem kommt demnächst auch der Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft (CEAP) der Europäischen Kommission zum Tragen, in dem es unter anderem um die Verringerung von Verpackungen geht“, erklärt Staberhofer. Die Kosten für das Projekt trägt zur Hälfte das Land Oberösterreich, auch wenn es in ganz Österreich läuft: sämtliche Postfilialen, Postpartner und das Filialnetz der Handelspartner nehmen teil. Umundum: „Wir starten mit insgesamt 10.000 Verpackungen, aber wir sind bereit, bei Bedarf aufzustocken. Auch erwarten wir, dass nicht jeder seine Verpackung auch tatsächlich retourniert. Aber es wird auf jeden Fall einen erklärenden Begleittext im Paket sowie eine Informationskampagne während des Feldversuchs geben.“ Zumindest während des Pilotprojekts ist die Rückgabe völlig kostenlos – ein späteres Pfand wird aber abhängig von der Resonanz nicht ausgeschlossen. Während die Verpackungen aktuell noch aus Dänemark und China kommen, ist das Ziel, diese zukünftig in Österreich produzieren zu lassen. Diesbezügliche Gespräche sind bereits am Laufen – ein Gewinn für die heimische Wertschöpfung und die Umwelt. So funktioniert‘s Für den Kunden gibt es im Online-Bestellprozess keine Änderung, er wird wie gewohnt von den teilnehmenden Unternehmen abgewickelt. Nur dass die Waren in wiederverwendbaren Verpackungen via Post ausgeliefert werden. Diese lassen sich einfach und klein zusammenfalten und dann entweder in einen Briefkasten werfen oder persönlich retournieren: in Post- Geschäftsstellen, SB-Zonen, beim Post-Zusteller oder in einer Filiale des Unternehmens, bei dem man bestellt hat – die gemischte Rückgabe ist zumindest im Pilotversuch (noch) nicht möglich. Die Verpackungen werden bei Bedarf gereinigt und gehen erneut in den Versand. Die Ergebnisse der im Vorfeld durchgeführten Studie der FH Oberösterreich

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