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UMWELT JOURNAL, 1/2021

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UMWELT JOURNAL Nr. 1/2021 mit den Themen: Energie, Wassertechnik, Wirtschaft, Klima, Recycling, Green Logistics, Mobilität, Green Finance, Ausbildungen, Seminare, Sonderausgaben

UMWELTjournal 1/2021 | S36 Nachhaltigkeit im Bankensektor: Kein Nice-to-have, sondern Notwendigkeit Das Thema Nachhaltigkeit ist nicht erst seit gestern präsent. Doch in Zeiten von zunehmender Unsicherheit, Klimawandel und gesellschaftlichen Veränderungen gewinnt es noch einmal mehr an Bedeutung – auch für Banken. Text: Gerald Fleischmann, Generaldirektor Volksbank Wien Nacht. Eine Bank muss für sich entscheiden: Ist sie in der ganzen Welt daheim oder in Österreich verwurzelt? Setzt sie auf gewachsene, persönliche Kontakte und regionale Finanzierungen oder auf exotische Finanzderivate und die Finanzierung von Uran-Minen in Afrika? © Robert Polster Wenn ich dabei von Nachhaltigkeit rede, dann meine ich damit kein Schlagwort. Nachhaltigkeit muss in die DNA einer Bank – ins Kerngeschäft. Nur dann ist sie authentisch und glaubwürdig. Für mich bedeutet Nachhaltigkeit Verantwortung und Zukunftsfähigkeit. Wir müssen zeitgemäße Antworten auf die großen Herausforderungen finden und uns schon heute auf maßgebliche gesellschaftliche, ökologische und wirtschaftliche Trends einstellen. Wie sieht eine nachhaltige Wohnbaufinanzierung aus? Welche Geschäftsmodelle finanzieren wir? Welche sozialen Projekte fördern wir? Wenn wir dafür Lösungen anbieten, dann wird nachhaltiges Handeln auch wirtschaftlichen Erfolg bringen. Der Mensch mit seiner unmittelbaren Umgebung steht im Fokus Für Banken und Finanzinstitute muss wieder der Mensch im Mittelpunkt stehen und nicht der schnelle Gewinn. Der Mensch als Mitarbeiter, als Kunde, als Einwohner oder Wirtschaftstreibender in der Region. Natürlich denken wir als Bank unternehmerisch – aber eben im Sinne einer nachhaltigen Partnerschaft und nicht des Profits über Wir als Volksbank haben uns schon vor Corona klar positioniert – 150 Jahre vorher. Wir sind die Hausbank der Kunden in der Region, weil wir uns bewusst dafür entschieden haben. Und wir bleiben das auch. Unsere Mitarbeiter leben größtenteils in der Region und kennen ihre Kunden zum Teil seit vielen Jahren. Das hat es möglich gemacht, in der Covid-Pandemie schnell auf die für unsere Kunden sehr ungewohnte Situation einzugehen und gezielte Hilfestellung zu leisten. 98 Prozent unserer Finanzierungen sind regionale Finanzierungen. Ich sehe eine gute Zukunft in Nachhaltigkeit und Regionalität. Das macht uns aus. Vor wenigen Wochen haben wir die Plattform bewusstessen21 vorgestellt, auf der wir für einen bewussteren Umgang mit Lebensmitteln eintreten und Partnern die Möglichkeit geben, ihre Nachhaltigkeits- Ideen vorzustellen. 20 Prozent mehr regionaler Einkauf bringen 46.000 zusätzliche Arbeitsplätze in Österreich. Auch solche Initiativen gehören für uns „zum Geschäft“. ÜBER DEN VOLKSBANKEN-VERBUND: Der Volksbanken-Verbund ist eine österreichweit tätige Bankengruppe, zu der die acht regionalen Volksbanken, die Marke SPARDA- BANK sowie die Ärzte- und Apothekerbank zählen. Die Zentralorganisation des Verbundes ist seit Juli 2015 die VOLKSBANK WIEN AG. Der Volksbanken-Verbund verfügt über eine Bilanzsumme von 28,9 Mrd. Euro und betreut mit rund 3.400 Mitarbeitern in 264 Vertriebsstellen rund 1,1 Mio. Kunden in ganz Österreich.

