LOGISTIK express 1/2018 | S4 Alles Walzer! Die Ballsaison ist in vollem Gange, und nicht nur auf dem Tanzparkett dreht sich alles. Bei den Personalrochaden seit Angelobung der neuen Bundesregierung könnte einem durchaus auch schwindelig werden. Die aktuelle Berg- und Talfahrt der Börsen sorgt an manchen Stellen ebenfalls für Übelkeit. Wie „schön“, dass sich wenigstens Steuer- und Abgabenquoten immer nur in eine Richtung ändern. REDAKTION: ANGELIKA GABOR ANGELIKA GABOR Die neue Regierung hat ihre Arbeit aufgenommen. Ob man nun schwarz sieht, oder gerade sein blaues Wunder erlebt – Schwarz- Blau ist allen Protesten zum Trotz in Amt und Würden. Davon kann man halten, was man will, aber eine demokratisch legitimierte Regierung ist zu akzeptieren. Nach jahrzehntelanger Vorherrschaft der SPÖ ist es spannend zu beobachten, wie plötzlich hier und dort mächtige Positionen neu besetzt werden. Natürlich ist es purer Zufall, dass beim Staatsunternehmen ÖBB die bisherige Aufsichtsratschefin Brigitte Ederer (SPÖ) durch einen Vertrauten des FPÖ-Infrastrukturministers Norbert Hofer, HETA-Vorstand Arnold Schiefer, ersetzt wird. Dass in weiterer Folge dann deklarierte SPÖ-Mitglieder des Kontrollgremiums, wie Ex-Nationalbankerin Gertrude Tumpel- Gugerell, ebenfalls neue Jobs suchen werden müssen, hat bestimmt auch nichts mit deren politischer Gesinnung zu tun. Für die Bestellung dieser Positionen ist nämlich ausschließlich die herausragende Qualifikation und Ausbildung der betreffenden Personen ausschlaggebend – wetten? Der Unmut über dieses „zufällige“ Umfärben ist in den Reihen der ehemals erfolgsverwöhnten Neu-Oppositionspartei groß. Allerdings ist jegliches Jammern reine Heuchelei – denn die Postenbesetzung folgt einer jahrzehntelangen Tradition. Immer schon wurden wichtige Ämter und Jobs mit ideologisch nahestehenden Menschen besetzt, um die eigene Machtposition zu festigen. Oder können Sie sich an ein Beispiel erinnern, wo die SPÖ- Regierung ein FPÖ-Mitglied freiwillig mit einem Aufsichtsratsposten bedacht hat? Wir stehen noch ganz am Anfang, es bleiben zumindest knapp 4 Jahre, um neue Beschäftigungen für Freunde zu finden (außer es gibt mal wieder Neuwahlen, weil es irgendjemandem reicht). Die Society-Seiten der Boulevardmagazine dürfen sich auf neue Gesichter freuen, ich rechne in absehbarer Zeit mit Neubesetzungen bei der Österreichischen Bundes-und Industriebeteiligungen GmbH (ÖBIB), der OMV, der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), den Casinos Austria, der Telekom Austria und der Österreichischen Post – wenn nicht gleich bei allen Unternehmen, an denen die Republik Österreich beteiligt ist. Es wird eine ganze Weile dauern, bis die Rochaden abgeschlossen sind. Bleibt nur zu hoffen, dass sich der Schaden durch solche Versorgungsposten in Grenzen hält. Achterbahn der Börsenkurse Anfang Februar 2018 kam es an den Börsen – allen voran der US-Börse – nach ungewöhnlich langem, anhaltenden Anstieg zu einem Kursverfall. In dem reinigenden Gewitter wurden einige Anleger sprichwörtlich vom Blitz getroffen, und so manch nervöser Aktienbesitzer wurde kurzerhand weggespült. Schwankungen von mehr als 1 000 Punkten beim Dow Jones hatten zweifellos auch unmittelbare Auswirkungen auf den Blutdruck der Händler. Trotz allem stand am Ende des Tages ein deutlicher Gewinn auf der Tafel. Vergleicht man mit den Vorjahreszahlen, liegen die Aktienkurse insgesamt auch nach den eklatanten Verlusten deulich über jenen von Februar 2017, sie sind sogar deutlich höher als die Kurse vor drei Monaten. Ein Beweis dafür, dass Investitionen in Aktien eine langfristige Angelegenheit sind – Panikverkäufe haben sich noch nie ausgezahlt. Trotzdem witzig, wenn man bedenkt, dass ein aktueller Präsident den Erfolg seiner Politik an den Aktienkurs geknüpft hat. Zumindest sieht er positive Entwicklungen direkt von seinen Entscheidungen beeinflusst. Ob er sich Kursverluste eben-
