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retail 2017-03

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— intern „Wir

— intern „Wir befinden uns mitten in einer Revolution“ Auf den Handel kommen mittelfristig massive Veränderungen zu, ist Martin Unger, geschäftsführender Partner der Contrast Ernst & Young Management Consulting, überzeugt. Spielentscheidend wird der Umgang mit Kundendaten sein. Foto: EY/Stefan Seelig retail: Der Handel befindet sich im Umbruch. Was sind Ihrer Ansicht nach die größten Herausforderungen? Martin Unger: Das ist mehr als ein Umbruch, wir befinden uns mitten in einer Revolution. Nach unserer Meinung wird sich der Handel in den nächsten fünf bis zehn Jahren mehr verändern als in den vergangenen 20 bis 30 Jahren. Haupttreiber ist die Digitalisierung. Martin Unger ist geschäftsführender Partner der Contrast Ernst & Young Management Consulting GmbH und Sector Leader für den Retail- und Konsumgüterbereich bei EY Österreich. Contrast Ernst & Young Management Consulting GmbH ▸ Geschäftsführende Partner: M. Unger, W. Hoffmann, Ch. Horak, Th. Gabriel ▸ Beratungsfelder: Strategie, Omnichannel, IT/Digitalisierung, Organisation, Supply Chain, Logistik, Finance & Controlling sowie im Verbund mit EY Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Transaktionsberatung ▸ Kontakt: Contrast Ernst & Young Management Consulting GmbH Wagramer Straße 19, 1220 Wien T: +43/1/211 70-0 www.contrast-consulting.com www.ey.com/at Sie meinen den Onlinehandel? Ja, wobei Digitalisierung weit darüber hinausgeht und Omnichannel, Supply-Chain-Prozesse oder auch Robotics umfasst. Es gibt neue Mitbewerber, die rein online auftreten und einen ganz anderen strategischen Zugang haben und über andere Kompetenzen verfügen. Inwiefern? Diese Unternehmen sind sehr stark im Bereich Kundendaten und daher viel näher am Konsumenten und dessen Bedürfnissen dran. Das heißt, sie können individualisierte Angebote erstellen – das wird in Zukunft immer wichtiger. Im Unterschied dazu bietet der klassische stationäre Handel bloß Regalfläche und Produktauswahl. Wie kann sich der stationäre Handel behaupten? Ein zentrales Thema ist der Zugang zu Kundendaten und die Kompetenz, aus ihnen die richtigen Schlüsse zu ziehen und die entsprechenden individualisierten Angebote zu entwickeln. Das wird in vielen Fällen wettbewerbsentscheidend sein. Und wie er die Verbindung zwischen Point of Sale beziehungsweise Filiale und Onlineshop gestalten kann, um eine durchgängige attraktive Customer Journey zu schaffen: Viele Unternehmen investieren richtigerweise massiv in den Onlinehandel, vernachlässigen aber den Point of Sale und wundern sich, dass die Kunden so rasch zum Onlineshop wechseln. Das ist verkehrt: Vielmehr steigen auch die Anforderungen an die Filialen umso mehr, je stärker es in Richtung Online geht. 2016 hat sich das Prüfungs- und Beratungsunternehmen EY mit der Unternehmensberatung Contrast Management Consulting zusammengeschlossen. Wann kommt Ihr Unternehmen, eine der führenden Managementberatungen Österreichs, ins Spiel? Wir helfen Unternehmen zu analysieren, welche Auswirkungen die Digitalisierung auf die jeweilige Branche, das gesamte Unternehmen und das Geschäftsmodell haben wird, welche neuen Wettbewerber und Geschäftsmodelle national und international entstehen und welche Herausforderungen damit verbunden sind. Und natürlich bei der Entwicklung einer integrierten Digitalisierungs- und Unternehmensstrategie. Gibt es dann auch Unterstützung bei der Umsetzung? Selbstverständlich begleiten wir auch diesen Schritt regelmäßig. Wir haben – neben Strategie- und Change-Management-Kompetenz – auch eine hohe IT- und Digitalisierungskompetenz bei uns im Haus, beispielsweise im Bereich Data Analytics, Robotics oder auch Cyber-Security. Dazu kommt unsere Kompetenz als Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, als Personalberater und im Bereich Mergers & Acquisitions. Die dazugehörige Rechtsberatung wird von EY Law angeboten. Wir können damit die gesamte strategische und digitale Transformation von Unternehmen begleiten. ▪ Ursula Rischanek 36 — September 2017

