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retail 2017-04

— kurzmeldungen Neues

— kurzmeldungen Neues aus den Bundesländern Genossenschaften sind wieder in Ungefähr 25 Prozent der Vorarlberger Genossenschaften wurden in den letzten zehn Jahren aktiv – darunter Carsharing, Bioläden und Wohnbauprojekte. Nach der letzten großen Wirtschaftskrise stellen Genossenschaften mit ihrem vereinsähnlichen Prinzip der Selbstverwaltung eine willkommene Alternative zu internationalen Konzernen dar. Jürgen Kessler, Vorarlberger Vorstand der Raiffeisen-Landesbank, hebt ein gelungenes Beispiel in Riefensberg hervor: Das örtliche Wirtshaus wurde dort durch die Gründung einer Genossenschaft vor der Auflösung bewahrt und ist heute im gemeinschaftlichen Besitz der Bevölkerung. VORARLBERG SALZBURG OBERÖSTERREICH Ski mit QR-Codes Promenade für Business-Einsteiger Die neue „Strada del Startup“ in der Tabakfabrik in Linz soll eine 230 Meter lange Straße des Erfolgs für Virtual Reality, Blockchain und Artificial Intelligence werden. Ab Mai 2018 werden entlang der Indoor-Promenade 5.600 Quadratmeter für junge Unternehmen vorrangig aus diesen Bereichen zur Verfügung gestellt. Teil des Angebots sind auch großzügige Gemeinflächen, flexible Mietverträge und Zugang zu einer Kantine. Bürgermeister Luger will Linz zur „wichtigsten Startup-Stadt Österreichs“ machen – durchaus eine Kampfansage an Wien, wo weXelerate sich als größter Startup-Hub Mitteleuropas positioniert. Im Kooperationsprojekt „Intelligente Skiproduktion“ werden in Altenmarkt Atomic-Ski digital mit Daten zum Herstellungsprozess versehen. „Mit dem QR-Code können wir lückenlos nachvollziehen, wo der Ski zu lange war, wo die Produktionsschleife schon perfekt ist und – falls ein Modell fehlerhaft sein sollte – wo der Fehler passiert ist“, so Michael Schineis, Präsident von Amer Wintersports. Die Amer-Sports-Skifabrik in Altenmarkt produziert jährlich 400.000 Paar Ski. Das Digitalisierungsprojekt reiht sich in eine Fülle von Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Umweltfreundlichkeit – wie zum Beispiel Wärmerückgewinnung, Heizen durch lokale Biomasse und Recycling. Bruttoinlandsprodukt pro Kopf in Österreich (2015): 39.920 Bruttoregionalprodukt pro Kopf in den Bundesländern (2015): siehe Karte Quelle: Statistik Austria 42.300 42.000 46.100 Tiroler Strippenzieher TIROL Der Tiroler Immobilieninvestor René Benko will die Kaufhauskette Karstadt mit dem langjährigen Konkurrenten Kaufhof zusammenführen. Die beiden deutschen Warenhäuser kämpften in den vergangenen Jahren weniger miteinander als um das eigene Überleben. 2014 übernahm Benko dann durch seine Immobilienfirma Signa Holding die Karstadt- Kette – und strukturierte grundlegend um. Heute schreibt das Unternehmen wieder schwarze Zahlen. Mit einem Drei- Milliarden-Euro-Offert soll nun auch Kaufhof an Land gezogen werden. Die genauen Auswirkungen einer Fusion sind noch ungewiss. Das resultierende Warenhausimperium des Tirolers würde sich damit jedenfalls von Berlin, Hamburg und München auch auf Düsseldorf und Frankfurt ausweiten. Stark im Export KÄRNTEN Mehr als 70.000 Arbeitsplätze und 2.500 Unternehmen bauen in Kärnten auf den Export. Mit einem Exportzuwachs von 4,7 Prozent liegt das südlichste Bundesland dabei deutlich über dem österreichweiten Durchschnitt von 3,3 Prozent. Die Wirtschaftskammer Kärnten schickte nun Vertreter von zehn Firmen aus der Region für eine Woche nach Singapur und Sydney, um Kontakte zu knüpfen und Deals auszuhandeln. Kärnten, so Wirtschaftskammer-Präsident Jürgen Mandl, sei das einzige Bundesland, das Unternehmern B2B-Reisen dieser Art ermöglicht. Illustrationen: shutterstock 12 — Dezember 2017

— kurzmeldungen 40.300 Fußball-Treff per App Die stetig wachsende Suchmaschine Eversports verleibte sich diesen November das niederösterreichische Startup Gatherer ein. Gatherer begann 2016 als Studentenprojekt an der FH St. Pölten, war im Fernsehen bei „2 Minuten 2 Millionen“ vertreten und nahm am SLAX Accelerator teil. Mit der Gatherer-App konnten Nutzer gemeinsam Termine planen – was auch weiterhin möglich sein soll. „Das Organisieren zum gemeinsamen Sport war immer eine unserer Hauptkategorien, nun können wir mit vereinten Kräften noch deutlich mehr erreichen”, meint Desirée Zottl aus dem Gatherer-Team. Eversports-CEO Hanno Lippitsch ergänzt: „In Zukunft wird es stark um die Terminfindung gehen.“ NIEDERÖSTERREICH 32.500 47.700 WIEN Startup-Zentrum in Wien Mit 10.000 jährlichen Bewerbungen aus aller Welt rechnet der im November offiziell eröffnete Wiener Startup-Campus weXelerate. Im neuen Zentrum an der Schwedenbrücke kommen Venture-Partner und Unternehmen aus verschiedenen Ländern zusammen. „Mit weXelerate haben wir die Chance, eine Hub-Rolle für Zentral- und Osteuropa zu übernehmen", erklärt Mitgründer Markus Wagner. Pro Jahr werden voraussichtlich 100 Startups in das Accelerator-Programm aufgenommen und vor Ort auf den Markteintritt vorbereitet. 27.500 35.400 Breitband im Burgenland 33.300 Von Uber zu Altmetall STEIERMARK Die New Yorker Investment-Firma FJ Labs hat sich finanziell am Grazer Startup Schrott24 beteiligt. Im Portfolio des amerikanischen Teams finden sich namhafte Startup-Erfolge wie Uber und Alibaba. Wie diese Wirtschaftsriesen bietet auch Schrott24 vermittelnde Dienstleistungen als Online-Marktplatz an. Die Plattform bringt in erster Linie Unternehmen, die Altmetall verkaufen wollen, mit Schrottplätzen zusammen. Mitgründer Jan Pannenbäcker sieht das Investment als Bestätigung seines Modells: „Die B2C-Marktplätze sind abgegrast, jetzt kommen die B2B-Marktplätze.” 4,7 Millionen Euro flossen bereits durch das Förderprogramm „Breitband Austria 2020“ für schnelleres Internet ins Burgenland. „Das Burgenland ist hier Vorreiter. Schon im Dezember 2014 wurde mit führenden Telekommunikationsanbietern ein Breitband-Pakt zum Ausbau geschlossen“, so Marcus Grausam, Technik-Vorstand bei A1. Weitere 587.000 Euro aus der sogenannten Breitbandmilliarde wurden nun fünf südburgenländischen Gemeinden zugesprochen. Die dadurch finanzierten Glasfaseranschlüsse und LTE-Sender werden in den nächsten drei Jahren fertiggestellt. BURGENLAND Dezember 2017 — 13

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