LOGISTIK express 1/2018 | S52 Falsch abgebogen – Österreichs neues Regierungsprogramm Das Strahlegesicht aus der Wirtschaftskammer, es wird uns fehlen. 2013 hat es Österreich zur „abgesandelten“ Republik erklärt und kaum ist “neu regieren” angesagt, spricht es vom “Österreichischen Wunder“. REDAKTION: PETER BAUMGARTNER Erwartungshaltung inne, von der man erst später sagen kann, ob sie in Erfüllung gegangen ist. Man ist daher immer gut beraten, Erwartungshaltungen an die Politik nicht hoch anzusetzen, sonst kann es schnell große Enttäuschungen geben. Wenn man sich das neue Regierungsprogramm anschaut, stellt sich schon sehr oft die Frage, hätten wir dafür wirklich eine neue Regierung gebraucht? Wofür die Wahlqual? Viele sinnvolle Vorhaben hätten doch auch ambitionierte Beamte eigenverantwortlich abarbeiten können. Und dort wo die Beamtenmacht endet, herrscht schon jetzt Rückgang zur Normalität. Über alle Themenbereiche hinweg, gibt es eine ambitionslose und innovationsbefreite Niederschrift von Gedanken, die angeblich als Fundament für unsere Zukunft dienen sollen. Besonders vor dem Hintergrund einer schon fast als jugendlich zu bezeichnenden Regierungsriege, bleibt es unerklärlich, warum nicht endlich eine Revolution der Ideen ausgerufen wurde. PETER BAUMGARTNER Abgesehen davon, dass beide „Erfolge“, abgesandelt und Wunder, einer inzwischen als inkompetent abgestraften und abgewählten Regierung waren, wenn kümmert das noch? So ist das eben, wenn Interessensvertretungen autorisiert sind, situationselastische Stimmungsbilder zu verbreiten. Jetzt ist jedenfalls Jubeln und Beifall verordnet und alle Weichen sind auf Wohlfühlen gestellt. Hinter der Fassade lauert jedoch eine grausige Fratze, die nur darauf wartet, benannt und wieder von der Kette gelassen zu werden. Das wird dann die Aufgabe eines anderen Leitl sein. Zunächst herrscht der Zauber des Neuen. Und wie immer, wohnt dem Neuen eine Am ehesten könnte man sich die Gedankengänge der „Teenager-Regierung“ damit erklären, dass sie Darwin für sich so interpretiert haben, wonach der Anpassungsfähigste die größten Überlebenschancen (in der Regierung) hat. Die Hoffnung hingegen ist, dass diese neue Regierung erkannt hat und es zulassen will, dass etwas völlig zerstört werden muss, bevor Neues entstehen kann. Hat diese Regierung also wirklich erkannt, dass unsere normopathische Gesellschaft ihrer Selbstauflösung überlassen werden muss, dann brauchen Sie an dieser Stelle dem Text nicht mehr zu folgen. Andernfalls versuchen wir im Folgenden, einen pathologischen Zustand zu verstehen.
Wo Verkehrspolitik drauf steht, muss nicht Verkehrspolitik drin sein Mit den inhaltlichen Leitvorstellungen der ÖVP wurden im Verkehrs-Konzept-2000 die verkehrspolitischen Ziele skizziert. Eine Faustregel darin besagte damals, der Verkehr hat in der Feinverteilung auf der Straße, im Transitverkehr und über lange Strecken auf Schiene und Wasserstraße zu erfolgen. Um dieses Ziel zu erreichen wurde zum Beispiel als Maßnahme festgelegt, den kombinierten Verkehr Straße- Wasserstraße gezielt zu fördern. 2017 stehen im Strategiepapier der neuen ÖVP/FPÖ Regierung, die Zuverlässigkeit und Attraktivität der Wasserstraßeninfrastruktur, die Modernisierung der Häfen zu multimodalen Umschlagszentren, zur Integration der Binnenschifffahrt in multimodale Logistikketten, im Vordergrund. Zwischen diesen beiden Positionierungen liegen zwar fast zwei Jahrzehnte, der Anteil des Transportes auf der Wasserstraße blieb jedoch nahezu unverändert gering. Geändert hat sich hingegen der Transportanteil auf der Straße. Der ist bekanntlich bereits durch die Decke gegangen. Dabei hat der Standard-Karikaturist Jean Veenenbos schon im Jahre 1990 als unmissverständliche Warnung, eine dramatische Verkehrsflutwelle gezeichnet, die absehbar im nächsten Moment Wolfgang Schüssels Sandburg vernichten wird. Das hat den damaligen österreichischen Bundeskanzler Franz Vranitzky in trauter Gemeinsamkeit mit der ÖVP jedoch nicht daran gehindert, Innenminister Franz Löschnak zu beauftragen, besorgte Bürger von der Ostautobahn-Baustelle zu verjagen. Dabei hat der rührige VP-Verkehrsexperte Helmut Kukacka im gleichen Jahr schon auf die