— intern Der Content-Vermittler des Handels Die Wiener Agentur DMS entwickelt für Handelsbetriebe digitale Medien am Point of Sale – bei Bedarf auch inklusive der notwendigen Hardware. Einkaufen entwickelt sich immer mehr zu einem Erlebnis. Shops und Filialen nutzen unter anderem digitale Medien, um Kunden Informationen wie Unterhaltung gleichermaßen zu bieten. Die Wiener Agentur Digitale Mediensysteme DMS hat sich mittlerweile zu einem führenden Digitalisierungspartner für Retail-Betriebe entwickelt. Sie setzt hierbei als Full-Service-Agentur die komplette Kommunikation am Point of Sale um. „Wir zielen stets darauf ab, Content auf die bestmögliche Art und Weise zu transportieren. Das gelingt nicht nur durch die perfekte grafische Verpackung, die unser erfahrenes Grafik-Team kreiert, sondern auch durch die punktgenaue Ausspielung zum richtigen Zeitpunkt, im passenden Kontext“, sagt Michael Buchacher, CEO von DMS. Content in sechs Landessprachen In einer Verkaufsfiliale spielt die Inszenierung eines Touchpoints eine entscheidende Rolle. Viele Aspekte müssen berücksichtigt werden: angefangen bei der Platzierung und der technischen Ausführung über die Haptik bis zur Entwicklung einer Content-Strategie und deren Umsetzung, die informativ und unterhaltsam sein soll. Seit seiner Gründung 2004 konzentriert sich DMS auf die technische und inhaltliche Gestaltung sowie die laufende Betreuung wie Weiterentwicklung individueller digitaler Medien und hat auch Projekte in Deutschland, Italien, der Schweiz, Ungarn, Tschechien, der Slowakei und Slowenien umgesetzt. Ein mehrsprachiges Team sowie zahlreiche Freelancer, die in den jeweiligen Ländern leben und arbeiten, betreuen die Medien für die Kunden vor Ort und konzipieren den Text-, Audiound Videocontent in der entsprechenden Landessprache. Das Konzept von DMS ist bisher aufgegangen. Zu den Kunden zählen Banken, Modefirmen, Telekommunikationsanbieter sowie namhafte Handelsunternehmen. Hardware-Lösungen in Serie Neben Digital Signage, POS-Radio und Content-Erstellung bietet DMS auch Services wie Data Analytics oder Frequenzmessung an – und entwickelt bei Bedarf auch Hardware-Lösungen. Mit Partnern aus der Industrie ließ Buchacher schon mehrere Geräte fertigen, die den individuellen Kundenanforderungen entsprechen. Ganz gleich ob Indoor oder Outdoor Screens, Endless Aisles (also die Präsentation weiterer Produkte oder Varianten via Bildschirm, für die es im Geschäft nicht genügend Platz gibt) oder gestengesteuerte Medien, DMS findet immer das optimale Design. „Viele der Lösungen sind öffentlich nicht sichtbar, aber wenn Sie zum Beispiel eine moderne Erste Bank-Filiale besuchen, dann fallen Ihnen da bestimmt die ultradünnen, beidseitigen 55-Zoll-Screens in den Auslagen auf. Die stammen komplett von uns“, so Buchacher, und es schwingt ein wenig Stolz mit. ▪ Sead Husic Fotos: DMS Michael Buchacher ist CEO von DMS, einem neuen Partner des Handelsverbandes. Digitale Mediensysteme ▸ CEO: Michael Buchacher ▸ gegründet: 2004 ▸ Mitarbeiter: 20 ▸ Projekte in: Österreich, Italien, Schweiz, Tschechien, Slowakei, Slowenien, Deutschland, Ungarn ▸ Kontakt: Digitale Mediensysteme GmbH Hasnerstraße 123, 1160 Wien T: +43 1 23 42 626-0 www.digitale-medien.at September 2017 — 37

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