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MOBILITÄT 1/2020

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MOBILITÄT Infrastruktur & Technik

MOBILITÄT 1/2020 | S18 „Mobilität der Zukunft“-Fördercall Von der Projektidee zur erfolgreichen Umsetzung 37 Teilnehmer aus 30 Unternehmen haben Anfang Juli am Fördercall-Workshop „Mobilität der Zukunft“ des oberösterreichischen Automobil-Clusters teilgenommen. Rund 20 erfolgversprechende Projektideen wurden dabei generiert und werden nun intsiv weiterverfolgt. KARL-HEINZ KASTNER PROJEKTMANAGER RISC SOFTWARE GMBH Die Themen reichen von Leichtbau, alternativen Antrieben und automatisiertem Fahren bis hin zu Fahrzeugelektronik. Wie hilfreich die Zusammenarbeit im Workshop ist, zeigt das Projekt SaveVRU. Der Automobil-Cluster unterstützt Unternehmen aus dem Automobilsektor intensiv bei der Entwicklung von Projektideen. Gemeinsam mit den Kooperationspartnern DigiTrans GmbH und VEREIN WIVA P&G – WASSERSTOFFINITIA- TIVE VORZEIGEREGION AUSTRIA POWER & GAS hat der Automobil-Cluster für den laufenden Fördercall „Mobilität der Zukunft“ erneut einen Workshop ins Leben gerufen, um Ideen zu diskutieren und diese erfolgreich einzureichen. Diese sind in den unterschiedlichsten Themenfeldern angesiedelt. Die Schwerpunkt-Initiativen des Automobil-Clusters helfen bei der Umsetzung: die Leichtbau-Plattform A2LT, Roadmap2Efficient Mobility mit den Themen „Brennstoffzelle/ Wasserstoff“,aber auch Recyclingkonzepte und additive Fertigung wurden in die Ideenfindung einbezogen. Im Umfeld der Testregion DigiTrans will man vor allem automatisiertes Fahren auf die nächste Stufe heben. Verletzungsrisiko im Straßenverkehr minimieren Eine der vielversprechendsten Projektideen ging bereits aus dem ersten Fördercall-Workshop im Dezember 2019 hervor und schaffte es Anfang Februar bis zur Einreichung: Safe- VRU wurde von der RISC Software GmbH entwickelt und durch intensive Zusammenarbeit mit Akteuren aus Wirtschaft und Forschung unterstützt. Ziel ist es, die Sicherheit aller verletzlichen Verkehrsteilnehmer/-innen (VRU) im Straßenverkehr durch ein Assistenzsystem zu erhöhen. Das Projekt lässt sich auf den Workshop zurückführen, erklärt Karl-Heinz Kastner, Projektmanager der RISC Software GmbH: „Durch den Fördercall-Workshop des Automobil-Clusters bekam ich Einblick in die Tätigkeitsbereiche unterschiedlicher Vertreter aus dem Mobilitätsbereich und konnte daraus ein geeignetes Konsortium bilden.“ An SafeVRU waren sechs oberösterreichische Projektpartner beteiligt: RISC Software GmbH, Software Competence Center Hagenberg GmbH, APPtimal Softwarelösungen e.U., FH OÖ Forschungs- & Entwicklungs GmbH – Automotive Computing, NM Robotic GmbH und die VKT Verkehrs- u. Kommunikationstechnik GmbH. Zum Fördercall: „Mobilität der Zukunft“ ist das österreichische Förderungsprogramm für Forschung, Technologieentwicklung und Innovation im Mobilitätsbereich. Im Fokus stehen die nachhaltige Entwicklung und Sicherung der Mobilität bei gleichzeitiger Minimierung der negativen Auswirkungen des Verkehrs. In der 15. Ausschreibung aus dem Programm "Mobilität der Zukunft" sind Schwerpunkte zu "Fahrzeugtechnologien", "Automatisierter Mobilität" und "Personenmobilität" ausgeschrieben. Insgesamt stehen 9 Mio. € zur Verfügung. Voraussichtlicher Zeitplan: Einreichschluss: 23. September 2020, 12:00 Uhr Formalprüfung: Oktober 2020 Evaluierung: November 2020 Entscheidung: Dezember 2020 Link-Tipp: Hier finden Sie die Ausschreibung zum Fördercall "Mobilität der Zukunft" (FFG)

