— startups startupwelt Junge Firmen und ihre Retail-relevanten Geschäftsmodelle Automatisches Geschäft Roboter-Hose Die hohe Zahl an Selfservice-Kaufmöglichkeiten in Asien wird bald auch in Europa zu finden sein, ist das Team von DerAutomat überzeugt. Das Unternehmen entwickelt Lösungen, um fast alle Güter des täglichen Bedarfs von Lebensmitteln über Tierfutter und Apothekenwaren bis zu Souvenirs oder Bekleidung ohne Personal zu verkaufen. Die Software verfügt über eine direkte Anbindung an das ERP-System des jeweiligen Händlers und ermöglicht somit eine völlige Transparenz aller Transaktionen inklusive einer Online-Kommunikation mit den Systemen der Lieferanten. Die neueste Produktlinie schafft Geschäftsflächen, wo sich der stationäre Handel nicht trägt (etwa Nahversorgung im strukturschwachen ländlichen Raum). Auch Pick-up-Stationen für Click & Collect befinden sich im Angebot. ▸ www.derautomat.com Foto: DerAutomat Foto: Exomys Es fühlt sich ähnlich an wie das Tragen einer gewöhnlichen Hose: Das Wiener Startup Exomys entwickelt ein Exoskelett, also eine äußere Stützstruktur für den Körper. Wer – beispielsweise an einem Montageband oder in einem Logistikzentrum – in seiner Arbeit lange stehen bzw. hocken oder schwere Lasten tragen muss, gelangt früher oder später an körperliche Belastungsgrenzen. Das Produkt von Exomys will diese Grenzen hinausschieben. Es kann unter der Arbeitskleidung getragen werden, der Nutzer kann damit länger und produktiver arbeiten und muss keine langfristigen gesundheitlichen Schäden befürchten. Gerade deswegen forscht Johann Bernhardt, CEO von Exomys, auf diesem Gebiet. Er will damit helfen, den Muskel- und Skelettproblemen, die bei Arbeitern in den letzten Jahren immer häufiger auftreten, vorzubeugen. ▸ www.exomys.com Bewerben ohne PDF Das Team von MyVeeta arbeitet seit 2014 daran, die Kommunikation zwischen Bewerbern und Unternehmen auf neue Beine zu stellen. An die Stelle des klassischen Lebenslauf-PDFs soll eine Online-Bewerbungsplattform treten. Wer Arbeit sucht, kann hier leichter Lebensläufe erstellen und verwalten, auf Knopfdruck Bewerbungen versenden und ein genaues Protokoll über alle getätigten Bewerbungen führen. Unternehmen erhalten die Möglichkeit, ein eigenes Talentenetzwerk aufzubauen. „Ehemalige Bewerber, Praktikanten, Lehrlinge oder Mitarbeiter entwickeln sich rasch weiter. Sie sind oft schon nach ein paar Monaten wieder interessante Kandidaten für offene Positionen in Ihrem Unternehmen“, heißt es bei MyVeeta. Im Vorjahr erhielt das Startup den Microsoft Zukunftspreis, zudem konnte es die „Innovation to Company“- Challenge der Wirtschaftskammer Wien für sich entscheiden. ▸ www.myveeta.com Fotos: MaVeeta Smartphone-Kredit Seit dem Start im September 2016 hat Cashpresso bereits mehrere Millionen Euro an Kreditvolumen an mehrere tausend Kunden vergeben. Das Wiener Fintech-Startup setzt auf schnellen und unkomplizierten Service: Nur zehn Minuten dauert es von der Onlineanmeldung bis zur Auszahlung von bis zu 1.500 Euro. Wer ein Konto eröffnet, kann sich entweder auf einmal den gesamten Betrag überweisen lassen oder mehrmals kleinere Beträge. Bezahlt werden ausschließlich Zinsen in Höhe von 9,99 Prozent für die ausgezahlten Beträge. Die Höhe der Rückzahlungen kann individuell bestimmt werden. Cashpresso kann auch in den Checkout von Webshops integriert werden, um Kunden eine flexible Teilzahlung zu ermöglichen. Für den Händler funktioniert das so einfach wie Vorkasse. ▸ www.cashpresso.com Fotos: cashpresso 26 — September 2017
