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retail 2017-02

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— intern

— intern Digitalisierung nach Maß Der IT-Spezialist Avanade bringt dem Handel mit Big Data mehr Service und weniger Aufwand. Angenehmer Nebeneffekt: Das Filialgeschäft wird aufgewertet. Foto: Avanade Wer im Supermarkt der Zukunft einkaufen will, muss nach Italien reisen. Bei der Supermarktkette Coop zeigt Avanade, Anbieter von digitalen Business-Lösungen, was mit Big Data möglich ist. Interaktive Displays und smarte Regale, die über Herkunft und Nährwert der Produkte informieren und Kunden helfen, diese zu finden. Vorteil für Händler: Via Datenerfassung wird der Warenstand kontrolliert und das Käuferverhalten beobachtet. „Mit unseren ganzheitlichen Lösungen schaffen wir deutlichen Mehrwert für den Handel. Wir sehen uns als Partner für die digitale Transformation der Unternehmen“, sagt Markus Schieder, Senior Director der Market Unit Business Applications der DACH-Region. Markus Schieder ist Senior Director Market Unit Business Applications für die DACH-Region von Avanade, einem neuen Partner des Handelsverbandes. Avanade Österreich GmbH ▸ Geschäftsführerin: Christiane Noll ▸ gegründet: 2015 ▸ Mitarbeiter: 120 Avanade Global ▸ Umsatz 2015: 2,24 Milliarden USD ▸ gegründet: 2000 ▸ Mitarbeiter: > 30.000 ▸ Kontakt: Avanade Österreich GmbH Dauphinestraße 5 4030 Linz T: +43 676 844 11 10 www.avanade.com Wichtige Rolle des Filialgeschäfts Connected Retail heißt das Konzept des IT-Spezialisten, das absolute Kundenorientierung mit optimalen Betriebsabläufen und innovativen Management-Systemen kombiniert. Durch Verknüpfung der Vertriebskanäle schafft die Digitalisierung besonders für den stationären Handel neues Potenzial. So wird die Analyse von Kundendaten aus dem Onlinegeschäft die Basis für personalisierte Angebote am Point of Sale. „Betritt ein registrierter Kunde das Elektrogeschäft, wird ein Mitarbeiter über den digitalen Arbeitsplatz informiert, für welchen Flatscreen er sich zuletzt im Web interessiert hat. Diesen kann er anschauen, vergleichen und erhält vom Verkäufer ergänzende Informationen. Der Filiale kommt damit eine neue, wichtige Bedeutung zu“, sagt Schieder. Geringere Arbeits- und Kostenbelastung In Österreich ortet er auch aufgrund der Branchenstruktur – einige Big Player und viele mittelständische Händler – besonderes Marktpotenzial. „Wir sehen im Handel viele Insellösungen mit veralteten Systemen. Der Aufwand, diese an Marktveränderungen anzupassen, ist enorm und unnötig teuer“, sagt Schieder. Dies erschwere Firmen häufig die volle Konzentration auf das Tagesgeschäft. Beispiel für eine gelungene Systemtransformation ist das Projekt für die Österreichische Post. Diese hatte Avanade beauftragt, die über Jahre gewachsene IT-Infrastruktur zu einer einheitlichen Plattform für die Anwendungsentwicklung zu modernisieren. Der Entwicklungsschub brachte dem Logistiker ein Plus an Qualität, Effizienz und Transparenz. „Wir erarbeiten mit unseren Kunden Lösungen, die ganz individuell auf ihr Geschäft zugeschnitten sind. Das kann die Umsetzung einer Omni-Channel-Strategie oder auch ein modernes Warenwirtschaftssystem sein“, sagt Schieder. Egal, ob sich der Kunde für ein Gesamtkonzept oder eine Einzellösung entscheidet, unterm Strich steht ein geringerer Arbeits- und Kostenaufwand. Aktuell arbeiten hierzulande 120 Mitarbeiter für die Avanade GmbH. Die Zeichen stehen auf Wachstum. „Wir haben viel vor und planen, das Team in den kommenden Jahren mehr als zu verdoppeln“, sagt Schieder. ▪ Christiane Kaiser-Neubauer Die Microsoft Application Platform ist Basis der Avanade-Connected-Retail-Lösung. 38 — Juni 2017

