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RETAIL 2021-Q2

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RETAIL MAGAZIN | HANDELSVERBAND

ZUKUNFT Kreativ. Um in

ZUKUNFT Kreativ. Um in Erinnerung zu bleiben, setzt Kastner & Öhler bei der Schaufenstergestaltung – ob digital oder analog – auf die Liebe zum Detail. » Retailer werden kreative und innovative Schaufenster anbieten müssen. Die Menschen bringen nach den Lockdowns zwar eine große Kauflust mit, die Konkurrenz schläft jedoch nicht. « Arndt Traindl Geschäftsführer retail branding Munde. Passanten konnten beispielsweise an einem Schaufenster von einem markierten Standpunkt aus in die Höhe springen und ihr Ergebnis speichern lassen. Entertainment und Spaß standen hier im Vordergrund, dabei setzte das Unternehmen seine Produkte gekonnt in Szene. Immer mehr Retailer springen seither auf den Zug auf. Sie lassen ihre Kundschaft zum Beispiel nach Ladenschluss an digitalen Schaufenstern durch das Warenangebot stö­ bern und einkaufen. Auch in Zukunft wird der Trend dahingehen, ist sich Peek & Cloppenburg sicher: „Durch Corona ist das Schaufenster zur Infoplattform geworden – QR­Codes übermitteln zum Beispiel schon vor Betreten des Stores oder bei geschlossenen Türen wichtige Informationen. Das Schaufenster der Zukunft wird eine größere Schnittstelle zwischen analoger und digitaler Welt darstellen. Hier gibt es verschiedene mögliche Szenarien: Sieht der Kunde ein Produkt im Schaufenster, das ihm gefällt, könnte er über sein Smartphone eine virtuelle Anprobe durchführen, Lagerbestände einsehen oder sich Styling­Kombinationen vorschlagen lassen, die zu seinem individuellen Typ passen. Die Verschmelzung von Offline und Online wird uns auch bei Schaufensterkonzepten erwarten.“ BEOBACHTEN, INFORMIEREN, UMSETZEN Damit Retailer bei der Konzeption ihrer Schaufenster jedoch in keine Falle tappen, ist es Arndt Traindl von retail brandig zufolge wichtig, auch den Kosten­ Nutzen­Faktor zu beachten. Dies gelte vor allem für interaktive Schaufenster und digitale Installationen: „Die Digitalisierung bietet zwar viele Spieler eien bei der Schaufensterkonzeption, die Händler nützen können, um die Aufmerksamkeit der Kundschaft auf sich zu ziehen. Wenn die Kosten jedoch den Erfolg des Schaufensters übersteigen, wird es schwierig. Zudem muss man sich die Frage stellen, ob die Zielgruppe des Stores darauf anspringt.“ Außerdem sei die Aufmerksamkeitsspanne der Kunden in den überfüllten Einkaufsstraßen begrenzt. Die Kundschaft möchte sich beim Blick ins Schaufenster nicht zu sehr anstrengen, sondern vielmehr inspirieren lassen. Im Zweifelsfall fahre man mit dem Motto „Less is more“ besser. Allem voran gelte aber: „Wer mit seinem Schaufensterkonzept Erfolg haben möchte, ist angeraten, aktiv zu werden und zu beobachten, wie die Schaufenster ankommen. Zum Beispiel, indem man Kundinnen und Kunden direkt zur Auslage befragt oder beobachtet, welche Artikel aus der Auslage gekauft werden. Die Konzepte können dem Ergebnis entsprechend geplant und angepasst werden“, erklärt Traindl. Foto / Kastner & Öhler 36 / Q2/2021