— storys Flatrate-Shopping für Trendsetter Shopping-Startup. Der Weekend-Verlag eröffnet in Wien einen Supermarkt der besonderen Sorte: Für knapp 10 Euro im Monat erhalten registrierte Mitglieder 20 Produkte kostenlos. Der Weekend-Verlag startet am 5. Oktober mit einem neuen Supermarkt der besonderen Art: Das Motto lautet Flatrate-Shopping. Der Laden in der Liniengasse 11 im 6. Wiener Gemeindebezirk bietet die Möglichkeit, zum Flatrate-Tarif einzukaufen. Registrierte Mitglieder sind für 9,90 Euro im Monat berechtigt, 20 verschiedene Produkte aus dem Sortiment kostenlos zu beziehen. Bei den Artikeln handelt es sich weder um Ausschuss- noch um Probeware. Das Sortiment kommt aus drei Kategorien: Produkte, die gerade oder erst kürzlich in den Handel gekommen sind; Produkte, die noch gar nicht im österreichischen Handel gelistet sind; und Produkte, die bereits länger gelistet sind, aber vom Konsumenten noch nicht ausreichend wahrgenommen wurden. Das Sortiment dreht sich jeden Monat um bis zu 90 Prozent. Zur Eröffnung sind bereits 300 Artikel gelistet, knapp 60 Dachmarken sind als „Partner der ersten Stunde“ fixiert. Innerhalb von zwölf Stunden nach dem „go live“ haben sich bereits 250 Personen registriert. Das Konzept kommt auch dem klassischen Einzelhandel zugute, denn wenn ein Produkt bei den Konsumenten gut ankommt, sind diese bereits darauf sensibilisiert und müssen es zukünftig auf normalem Weg über den Handel erwerben, da es nicht mehr im Sortiment des Weekend-Shops verfügbar ist. Thomas Perdolt, Initiator und Geschäftsführer des Weekend-Supermarkts, plant eine Expansion zunächst in Österreich. Zentral ist hierbei auch das Thema „Real-Life-Marktforschung“ – die registrierten Mitglieder sollen regelmäßig zu ihrem Einkaufsverhalten befragt werden. Die Teilnahme an den Umfragen wird mit Gratisprodukten im Folgemonat belohnt. „Wir wollen Menschen mit Markenartikeln in Verbindung bringen, die sie in einem herkömmlichen Supermarkt eher nicht wahrgenommen hätten. Und erstmals kann der echte Käufer eines Produkts innerhalb kürzester Zeit effizient und effektiv dazu befragt werden“, so Perdolt. markt.weekend.at TASTE THE FUTURE KÖLN, 07.–11.10.2017 www.anuga.de DIE EINE MESSE FÜR DIE GESAMTE Food & Beverage BRANCHE. DIE GRÖSSTE. DIE NR. 1 Tickets sichern unter www.anuga.de/tickets Gesell GmbH & Co. KG Sieveringer Str. 153 1190 Wien Tel. +43 1 3205037 Fax +43 1 3206344 office@gesell.com Anuga_2017_Anzeige_Retail_AT_MOTIV_2_76x170mm_AT.indd 1 11.09.17 14:36 Anuga-Messe „Taste the future“: Von 7. bis 11. Oktober findet in Köln die Anuga statt, die internationale Leitmesse der globalen Ernährungswirtschaft. Sie haben Interesse daran, vor Ort mit spannenden Firmen aus dem Food-Bereich vernetzt zu werden? Sie wollen ein vergünstigtes Ticket? Melden Sie sich bei Import Austria: kontakt@importaustria.at September 2017 — 27
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