falls an die Fahnen heftet, ist bislang allerdings nicht überliefert. Bei näherem Betrachten offenbart sich dann auch die Tragweite dieser Einstellung: alles andere wird dem wirtschaftlichen Erfolg untergeordnet. Gut zehn Jahre ist es her, dass die Wirtschaftskammer Österreich (WKO) mit dem Slogan „Geht’s der Wirtschaft gut, geht’s uns allen gut“ für kontroverse Aufmerksamkeit sorgte. Die Quintessenz ist einfach erklärt: wenn man (politisch) dafür sorgt, dass es den Unternehmen gut geht, lösen sich Probleme wie Arbeitslosigkeit in Luft auf. Nun, den Unternehmen geht es aktuell so gut wie schon lange nicht mehr, Auftragsbücher sind voll. Auch die Arbeitslosenzahlen gehen in den meisten Bereichen zurück. Trotzdem war die Gefahr, in die Armutsfalle zu rutschen, noch nie so hoch. Laut Statistik Austria sind in Österreich 1,542 000 Millionen Menschen armutsgefährdet. Kommt die von der Regierung geplante ersatzlose Streichung der Notstandshilfe - Hartz IV auf Österreichisch - würde das bis zu 160 000 Menschen in die Armut treiben. Am anderen Ende der Skala finden sich dann Menschen wie der Daimler-Chef Dieter Zetsche, der sich darüber beschwert, dass er wegen einer Gehaltsdeckelung weniger als zehn Millionen Euro jährlich verdient. Oder die Chefs von ATX-Unternehmen wie Wolfgang Leitner (Andritz), Wolfgang Eder (Voest) und Andreas Treichl (Erste Bank), die an lediglich drei Arbeitstagen so viel verdienen wie ein durchschnittlicher Vollzeitbeschäftigter im ganzen Jahr… ein Schlag ins Gesicht für jeden, der brav arbeiten geht und trotzdem jeden Cent drei Mal umdrehen muss. Wie war das noch gleich mit sozialer Gerechtigkeit? Steuern für Arme und Dumme Klingt hart, ist aber so. Österreich hat – wie weithin bekannt – in nahezu allen Bereichen die höchsten Steuersätze. Zahlen aus dem Finanzministerium belegen, dass die Brutto- Steuereinnahmen des Bundes seit 2006 um satte 40 Prozent gestiegen sind – auf 84,8 Mrd. Euro im Jahr 2017. Aufgedröselt nach Teilbereichen ist die Einkommenssteuer trotz sämtlicher „Reformpakete“ um 57 Prozent gestiegen, die Körperschaftssteuer sogar um 64 Prozent. Spitzenreiter: die motorbezogene Versicherungssteuer, die um unglaubliche 74 Prozent anstieg. Wie tröstlich, dass die Steuern alle gleich treffen... nicht wahr? Falsch. Österreich ist nämlich ein Steuerparadies – für jene, die sich die gewieftesten Steuerberater leisten können. Wie sonst lässt es sich erklären, dass die österreichische Tochterfirma des großen Schweizer Pharmakonzerns Novartis im Jahr 2016 sage und schreibe 34 000 Euro Steuern bezahlt hat? Die US-Kaffeehauskette Starbucks löhnte im selben Jahr immerhin 40 000 Euro. Die kleine Trafik am Eck bezahlt vermutlich mehr... Aber wenn die Trafik zusperren muss, ist das dem Finanzministerium wohl relativ egal. Wenn aber ein Großkonzern droht, seinen Firmensitz zu verlegen, wird plötzlich nicht mehr so genau hingeschaut (es gilt natürlich die Unschuldsvermutung). Steuern zahlen also nur jene, die sich eine Vermeidungsstrategie nicht leisten können, oder nicht wissen, wie es geht. Ein Weg für mehr Gerechtigkeit führt über Transparenz. Dass der neue ÖVP-Finanzminister Hartwig Löger sich nun allerdings gegen das sogenannte öffentliche Country-by-Country- Reporting ausspricht, über das im EU-Parlament und zwischen den EU-Finanzministern verhandelt wird, ist blanker Hohn. Denn genau das soll eigentlich durch eine Verpflichtung zur Veröffentlichung der Umsatz- und Gewinndaten im jeweiligen Land zu mehr Transparenz und damit weniger Steuertricks führen. Ein Schelm, der Böses dabei denkt. (AG)
zum Beispiel eine verbindliche Ausb
Freiheit bei der Wahl des Transport
Der BVL-Vorstand wählte Prof. Dr.