umweltpolitischen Vorteile der Wasserstraße gegenüber der Straße aufmerksam gemacht. Wir bilden einen Arbeitskreis Eine ähnliche historische Abfolge von multiplen Organversagen in der Verkehrspolitik kann man aktuell aus der Diskussion um den Brenner Transitverkehr ablesen. Der „bayerische Löwe“ pfeift auf die paar österreichischen Transitopfer und die EU-Trittbrettfahrer aus der Schweiz, nehmen wohlwollend Huldigungen für ihre rigorose Transitpolitik entgegen. Österreich bildet wie immer, wenn man nicht mehr weiterweiß – einen Arbeitskreis. Ein wenig Aufplustern und Getöse vom Landeshauptmann aus Tirol, schließlich steht eine Wahl kurz bevor. Engagement gerade so viel, dass die Bevölkerung homöopathisch ruhiggestellt ist. Dann wird weitergemacht wie bisher: Schon mehr als zwei Mio. Lkw auf der Brenner Transitstrecke pro Jahr! Tendenz weiter steigend. Selbst wenn kurzfristig alle vorhandenen Reserven ausgequetscht werden, es ist ohne dramatische Änderungen im politischen Willen keine Verbesserung in Sicht. Selbst der Wenn LKW leer fahren oder Luft transportieren, hat die Verkehrspolitik keinen Tiefgang.
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LOGISTIK express Ausgabe 4/2020. „Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun.“
Sicher. Und morgen? "Alles dreht sich um Ihre Sicherheit. Wir schützen Österreich"
Bundesministerium Landesverteidigung: Sicherheitspolitische Jahresvorschau 2020. Politische Analysen für mehr Sicherheit? Ja, bitte! ISBN: 978-3-902275-50-9
Ferienzeit ist Zeit für Binnenschifffahrt, Wassersport, Öffentlicher Verkehr und Transport
COVID-19 fegt zurzeit nicht nur Autobahnen, sondern auch die Wasserstraße leer.
UMWELT JOURNAL Mediadaten 2021: Medienkonzepte für Partner aus Industrie, Wirtschaft und Organisationen zu den Themen Klima, Umwelttechnik, Energie und Abfallwirtschaft, Mobilität und Green Finance. Erscheinungstermine für das Fachmagazin 2021, alle Formate. ANZEIGEN - PRESSESERVICE - NEWSLETTER - ABOS - ANBIETERVEREICHNIS - UNTERNEHMENSPROFIL - VIDEOS - ADVERTORIAL
UMWELT JOURNAL 2020-4 Themen dieser Ausgabe sind: Luftqualität digital verbessern, Zukunftsthema Wasserstoff, OMV und Verbund setzen auf Photovoltaik, Ausbildung zum Umwelttechniker, Sanieren mit Naturbaustoffen, Energieverbrauch in historischen Gebäuden senken, Krisenbewältigung - gewusst wie; Ausbildungen & Seminare, Bibliothek; Veranstaltungen: EPCON, Recy & DepoTech, POLLUTEC
Die Themen von UMWELT JOURNAL Nr. 6/2020 sind: 02 Termine & Events 03 Editorial, Impressum, Inhalt 04 Aktuelles 06 Technische Regenwasserfilter 10 EU-Green Deal für Batterien 14 AWES 2020 – Rückblick 16 Recycling von Rotorblättern 18 Antrieb für die Azimut-Steuerung 20 Recy & DepoTech 2020 22 Qualität beim Recycling 24 Mobilitätswandel ist Haltung 26 Interview: Ute Teufelberger, BEÖ 28 INNIO mit 1-MW-Großgasmotor 30 Heinzel Energy und ECO-TEC 32 Ausbildungen, Seminare, Partner 33 Kommentar: 5 Erkenntnisse aus 2020 34 Ausblick UMWELT JOURNAL 2021 35 Sonderausgaben für 2021
Themen dieser Ausgabe sind: Energiebilanz von Photovoltaikanlagen - POLLUTEC 2020 online - Recy & DepoTech 2020 online - Regenabfluss von Verkehrsflächen - 15. CSR-Tag Nachbericht - Staatspreis Unternehmensqualität - Nachhaltige Immobilien - Brennstoffzelle wird noch Zeit brauchen - ARA fürchtet um kleine Betriebe - EsKorte: Sensorgestützte Stoffstromüberwachung für Kunststoffabfälle - Seminare, Prüfungen, Ausbildungen - Bibliothek
UMWELT JOURNAL 2020-3 Themen dieser Ausgabe sind: Einwegpfand auf Kunststoffflaschen, Stromspeicher fürs Gewerbe, Klimagemeinde Traiskirchen, Neptun Wasserpreis, Windpark Wild, Regenwasser als Ressource, Unternehmen für Klimaschutz, Staatspreis Unternehmensqualität; Veranstaltungen: BLUE FAIR, EPCON, Recy & DepoTech, POLLUTEC
UMWELT JOURNAL 2/2020 (veröffentlicht: 30.04.2020) Themen: FEMtech-Expertin des Monats, Ende der Kohlekraft in Österreich, Rekordjahr für Windkraft, Photovoltaik-Ausbau in Österreich, Post fährt mit Solar-Lkw, E-Mobilität in Österreich, Kreislaufwirtschaft, Regenwasser versickern, Pellets speichern, Umwelttechniker gesucht, Condition Monitoring Systeme (Dekanterzentrifugen), Modernes Wohnen, Bibliothek, Ausbildungen, Seminare.
