P.b.b. | Verlagsort 1130 Wien | GZ: 9Z038253M | Einzelpreis 5 € NR.06 / 2020 www.blogistic.net TRANSFORMATION+ZUKUNF „Wir dürfen das Thema nicht allein aus der wirtschaftlichen Sicht betrachten.“ Roland Seebacher, Geschäftsführer von BITO in Österreich, sieht die Corona-Krise nur teilweise als Ausschlag gebend für die derzeitige wirtschaftliche Entwicklung in Österreich. Vielmehr sind die Transformationsprozesse für ihn maßgeblich, welche die vierte industrielle Revolution (Industrie 4.0) ausgelöst hat.
BUSINE$+FINANZEN R. Seebacher „Wir dürfen das Thema nicht allein aus der wirtschaftlichen Sicht betrachten“ Roland Seebacher, Geschäftsführer von BITO in Österreich, sieht die Corona-Krise nur teilweise als Ausschlag gebend für die derzeitige wirtschaftliche Entwicklung in Österreich. Vielmehr sind die Transformationsprozesse für ihn maßgeblich, welche die vierte industrielle Revolution (Industrie 4.0) ausgelöst hat. B+L: Herr Seebacher. Wie geht es Ihnen, wie geht es BITO Austria? R. Seebacher: Uns geht es den Umständen entsprechend gut. Wir hatten ein sensationelles Jahr 2019 hingelegt mit einem Rekordumsatz seit Bestehen des Unternehmens hier in Österreich. Wir sind dann gut ins Jahr 2020 gestartet mit Vorbestellungen, welche einen weiteren Rekord signalisierten. Und dann kam der Lockdown, der sich äußerlich in Absagen von Messen, Meetings usw. äußerte. Im Innenverhältnis hat sich im Wesentlichen die Kommunikation umgestellt. B+L: Wie haben Sie darauf reagiert? R. Seebacher: Wir haben uns sehr rasch auf die neue Situation eingestellt und einen großen Teil unseres Workflows in die Homeoffices verlegt. Das konnten wir deshalb so schnell, weil wir hier Modelle schon vor Corona aufgesetzt haben, die wir dann während der Krise realisierten. in Österreich, die wir freilich nutzen und die uns gut durch den Lockdown brachten. B+L: Mussten Sie Kurzarbeit anmelden? R. Seebacher: Ja, das haben wir gemacht, weil unsere Kunden etliche Projekte, die bereits in der Umsetzung waren, aus Sicherheitsgründen auf Standby schalteten. In der Zeit des Lockdowns war das Büro jedoch permanent von mir und einem Mitarbeiter besetzt, um eine Kontinuität der Kommunikation sicher zu stellen. Je länger der Lockdown aber dauerte und unsere Kunden sich auf die neue Situation eingestellt haben, umso mehr nahmen wir die Kurzarbeit zurück. Heute ist der Zustand längst wieder auf Normalniveau. Heute gehören jedoch die digitalen Medien zu unserem Alltag, d.h. die Mitarbeiter sind beispielsweise einen Teil ihrer Arbeitszeit im Homeoffice. B+L: Die Lockdowns sind vorbei. Ist man bei BITO wieder zurück zum Alltag vor der Krise zurückgekehrt? R. Seebacher: Nein, denn wir konnten vor allem viele Erfahrungen mit den Vorzügen der Digitalisierung sammeln, wie zum Beispiel Video-Conferencing, Homeoffice usw. Da reagieren wir auch auf die Bedürfnisse unserer Kunden. B+L: Können Sie hier konkret werden? R. Seebacher: Nehmen Sie beispielsweise die Vertragsanbahnung und Projektabwicklung. Was früher faktisch undenkbar war, dass man das via Video-Conferencing abwickelt, wird heute von unseren Kunden gefordert. Bis zur Corona-Krise war es normal, dass man Kunden immer wieder besuchte und Einzelheiten absprach. Aus Sicherheitsgründen und wohl auch aus Flexibilitätsgründen wird die Besuchskultur heute auf das Notwendigste reduziert. Nur noch Abschlüsse werden persönlich gemacht, und dann auch nicht jeder. Wir überdenken zudem unsere Messeauftritte, welche ja ein wesentlicher teil unserer Kommunikation darstellte. Die Corona-Krise hat uns nahezu dazu gezwungen, Alternativen zur Messe aufzuspüren. Und die gibt es. Wir nutzten digitale Tools schon vor der Krise, jetzt sind sie aber integraler Bestandteil unserer Kommunikation und verändern unsere Organisation und unseren Workflow. B+L: Gibt es dabei eine konzernweite Strategie? R. Seebacher: In Hinblick auf die Nutzung digitaler Medien nicht, denn die Konzern-Mutter von BITO steht schon allein wegen ihrer Größe vor anderen Herausforderungen bei der Bewältigung der Krise als wir. Wir sind zwar für Österreich und Südost-Europa zuständig, haben aber unsere Struktur rein auf das Projektmanagement und den Vertrieb aufgebaut. Daher genießen wir hier Freiräume als eher familiär strukturierte Einheit BUSINE$+LOGISIC 13 infrastruktur drehscheibe niederösterreich. Die rasche Anbindung zum Vienna International Airport, die Nähe zur Bahn und den Donauhäfen Ennsdorf und Krems zeichnen Ihren zukünftigen Unternehmensstandort aus. ideale Betriebsstandorte Mittel- und Osteuropa vor der Türe. Donau Ennsdorf A 1 Linz ➔ Krems A 21 IZ NÖ-Süd A 2 Wolkersdorf A5 Wien Bratislava A 4 S1 A 6 Bruck/Leitha 02742/9000-19732 ∙ wirtschaftsparks@ecoplus.at
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