Christian Kirchmayer (50), Fachmann
26. SEPTEMBER 2018 ALLBERT HALL ALB
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LOGISTIK express Ausgabe 4/2020. „Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun.“
Sicher. Und morgen? "Alles dreht sich um Ihre Sicherheit. Wir schützen Österreich"
Bundesministerium Landesverteidigung: Sicherheitspolitische Jahresvorschau 2020. Politische Analysen für mehr Sicherheit? Ja, bitte! ISBN: 978-3-902275-50-9
Ferienzeit ist Zeit für Binnenschifffahrt, Wassersport, Öffentlicher Verkehr und Transport
COVID-19 fegt zurzeit nicht nur Autobahnen, sondern auch die Wasserstraße leer.
UMWELT JOURNAL Mediadaten 2021: Medienkonzepte für Partner aus Industrie, Wirtschaft und Organisationen zu den Themen Klima, Umwelttechnik, Energie und Abfallwirtschaft, Mobilität und Green Finance. Erscheinungstermine für das Fachmagazin 2021, alle Formate. ANZEIGEN - PRESSESERVICE - NEWSLETTER - ABOS - ANBIETERVEREICHNIS - UNTERNEHMENSPROFIL - VIDEOS - ADVERTORIAL
UMWELT JOURNAL 2020-4 Themen dieser Ausgabe sind: Luftqualität digital verbessern, Zukunftsthema Wasserstoff, OMV und Verbund setzen auf Photovoltaik, Ausbildung zum Umwelttechniker, Sanieren mit Naturbaustoffen, Energieverbrauch in historischen Gebäuden senken, Krisenbewältigung - gewusst wie; Ausbildungen & Seminare, Bibliothek; Veranstaltungen: EPCON, Recy & DepoTech, POLLUTEC
Die Themen von UMWELT JOURNAL Nr. 6/2020 sind: 02 Termine & Events 03 Editorial, Impressum, Inhalt 04 Aktuelles 06 Technische Regenwasserfilter 10 EU-Green Deal für Batterien 14 AWES 2020 – Rückblick 16 Recycling von Rotorblättern 18 Antrieb für die Azimut-Steuerung 20 Recy & DepoTech 2020 22 Qualität beim Recycling 24 Mobilitätswandel ist Haltung 26 Interview: Ute Teufelberger, BEÖ 28 INNIO mit 1-MW-Großgasmotor 30 Heinzel Energy und ECO-TEC 32 Ausbildungen, Seminare, Partner 33 Kommentar: 5 Erkenntnisse aus 2020 34 Ausblick UMWELT JOURNAL 2021 35 Sonderausgaben für 2021
Themen dieser Ausgabe sind: Energiebilanz von Photovoltaikanlagen - POLLUTEC 2020 online - Recy & DepoTech 2020 online - Regenabfluss von Verkehrsflächen - 15. CSR-Tag Nachbericht - Staatspreis Unternehmensqualität - Nachhaltige Immobilien - Brennstoffzelle wird noch Zeit brauchen - ARA fürchtet um kleine Betriebe - EsKorte: Sensorgestützte Stoffstromüberwachung für Kunststoffabfälle - Seminare, Prüfungen, Ausbildungen - Bibliothek
UMWELT JOURNAL 2020-3 Themen dieser Ausgabe sind: Einwegpfand auf Kunststoffflaschen, Stromspeicher fürs Gewerbe, Klimagemeinde Traiskirchen, Neptun Wasserpreis, Windpark Wild, Regenwasser als Ressource, Unternehmen für Klimaschutz, Staatspreis Unternehmensqualität; Veranstaltungen: BLUE FAIR, EPCON, Recy & DepoTech, POLLUTEC
UMWELT JOURNAL 2/2020 (veröffentlicht: 30.04.2020) Themen: FEMtech-Expertin des Monats, Ende der Kohlekraft in Österreich, Rekordjahr für Windkraft, Photovoltaik-Ausbau in Österreich, Post fährt mit Solar-Lkw, E-Mobilität in Österreich, Kreislaufwirtschaft, Regenwasser versickern, Pellets speichern, Umwelttechniker gesucht, Condition Monitoring Systeme (Dekanterzentrifugen), Modernes Wohnen, Bibliothek, Ausbildungen, Seminare.