UMWELT JOURNAL 1/2020 (veröffentlicht: 31.01.2020) Themen: Kreislaufwirtschaft, IFAT 2020, Energiesparmesse Wels, Bauen & Energie Wien, E-world Essen, Regierungsprogramm Österreich - Umwelt, Living Standards Award 2020, Abfallentsorgung, Gasturbinen, Bibliothek, Personalia, Seminare.
In BUSINESS+LOGISTIC 6/2020 verschaffen wir Ihnen einen Überblick über die Situation in Wirtschaft & Logistik während der Corona-Krise. Dabei wird klar, dass nicht alle Teile der Wirtschaft in der DACH-Region gleichermaßen betroffen sind. Das Bild, das sich bietet ist sehr heterogen. Zudem sind die Transformationsprozesse, welche die Märkte jetzt erleben, zwar von der Corona-Krise befeuert, haben jedoch schon vor beinahe einem Jahrzehnt eingesetzt. Lesen Sie dazu auch das Interview mit Roland Seebacher, Geschäftsführer des Intralogistikspezialisten BITO Austria.
In der Ausgabe BUSINESS+LOGISTIC 4/2020 befassen wir uns mit den Gewinnern des IFOY-Award und stellen diese vor. Interessenten für Logistik-Automationslösungen der Premium-Klasse kommen hier voll auf ihre Kosten.
Liebe Freunde von BUSINESS+LOGISTIC. Die neue Ausgabe BUSINESS+LOGISTIC 2/2020 widmet sich ganz den Auswirkungen der Corona-Krise. Wir geben einen Überblick darüber, was auf Europa als Okonomie im allgemeinen und die Ökonomien in Deutschland und Österreich im besonderen zukommt. Wir behandeln die wesentlichen Gründe, weswegen diese Krise in Europa überhaupt so dramatisch werden konnte und denen medial kaum Beachtung geschenkt wird: Die Nationalstaaterei der Regierungen und damit ihre geringe Bereitschaft zur Kollaboration. Die Logistikwirtschaft ist, ebenso wie viele andere Branchen, von den Shutdowns der Nationalstaaten hart getroffen. Dennoch sehen ihre Macher optimistisch der Zukunft entgegen. Lesen Sie in exklusiven Interviews in unserem HJS SPECIAL CORONA , wie die CEOs (vom Großkonzern bis zum KMU) in der DACH-Region mit der Krise fertig werden, welche Akzente sie setzen und wohin für sie die Reise geht. Lesen Sie aber auch, welche Knackpunkte es für sie zu bewältigen gilt. Darüber hinaus gibt es aber auch tolle Best Practise-Beispiele für den Erfindungsreichtum der Unternehmen, Lösungen für die Gesellschaft zu kreieren. Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre, Ihr BUSINESS+LOGISIC-Team HaJo Schlobach (Herausgeber und Chefredakteur)
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Handel im Wandel. Lesen Sie TRENDS zu E-Commerce Logistik.
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Zusammenfassung der letzten 10 Jahre von unserem Redakteur Peter Baumgartner. Wirtschaft, Handel, E-Commerce, Industrie 4.0, Digitalisierung, Job Karriere und Transportlogistik mit Fokus auf die Nasse Logstik - Binnenschifffahrt.
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