AKTUELL SALZ IST ÜBERLEBENSWICHTIG, ABER … Wie viel Salz kann man aus gesundheitlicher Perspektive konsumieren und wie viel wird aktuell gegessen? Gibt es das beste Salz? Der Verein Land schafft Leben hat sich intensiv mit dem salzigen Lebensmittel beschäftigt. Text / Land schafft Leben Salz ist überall: im Geschirrspüler als Wasserenthärter, auf der Straße als Auftaumittel oder in zahlreichen Lebensmitteln. So ist Salz auch in Convenience-Produkten, Fleischwaren und anderen verarbeiteten Produkten oder im selbstgekochten Essen vertreten. Für die körperlichen Funktionen wie Muskelbewegungen oder die Blutdruckregulierung spielt der Rohstoff eine entscheidende Rolle. Foto / Land schafft Leben NATRIUMCHLORID IST GLEICH NATRIUMCHLORID » Durch den Abbau kann sich Österreich nicht nur selbst mit dem Rohstoff versorgen, sondern es wird auch zu hohen sozialen und ökologischen Standards abgebaut. « Hannes Royer Obmann, Land schafft Leben Palette. Unterschiedliche Körnungen und diverse Kombinationen mit Gewürzen sorgen für enorme Vielfalt im Salzregal. In den Supermarktregalen ist eine bunte Vielfalt an verschiedenen Salzen erhältlich – angefangen beim altbekannten Speisesalz über das Himalaya salz bis hin zum Kala Namak. Grundsätzlich handelt es sich beim Salz als Nahrungsmittel um Natriumchlorid. In diesem Sinne gibt es kein besseres oder schlechteres Salz, da es sich immer um dieselben zwei Mineralstoffe (Natrium und Chlorid) handelt. Durch bestimmte Zusätze oder Begleitmineralien können sich Salze voneinander unterscheiden. Das Himalayasalz beispielsweise enthält Eisenverbindungen, die die rosa Farbe verursachen. Das indisch-pakistanische Kala Namak, das nach Eiern schmeckt, wird mit speziellen Früchten bis zum Schmelzen erhitzt, wobei die pflanzlichen Bestandteile verkohlen. Das österreichische Siedesalz ist durch seinen hohen Natriumchloridgehalt ein sehr reines. Grund dafür ist das Abbauverfahren, wobei mittels Wasser das Salz aus dem Berg gespült wird. „Die Selbstversorgung ist ein wichtiges Thema. Durch den Abbau kann sich Österreich nicht nur selbst mit dem Rohstoff versorgen, sondern es wird auch zu hohen sozialen und ökologischen Standards abgebaut. Hinzu kommt, dass die komplette Wertschöpfung im Inland bleibt: vom Abbau über die Verarbeitung bis hin zum Verkauf“, argumentiert Hannes Royer, Obmann des Vereins Land schafft Leben. KONSUM LIEGT ÜBER DER EMPFEHLUNG Fast alle Nationen weltweit konsumieren grundsätzlich eher zu viel als zu wenig Salz. Hoher Salzkonsum über einen längeren Zeitraum hinweg kann zu Bluthochdruck führen. Dieser steht in Verbindung mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie etwa Schlaganfall oder Herzinfarkt. Die Österreichische Gesellschaft für Ernährung empfiehlt maximal sechs Gramm pro Person und Tag für Erwachsene. Bei einer typischen Jause mit einer Semmel, 50 Gramm Extrawurst und Essiggurkerl sind bereits ungefähr 2,3 Gramm Salz enthalten – also rund ein Drittel des täglichen Bedarfs. TIPPS UND TRICKS ZUR SALZREDUKTION Wer Salz sparen und trotzdem vollen Geschmack möchte, kann beispielsweise beim Kochen mehr frische Kräuter, Gewürze und aromatische Zutaten wie Zwiebeln oder Knoblauch verwenden. Grundsätzlich lässt sich die Salzdosis gut Schritt für Schritt reduzieren, um sich so langsam daran zu gewöhnen. Der Verein Land schafft Leben stellt Salz ausführlich und leicht verständlich auf seiner Webseite landschafftleben.at unter der Rubrik „Lebensmittel“ dar. / Q2/2021 37

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