Investoren suchen nach Alpha, Nachhaltigkeit kann da helfen Das Thema Nachhaltigkeit kommt bei Investoren in Mode. J.P. Morgan Asset Management im „Global Alternatives Outlook“ für 2021: Alternative Anlageklassen sind für Investoren auf der Suche nach Alpha, regelmäßigen Erträgen und Diversifikation heute unverzichtbar. Die Auswirkungen von Covid-19 auf die globalen Kapitalmärkte lassen sich täglich am Auf und Ab von Börsenkursen sowie den Renditen der Staatsanleihen beobachten. Dank ihrer geringeren Volatilität konnten alternative Anlageklassen im pandemiegeprägten Umfeld zur Stabilisierung der Portfolios beitragen. Und ihre Bedeutung wird weiter zunehmen, ist sich Jens Schmitt, Leiter des institutionellen Geschäfts in Deutschland und Österreich bei J.P. Morgan Asset Management, sicher. „Angesichts des zementierten Niedrigzinsumfelds, ausgereizter Aktienbewertungen sowie sinkenden Korrelationsvorteilen klassischer Anlageklassen bieten alternative Anlagen nach wie vor Alpha, regelmäßige Erträge sowie eine effektive Diversifizierung“, erläutert Schmitt. „In diesem Umfeld sind alternative Anlagen, die von vielen Investoren bislang vielleicht nur optional genutzt wurden, für die Portfoliokonstruktion tatsächlich unverzichtbar geworden.“ Vor diesem Hintergrund hat J.P. Morgan Asset Management bereits zum dritten Mal die Chancen alternativer Anlagen untersucht und den Global Alternatives Outlook für 2021 erstellt. Neben einem Ausblick für die wichtigsten alternativen Anlageklassen umfasst der Report Einschätzungen der CEOs, CIOs und Strategen für 14 alternative Anlagesegmente. „Auf Basis unserer mehr als 50 Jahre Investmenterfahrung in ‚Alternatives‘ und verwalteten Assets in Höhe von 150 Milliarden US-Dollar möchten wir Anlegern nuancierte Erkenntnisse vermitteln, die ihnen helfen, ihre Portfolios besser für die aktuellen Herausforderungen zu wappnen“, so Jens Schmitt weiter. Dafür gibt der Global Alternatives Outlook 2021 einen strukturellen, ergebnisorientierten Rahmen für alle relevanten Anlagesegmente vor, mittels dem Investoren ihre Allokation evaluieren können. wenn die Bewertungen generell erhöht sind, ist das makroökonomische Umfeld dank der anhaltenden fiskalischen Anreize, der Liquidität der Zentralbanken, und des im Jahresverlauf wahrscheinlich über dem Trend liegenden Wachstums im Zuge der wirtschaftlichen Erholung günstig. Im Mittelpunkt der Investmenttätigkeit werden dabei globale Megatrends wie Nachhaltigkeit, Konsum in Schwellenländern sowie Technologie (einschließlich Gesundheitstechnologie wie Telemedizin) stehen. „Die Adaption von Verbraucherund Unternehmenstechnologien steht unserer Ansicht nach an einem Wendepunkt und schafft Chancen in Bereichen wie Cloud Computing, Software, Cybersicherheit, Zahlungen, Halbleiter und Biotechnologie“, betont Pil. Insgesamt sollten nachhaltige Investments nach der Pandemie stärker im Fokus stehen: „Die eklatanten Unterschiede bei den Auswirkungen von Covid-19 auf die Gesellschaft – sei es in Bezug auf Gesundheit, Einkommen oder Bildungszugang – verbunden mit der wiederbelebten Bürgerrechtsbewegung in den USA rücken den Themenkomplex ‚ESG‘ stärker in den Fokus“, so Pil. LINK-TIPP: Diese und weitere Informationen sind erhältlich bei JPMorgan Asset Management (Europe) S.à r.l. bzw. hier: www.jpmorganassetmanagement.de Anton Pil, Global Head of Alternatives bei J.P. Morgan Asset Management, sieht bei Hedgefonds vor allem Potenzial im Growth-Segment: „Auch

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