— intern Zielgruppen in Bewegung Firmen aus den Branchen Retail, Immobilien und Werbung stützen ihre Wahl von Firmen- und Werbestandorten auf die Analysen von Senozon – und das mittlerweile in der gesamten DACH-Region. An welchem Standort werden die Kunden bei Dunkin‘ Donuts Schlange stehen? Wo erreicht Media Markt seine Zielgruppe am besten? Senozon liefert Antworten auf diese und ähnliche Fragen. Michael Balmer und Marcel Rieser gründeten 2010 Senozon, um bei der Beantwortung relevanter Fragestellungen in den Bereichen Verkehrsplanung und Standortanalyse zu unterstützen. Konkret entwickelt Senozon Mobilitätsmodelle, in denen das Bewegungsverhalten der Bevölkerung abgebildet wird. In Österreich werden einerseits OSM-Karten (Open Street Maps), andererseits Bevölkerungsdaten der Statistik Austria herangezogen. Simuliert wird das Mobilitätsverhalten auf Grundlage der Haushaltserhebung des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie. „Im Unterschied zu anderen Unternehmen bieten wir Daten in Bewegung. Wir können zum Beispiel beantworten, wie viele Personen zwischen 20 und 40 Jahre alt sind und zwischen 14 und 16 Uhr nachmittags eine bestimmte Filiale innerhalb von 10 Minuten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen“, stellt Senozon-CEO Michael Balmer die Möglichkeiten dar. Auf die Visualisierung kommt es an Das Kernwerkzeug von Senozon ist MAT- Sim (Multi-Agent Transport Simulation). Zusammen mit der ETH Zürich und der TU Berlin treibt Senozon die Arbeiten an dieser weltweit führenden individuenbasierten Verkehrssimulation voran. Senozon bietet die Software, um die Simulationsergebnisse effizient auszuwerten, und erstellt anwendungsspezifische Erweiterungen dazu. Um große, tageszeitabhängige Geodaten effizient und übersichtlich darzustellen, wurde Senozon „VIA“ entwickelt. Analysen per Mausklick Mit „Senozon Locations“ brachte Senozon 2014 das erste Produkt in der Schweiz auf den Markt. Das Online-Tool macht die Bewertung eines beliebigen Einzelstandorts mit wenigen Klicks möglich. Die Web-Anwendung „Locations“ ist vom Kunden selbst einsetzbar und vereinfacht den direkten Vergleich von Standorten. 2016 wurden die Produktpalette und das geografische Tätigkeitsfeld von Senozon mit der Expansion nach Deutschland und Österreich erweitert. Auch dort können seither die für eine bestimmte Zielgruppe relevantesten Standorte innerhalb eines definierten Einzugsgebiets aufgezeigt werden. Nur die besten Filialstandorte Ein konkretes Anwendungsbeispiel sind Whitespot-Analysen. „Wir zeigen zum Beispiel Retail-Unternehmen mit zahlreichen Standorten, wo es anhand definierter Einzugsgebiete noch interessante ,weiße Flecken‘ für weitere Filialstandorte gibt“, so Sales Manager Christian Maag. Diese und andere Dienste haben unter anderem Dunkin‘ Donuts, Media Markt, Credit Suisse, Tchibo oder Fotos: Senozon Swisscom in Anspruch genommen. Kunden aus Österreich werden noch nicht verraten. Senozon sieht aber großes Potenzial im Handel und in der Out-of- Home-Werbung. ▪ Julia Fleiß Michael Balmer ist CEO von Senozon, einem neuen Partner des Handelsverbandes. Senozon Austria GmbH ▸ Geschäftsführung: Dr. Michael Balmer (CEO), Dr. Marcel Rieser (CTO) ▸ Standorte: Zürich, Berlin, Wien ▸ Kunden: insgesamt ca. 200 ▸ Kontakt: Senozon Austria GmbH Türkenstraße 25/8 1090 Wien T: +43 1 348 40 40 40 www.senozon.com Juni 2017 — 39

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