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LOGISTIK express Fachzeitschrift | 2019 Journal 3

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LOGISTIK express 2/2019 | S52 Download. “Shenzhen Map for Makers: http://www.seeedstudio.com/document/pdf/ Shenzhen%20Map%20for%20Makers.pdf seinem Leiterplatten-3D-Printer in das HAX- Programm aufgenommen wurde, zog es direkt in die chinesische Megacity, um dort die Kontrolle über den Fertigungsprozess und die Supply Chain zu übernehmen. Der Mitbegründer von Voltera bezeichnet Shenzhen als „Welthauptstadt der Elektronik“. Gemäß dem Inc. Magazin sollte man aber bei der Ansiedlung in Shenzhen noch weitere Dinge bedenken. Dazu gehört die weitgreifende Überwachung des Internets in China, Ideenklau und Produktpiraterie, aber auch eine geringe Unternehmenssteuer von 25 Prozent sowie die Vielzahl von vorhandenen Teilelieferanten und Herstellern. Ideendiebstahl muss eingeplant werden Der Diebstahl des geistigen Eigentums an Produktideen ist sehr weit verbreitet und muss eingeplant werden. Ein strenges Immaterialgüterrecht und auch der Vollzug von Gesetzen wie in Amerika oder Europa existieren nicht. Diebstahl des geistigen Eigentums, Wirtschaftsspionage und Produktfälschungen werden vielmehr durch den Staat, Großunternehmen und Hersteller ausgeübt. Manchmal, wie z. B. beim Hoverboard, kopieren die Entwicklungsteams von chinesischen Herstellern neue Produkte im Internet und produzieren nahezu identische Produkte oder die chinesische Partnerfirma stellt nebenbei Produkte für den eigenen Verkauf her, die eigentlich für eine ausländische Firma hergestellt werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich die eigenen Produkte schnell bei Aliexpress oder Alibaba wiederfinden ist also groß. Laut dem amerikanischen National Crime Prevention Council stammen acht Prozent des chinesischen Bruttoinlandsprodukts aus der Fälschung von Software, Konsumgütern und Industrieprodukten. Beschaffung in Shenzhen Nichtsdestotrotz eignet sich die Megacity gut für die Beschaffung von Elektronik- und IT-Produkten. In Shenzhen werden 90 Prozent der weltweit erzeugten Elektronikprodukte hergestellt. Möchte man also Elektronikartikel beschaffen, kommt man kaum um Shenzhen herum. Allerdings sind viele Hersteller in der Stadt nicht ausreichend nach EU-Normen zertifiziert. Eine Überprüfung ist daher dringend notwendig. Die Gewinnmargen sind aber hoch, sodass sich der Aufwand durchaus lohnt. Die Chancen einen vertrauenswürdigen Lieferanten zu finden sind weitaus größer, wenn man schon im Vorfeld einer Chinareise eine Produkt- und Lieferantenrecherche durchführt und ersten Kontakt aufnimmt. Für die Lieferantensuche eignen sich neben Google auch Alibaba, Aliexpress, DHgate sowie die Verzeichnisse Global Sources und Made in China. Um in Shenzhen Produktideen zu finden, ist der Besuch der Elektronikmärkte im Huaqiangbei-Gebiet zu empfehlen. Dazu gehören der SEG Square, Shenzhen SEG Electronic Market und der Shenzhen New World Communications Electronics Market. Die Geschäfte sind gleichzeitig Vertretungen von Herstellern in Shenzhen. Mit der „Shenzhen Map for Makers“ (s. Download) lassen sich einige dieser Geschäfte bzw. Lieferanten lokalisieren. Sollten Produkte für das Sourcing in Frage kommen, kann man die einzelnen Fabriken besuchen und sich die Produktion zeigen lassen. Da die meisten Händler kein Englisch sprechen, sollte man einen Übersetzer anstellen. Eine weitere Möglichkeit für den Einstieg in das China Sourcing ist die Zusammenarbeit mit einem vertrauenswürdigen Sourcing Agenten. (DR)

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