UMWELT JOURNAL 1/2020 (veröffentlicht: 31.01.2020) Themen: Kreislaufwirtschaft, IFAT 2020, Energiesparmesse Wels, Bauen & Energie Wien, E-world Essen, Regierungsprogramm Österreich - Umwelt, Living Standards Award 2020, Abfallentsorgung, Gasturbinen, Bibliothek, Personalia, Seminare.
In BUSINESS+LOGISTIC 6/2020 verschaffen wir Ihnen einen Überblick über die Situation in Wirtschaft & Logistik während der Corona-Krise. Dabei wird klar, dass nicht alle Teile der Wirtschaft in der DACH-Region gleichermaßen betroffen sind. Das Bild, das sich bietet ist sehr heterogen. Zudem sind die Transformationsprozesse, welche die Märkte jetzt erleben, zwar von der Corona-Krise befeuert, haben jedoch schon vor beinahe einem Jahrzehnt eingesetzt. Lesen Sie dazu auch das Interview mit Roland Seebacher, Geschäftsführer des Intralogistikspezialisten BITO Austria.
In der Ausgabe BUSINESS+LOGISTIC 4/2020 befassen wir uns mit den Gewinnern des IFOY-Award und stellen diese vor. Interessenten für Logistik-Automationslösungen der Premium-Klasse kommen hier voll auf ihre Kosten.
Liebe Freunde von BUSINESS+LOGISTIC. Die neue Ausgabe BUSINESS+LOGISTIC 2/2020 widmet sich ganz den Auswirkungen der Corona-Krise. Wir geben einen Überblick darüber, was auf Europa als Okonomie im allgemeinen und die Ökonomien in Deutschland und Österreich im besonderen zukommt. Wir behandeln die wesentlichen Gründe, weswegen diese Krise in Europa überhaupt so dramatisch werden konnte und denen medial kaum Beachtung geschenkt wird: Die Nationalstaaterei der Regierungen und damit ihre geringe Bereitschaft zur Kollaboration. Die Logistikwirtschaft ist, ebenso wie viele andere Branchen, von den Shutdowns der Nationalstaaten hart getroffen. Dennoch sehen ihre Macher optimistisch der Zukunft entgegen. Lesen Sie in exklusiven Interviews in unserem HJS SPECIAL CORONA , wie die CEOs (vom Großkonzern bis zum KMU) in der DACH-Region mit der Krise fertig werden, welche Akzente sie setzen und wohin für sie die Reise geht. Lesen Sie aber auch, welche Knackpunkte es für sie zu bewältigen gilt. Darüber hinaus gibt es aber auch tolle Best Practise-Beispiele für den Erfindungsreichtum der Unternehmen, Lösungen für die Gesellschaft zu kreieren. Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre, Ihr BUSINESS+LOGISIC-Team HaJo Schlobach (Herausgeber und Chefredakteur)
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Handel im Wandel. Lesen Sie TRENDS zu E-Commerce Logistik.
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Zusammenfassung der letzten 10 Jahre von unserem Redakteur Peter Baumgartner. Wirtschaft, Handel, E-Commerce, Industrie 4.0, Digitalisierung, Job Karriere und Transportlogistik mit Fokus auf die Nasse Logstik - Binnenschifffahrt.
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Die HJS Media World umfasst eine Cross-mediale Kooperation der Herausgeber: Joachim Horvath / Österreichische Verkehrszeitung, Hans-Joachim Schlobach / Business+Logistic & Markus Jaklitsch / LOGISTIK express. Ganz nach dem Motto „Gemeinsam mehr bewegen“ ergeben sich spannende Reichweiten-Multiplikatoren!