ENGEL erhält JEC Innovation Award 2020 ENGEL AUSTRIA gehört zu den Preisträgern der JEC Innovation Awards 2020. Gemeinsam mit seinem Partner FILL erhält der Maschinenbauer und Systemlöser die Auszeichnung in der Kategorie Process für die Entwicklung einer Fertigungslinie für die Herstellung maßgeschneiderter Faserverbundhalbzeuge. Mit ihrem hohen Integrations- und Automatisierungsgrad vereint die innovative Lösung höchste Qualität mit einer hohen Wirtschaftlichkeit und bereitet damit der Großserienproduktion von thermoplastischen Composite-Bauteilen den Weg. Integrierte Fertigungszelle © ENGEL AUSTRIA GmbH Maßgeschneiderte Faserverbundhalbzeuge helfen, das Leichtbaupotenzial von Bauteilen optimal auszuschöpfen. Um diese Halbzeuge aus sowohl glas- als auch carbonfaserverstärkten Tapes mit thermoplastischer Matrix effizient aufzubauen, kombiniert ENGEL eine Tape-Legezelle und eine Konsolidieranlage in einer hochautomatisierten Fertigungslinie. Der integrierte Prozess kann einsatzfertige Halbzeuge mit 15 bis 30 Tapes im Minutentakt herstellen. Diese hohe Fertigungseffizienz überzeugte die internationale Jury. Faserverbundhalbzeuge im Minutentakt Um kürzeste Zykluszeiten zu erreichen, arbeitet die von ENGEL entwickelte Tape-Legezelle nach dem Pick-and-Place-Prinzip. Dabei werden die einzelnen Tape-Lagen aufgenommen, optisch kontrolliert, positionsgeregelt abgelegt und punktuell miteinander verschweißt. Da die Qualität des resultierenden Stacks von der Genauigkeit der Tape-Positionierung abhängt, hat ENGEL die Legezelle mit einem Messsystem, das mit hochauösender Kameratechnik arbeitet, sowie zwei Hochgeschwindigkeitsrobotern ausgerüstet. Da die Stacks bereits beim Legen die für das Bauteil benötige Außenkontur erhalten, können die maßgeschneiderten Blanks unmittelbar nach der Konsolidierung im ENGEL organomelt Verfahren umgeformt und funktionalisiert werden, was die Effizienz bei der Produktion großer Stückzahlen weiter steigert. ENGEL und FILL adressieren mit der innovativen Fertigungstechnik neben der Luftfahrtindustrie vor allem die Automobilbranche sowie die Sportgeräte- und Health-Care-Industrie. Ausgehend von einzelnen Tapes bis hin zur Funktionalisierung im Spritzguss bietet ENGEL aus einer Hand integrierte und vollständig automatisierte Produktionsanlagen für den Gesamtprozess an. Für den sich unmittelbar anschließenden Konsolidierprozess hat ENGEL gemeinsam mit einem Partner FILL eine Anlage nach dem Heiz-Kühl-Prinzip entwickelt. Diese verfestigt die Fasergelege vollautomatisiert zu einer soliden Platte, wobei die gezielt eingebrachten Dickensprünge erhalten bleiben. Mit den JEC Innovation Awards zeichnet die JEC Gruppe jedes Jahr die weltweit innovativsten Verbundwerkstoffprojekte aus. Die Kriterien sind die technologische Exzellenz und Originalität, das Marktpotenzial und die Zusammenarbeit unterschiedlicher Akteure der Wertschöpfungskette. Üblicherweise werden die begehrten Auszeichnungen im Rahmen der Fachmesse JEC World verliehen, die aufgrund der Corona-Pandemie in diesem Jahr nicht stattfand.

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