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retail 2017-01

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— research So shoppt

— research So shoppt Österreich zu Ostern Im Rahmen des Handelsverband Consumer Check werden im Laufe des Jahres die österreichischen Konsumenten zu verschiedenen Themen befragt. Die Studie wird vom Online-Markt- und Meinungs forschungsinstitut Marketagent.com durchgeführt. Aus welchen Bereichen werden Sie voraussichtlich Ostergeschenke kaufen bzw. haben Sie dieses Jahr bereits Ostergeschenke besorgt? Süßigkeiten gefärbte Eier Spielwaren Blumen Selbstgekochtes Bücher Bekleidung 64,1 % 51,3 % 30,8 % 18,7 % 12,1 % 10,6 % 10,4 % Wo werden Sie Ihre Geschenke bzw. Teile davon einkaufen bzw. besorgen? Supermarkt Shoppingcenter Internet Geschäft Einkaufsstraße Fachmarkt Markt 51,0 % 29,8 % 24,5 % 14,6 % 11,9 % 10,1 % 9,1 % Wie viel geben Sie durchschnittlich zu Ostern aus? 60 € 40 € 70 € 60 € 85 € 65 € Österreich gesamt Wien NÖ Burgenland OÖ Salzburg Steiermark Kärnten Tirol Vorarlberg Illustration: shutterstock/sliplee Handelsverband-Studie: E-Commerce-Lehre Sowohl Händler als auch Jugendliche und ihre Eltern würden eine Lehre zum E-Commerce-Kaufmann begrüßen, ergab eine Studie des Handelsverbands aus dem Jahr 2016. Damit der Handel weiterhin ein Jobmotor sein kann, muss er bei der Ausbildung mit den digitalen Umwälzungen Schritt halten. Jugendliche und Eltern: Daumen hoch Frage: „Wie attraktiv bewerten Sie die Lehre zum Einzelhandelskaufmann ganz allgemein bzw. wie potenzialträchtig bewerten Sie ganz allgemein die Lehre zum E-Commerce-Kaufmann?“ Einzelhandel E-Commerce Handelsunternehmen: Klares Ja Frage: „Würden Sie die Spezialausbildung E-Commerce-Lehre begrüßen?“ Attraktiv 39,0 % 79,3 % 29,7 % Nein 70,3 % Ja Unattraktiv 20,7 % 61,0 % 28 — April 2017

