06 Resilienzgefährdende Extremereignisse Bild: Phonix_a Pk.sarote /Shutterstock.com
Resilienzgefährdende Extremereignisse Unter diesem Abschnitt sind beispielhaft drei sogenannte Extremereignisse zusammengefasst, die sowohl intentional als auch nichtintentional die Resilienz Österreichs extrem gefährden könnten. Massenmigration, Pandemie und Blackout stehen in der verteidigungspolitischen Risikobewertung für jene Risikokategorie, in der das Österreichische Bundesheer vorrangig als Assistenzleister zu zivilen Behörden fungieren muss. Die Massenmigration bleibt aufgrund der Konfliktentwicklung im Nahen Osten und in Nordafrika, der demografischen und wirtschaftlichen Parameter in Afrika sowie der Handlungsschwäche der Europäischen Union für Österreich dauerhaft eine der größten Herausforderungen, deren Auswirkungen auf die staatliche Stabilität in all ihren Teilbereichen überaus kritisch zu betrachten sind. Ähnlich wie bei der Massenmigration gehören Klimawandel und Glo ba lisie rung zu den großen Treibern der Pandemie. Neben der Möglichkeit einer »Disease X«, ausgelöst durch einen gänzlich unbekannten Erreger, lassen extremistische Ideologien und technologische »Fort schritte« in der Biotechnologie die Gefahr der Synthetisierung vor allem von biologischen Kampfstoffen zunehmend in den Bereich des Wahrscheinlichen rücken. Aufgrund der raschen Verbreitungsdynamik verschiedener Erreger muss bei Angriffen auf den »Westen« bzw. Europa auch mit massiven Auswirkungen in Österreich gerechnet werden. Unter den technologischen Risiken nimmt das »Blackout«, ein überregionaler, länger anhaltender Stromausfall, eine herausragende Stellung ein. So ist nach Meinung der Experten die Wahrscheinlichkeit des Eintretens in den nächsten fünf Jahren mittlerweile sehr hoch. Zur hohen Wahrscheinlichkeit trägt die Mixtur aus Extremwetter, menschlichem Versagen, Cyberangriffen, Erdbeben oder einfach einer Kom plexitätsüberlastung wesentlich bei. Da in Österreich weder der Staat noch die Bevölkerung auf dieses Szenario vorbereitet sind, besteht die Gefahr, dass der über Jahrzehnte aufgebaute Wohlstand binnen weniger Tage zerstört wird. Brigadier Mag. Gustav E. Gustenau Direktion für Sicherheitspolitik/BMLV
Sicher. Und morgen? Sicherheitspoli
Die Inhalte der einzelnen Beiträge
Außen- und sicherheitspolitische H
Anstatt eines Vorworts Politische A
Sichtweisen von Sicherheit in Öste
Nichtsdestoweniger gilt das Sicherh
werden, dass dies auch in der Wahlb
Internet (Fake News), steigende Pre
Neben der klassischen Sicherheitspo
Abbildung 3: Indikatoren für Zusti
uns onkelhafte Beruhigungssprüche
01 Österreichs Sicherheitspolitik
Bild: Sergey Nivens/Shutterstock.co
MARGINALISIERUNG DER EU USA EUROPAS
sche Handlungsfähigkeit drastisch
gefährden. Ein räumlich begrenzte
Dies würde aber bedeuten, dass zu
gen militärischen Ambitionsniveau
Insgesamt hat sich die sicherheitsp
alle Aspekte der gemeinsamen Bezieh
Zwar ist aus heutiger Sicht eine Es
Entlang aller hybriden Angriffsfeld
diesen Bedrohungen keinerlei Vertei
Diesem strategischen Ansatz folgt a
3.2 Sicherheitspolitische Schlussfo
nationale Zusammenarbeitsfähigkeit
02 Globale Rahmenbedingungen europ
Bild: phloxii/Shutterstock.com Die
diese Räume infolge von Rohstoffvo
Bild: ju_see/Shutterstock.com Die e
weilig so aus, als würde die EU ve
Kernbotschaften • Im globalen mac
Globales Wachstum: kurz- und mittel
Zur sicherheitspolitischen Perspekt
Bild: Rotloch/Shutterstock.com Euro
Die Strategie der meisten führende
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Der Westbalkan zählt auch 2020 nic
Von einer aktiven Vermittlerrolle i
Bild: YIUCHEUNG/Shutterstock.com Di
Durchsetzung von Kerninteressen Mit
Kernbotschaften • Peking sucht we
nisses zwischen Amerikanern und Eur
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Bild: Alexyz 3d/Shutterstock.com Ne
Ende des INF-Vertrages und Folgen f
Kernbotschaften • Es ist im Inter
03 Die EU und die GSVP Bild: symbio
Bild: Alexandros Michailidis/Shutte
Mitgliedsstaaten auf klare Ablehnun
Strategische Vorgaben in Sachen Ver
Bild: Alexandros Michailidis/Shutte
Die politische Integration der EU D
Konsequenzen für die EU und Öster
Bild: FoxPictures/Shutterstock.com
Einen ähnlich breiten Ansatz brauc
mit kühlem Kopf verfolgt, anstatt
Auf dem Weg zu einer »geopolitisch
er die Verantwortung für die Planu
chen Interessen von entscheidender
Bedrohungswahrnehmungen und Streitk
scheidet sich von der direkten Erfa
Autoreninformation Dr. Bastian Gieg
GSVP Die EU wird an der Fortsetzung
Kooperation und den gesamten transa
Kernbotschaften • Die NATO-Staate
Ausrichtung am EU Level of Ambition
in den internationalen Rechtsrahmen
04 Sicherheitsrelevante Entwicklung
Bild: Adiss Alic/Shutterstock.com E
sche Situation beruhigen. Umgekehrt
die Republika Srpska in BuH zu fest
Autoreninformation Dr. Predrag Jure
aber nicht. Die anderen Konflikte w
Prinzipien der Minsk-Gruppe der OSZ
Autoreninformation: Univ.-Prof. Mag
Der hybride Krieg erreicht die Regi
Konsequenzen für Europa Diese regi
Bild: Sergey Uryadnikov/Shutterstoc
Globaler Wettlauf in Afrika Aus der
Kernbotschaften • Trotz aller Ans
Marschflugkörper und Drohnen Mitte
Entwicklungstrends Mehrere Trends l
Autoreninformation Dr. Marcel Dicko
Militarisierung des Weltraums Die N
digungen an Satelliten, die auf Man
09 Österreichs Rolle in internatio
Bild: Pavlo Lys/Shutterstock.com Ö
Zunehmende Technisierung und ihre A
Kernbotschaften • Die intensive u
Verschärfung militärischer Spannu
»Inseln der Kooperation« Neben de
Foto: Bundesheer/UN/Wolfgang Grebie
Gerade deshalb ist der Ausbildungsb
Zentraleuropäische Verteidigungsko
Präsidentschaften dieser Länder e
Kernbotschaften • Unter der slowe
Univ.-Prof. Dr. Peter Filzmaier, ge
Generalmajor Mag. Bruno Günter Hof
Dr. in Daniela Pisoiu, PhD, geboren
Michael Simm, geboren 1977, ist lan
Mag. Peter Webinger, geboren 1976,
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