— wissenschaft Digitale Bildung Im Wintersemester 2017/18 startet an der FH St. Pölten ein drei Semester dauernder akademischer Lehrgang zum Thema „Digital Marketing“ sowie ein weiterführender Masterlehrgang (vier Semester). Wir haben mit Lehrgangsleiter Harald Rametsteiner gesprochen. Bei Infoterminen haben Interessierte die Möglichkeit, sich im kleinen Rahmen über den neuen Lehrgang zu informieren Nächste Termine: 24. 4. (FH St. Pölten), 24. 5. (Hotel Intercity, Wien) und 29. 6. (FH St. Pölten). www.fhstp.ac.at/ldm Foto: Katarina Balgavy/Presse retail: Was sind die wichtigsten Inhalte des Lehrgangs? Harald Rametsteiner: Der Akademische Lehrgang und der weiterführende Masterlehrgang Digital Marketing decken umfassend die komplette Bandbreite rund um Online-Marketing und E-Commerce ab. Zunächst werden die Grundlagen vermittelt: in Lehrveranstaltungen wie Customer Journey, Website & CMS-Systeme, E-Commerce-Geschäftsmodelle, Integrierte Kommunikation und E-Commerce Shop & Tools. Es folgt die Vertiefung für alle wichtigen Instrumente: in Lehrveranstaltungen wie Datenanalyse & Conversion, Suchmaschinenmarketing, Warenwirtschaft & Logistik, Content Marketing & Storytellung und Social Media. In Summe werden alle relevanten Rahmenbedingungen und Werkzeuge umfassend und praxisnah behandelt. Was für Projekte kann man mit diesem Wissen in einem Unternehmen konkret umsetzen? Die Lehrinhalte werden bereits im Studium praxisnah erlernt. Einerseits tragen Profis aus Unternehmen, Agenturen und Dienstleistern aus der Praxis vor, andererseits behandeln die Studierenden Fallstudien bzw. arbeiten in Praxislabors an konkreten Aufgabenstellungen von Auftraggebern. Die AbsolventInnen bekommen das Rüstzeug für die Behandlung von Projekten im Online-Marketing bzw. der digitalen Vermarktung von Online-Shops. Was sind typische Funktionen/Jobs für Absolventen? Die AbsolventInnen können Funktionen rund um Online-Marketing und E-Commerce ausfüllen, entweder in Handelsunternehmen oder in einer unterstützenden Online-Marketing-Agentur. Typische Job-Bezeichnungen sind Digital Marketing Manager, Online Marketing Manager oder E-Commerce Manager. Bei Fokus auf bestimmte Teilbereiche wird man für Funktionen wie beispielhaft Suchmaschinenmarketing oder Social Media verantwortlich sein. Derzeit gibt es am Personalmarkt einen massiven Bedarf an gut ausgebildeten Mitarbeitern mit digitaler Affinität. Wie unterscheidet sich digitales Marketing von „normalem“ Marketing? Der Hauptunterschied ist natürlich, dass digitales Marketing auf die Vermarktung unter Einsatz von digitalen Technologien setzt. Das bedeutet einerseits den Verkauf über Online-Shops und andererseits die Nutzung der Stärken von digitalen Kommunikationskanälen. Zu den Stärken der digitalen Vermarktung gehören die Interaktion zwischen Unternehmen und Zielgruppe, die starke Messbarkeit der Wirkung von Aktivitäten (z.B. über die Conversion-Rate) bzw. die Möglichkeit der genauen Ansprache der Zielgruppe nach Konsum- und Kommunikationsverhalten. Warum wird es immer wichtiger? Woran merkt man das? Das Internet und Smartphones haben unseren Alltag und unser Kaufverhalten massiv verändert. Auswertungen ergeben, dass man durchschnittlich 150-mal pro Tag zum Smartphone greift. Heute gehen wir nicht ab und zu ins Internet, wir sind ständig online. Durch die Verbreitung mobiler Geräte ergeben sich für Unternehmen völlig neue Gelegenheiten, die richtige Person mit der richtigen Botschaft zur richtigen Zeit zu erreichen. Die Konsumenten bewegen sich in der Einkaufsstraße und blicken aufs Smartphone, mögliche EinkäuferInnen stehen am P.O.S. und checken parallel die Preise im Online-Shop. International hat digitale Kommunikation bereits die führende Rolle vor traditionellen Medien wie Fernsehen oder Print übernommen. Diese dynamische Entwicklung in Richtung Online-Kommunikation wird mit Zeitverzögerung auch in Österreich zu massiven Veränderungen führen. Wie hat sich das Marketing in Handelsunternehmen in den letzten Jahren verändert? Wie „digital“ ist das Marketing bereits? Nehmen wir einfach die Ergebnisse der aktuellen „Future Commerce“-Studie vom Handelsverband. 66% der ÖsterreicherInnen im Internet kaufen zumindest einmal im Monat in Online-Shops ein, 27% sogar mehrmals pro Monat. Zusätzlich sind 71% der Befragten an modernen Technologien interessiert. Entsprechend setzen viele Handelsunternehmen über Omni-Channel-Vermarktung auf die Vernetzung von traditionellem Handel und Online-Shops. Auch Kundenbindungsprogramme werden über Apps & Co den Weg aufs Smartphone finden. Händler, die sich dieser Umwälzung in Richtung Online-Shopping nicht stellen, werden einfach Geschäft an Amazon, Zalando & Co im Ausland verlieren. Heute muss das Marketing des Handels die Offline- und Online-Welt abdecken. Wie schätzen Sie die Zukunftsperspektiven für diesen Bereich ein? Die oben angeführten Zahlen sind ein Blick auf den Status. Schauen Sie sich die „Digital Natives“ an, für diese Generation ist das Einkaufen über das Smartphone selbstverständlich. Entsprechend prophezeien alle Studien ein massives Wachstum des E-Commerce-Anteils am Gesamtgeschäft des Handels. April 2017 — 29

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