LOGISTIK-EXPRESS.COM LE 5/2024 | S74Handel & DistanzhandelArbeitsmarkt-KompassDer Arbeitsmarkt-Kompass fürs dritte Quartalvon Marketagent & Leitbetriebe Austria liefertwieder einen Deep-Dive in die Stimmung amheimischen Jobmarkt.REDAKTIONjeder Zweite bereit für etwas Neues (45%). „Es istbemerkenswert, dass trotz der Zuspitzung derLage am Arbeitsmarkt und der weiterhin hohenJobzufriedenheit die Wechselbereitschaft derArbeitnehmer in Österreich unverändert starkbleibt. Dies zeigt, dass sich der Arbeitsmarkt ineinem dynamischen Wandel befindet und vieleMenschen offen für neue berufliche Chancenund Herausforderungen sind“, so ThomasSchwabl, Geschäftsführer von Marketagent.MONICA RINTERSBACHERIn der neuesten Auflage zeigen die Marktforscheraus Baden und die Exzellenzplattform,was die heimischen Erwerbstätigen bewegtund worauf sie im Berufsleben Wert legen.Das Fazit: Die Zufriedenheit der heimischenBeschäftigten ist stabil hoch. Darauf sollte sichdie Arbeitgeberseite aber nicht ausruhen, denndie Arbeitnehmer*innen fühlen sich weiterhin ineiner guten Ausgangsposition am Jobmarkt.Mit der aktuellen Ausgabe geht der Arbeitsmarkt-Kompassvon Marketagent und LeitbetriebeAustria bereits in die vierte Auflage. DieErgebnisse für das dritten Quartal 2024 basierenauf einer repräsentativen Stichprobe von 941unselbständig Erwerbstätigen im Alter von 18 bis69 Jahren und zeigen ein stabiles Stimmungsbild,das im Detail aber spannende Unterschiedeoffenbart.Arbeitszufriedenheit hoch, wahrgenommeneAussichten am Jobmarkt ebensoLaut Arbeitsmarkt-Kompass sind 84% der heimischenErwerbstätigen mit ihrem aktuellen Jobeher bis sehr zufrieden. Darauf sollte sich die Arbeitgeberseiteaber nicht ausruhen, denn die Arbeitnehmerfühlen sich weiterhin in einer gutenAusgangsposition am Jobmarkt. Fast zwei Dritteldenken, dass es für sie sehr oder eher leichtwäre, eine neue Stelle zu bekommen (65%). 33%berichten auch einen konkreten Wunsch füreine Job-Veränderung. Besonders hoch ist dieWechselbereitschaft bei den jüngsten Arbeinehmerausgeprägt: In der Generation Z ist fastDie Erwartungen an eine Gehaltserhöhung bei einemJobwechsel sind weiterhin hoch, im Wellenvergleichwird jedoch ein leichter Rückgang erkennbar.Im Schnitt würden sich die heimischenBeschäftigten durch einen Arbeitgeberwechsel26,7% mehr Lohn erhoffen. Zum Vergleich: voreinem Jahr lag dieser Wert noch bei rund 29%.Bei den Gehaltserwartungen zeigt sich ebenfallsein deutlicher Generationenunterschied. Jejünger die Befragten, umso höher das von ihnengewünschte Plus bei einem Wechsel (GenerationZ: 33%; Babyboomer: 22%).Gutes Gehalt ein Muss, flexibleArbeitsmodelle gefragtWenig überraschend, dass das Top-Kriteriumbei der Jobsuche das gute Gehalt ist (62%).Die faire Bezahlung führt seit Erhebungsbegindas Ranking als Nummer 1 an. Ebenso stabilfolgt auf Platz 2 das Arbeitsklima. Spannend:Dieser zwischenmenschliche Faktor ist derGeneration Z (47%) deutlich weniger wichtig alsden älteren Beschäftigten (Generation X: 60%).Ein wichtiges Schlagwort der Stunde amArbeitsmarkt lautet Flexibilität. Diese wünschtsich die heimische Workforce sowohl bei derArbeitszeit als auch beim -ort. Das optimaleWochenpensum wird seit Erhebungsbeginn derLangzeitstudie stabil bei durchschnittlich 33Stunden festgemacht. Der bevorzugte Home-Office-Anteil jener, die theoretisch die Möglichkeitdazu haben, liegt im Schnitt bei 38%. Auchdieser Wert weist eine hohe Stabilität über dieletzten Erhebungsmonate auf, was darauf hin-
deutet, dass es sich hier um keinen kurzfristenTrend, sondern um eine nachhaltigeEntwicklung handelt. Die immerwieder heiß diskutierte 4-Tage-Wochehat für die heimischen Befragten bei derJobsuche keine Top-Priorität. Die vorliegendeUmfrage lässt aber erkennen, dassdas komprimierte Arbeitszeitmodell beiden Millennials und der Generation X imVergleich deutlich stärker gefragt wäre.Ein spannendes Spezifikum der beidenGenerationen, die ein wichtiges Rückgratdes Arbeitsmarktes bilden.„Ein attraktives Gehalt bleibt das entscheidendeKriterium bei der Jobsuche,während ein gutes Arbeitsklima undflexible Arbeitsmodelle wie Home-Officeweiterhin stark gefragt sind. Durch ganzheitlichesLeadership können Unternehmendiese Trends aktiv mitgestalten unddie besten Talente langfristig für sich gewinnen.Der Arbeitsmarkt-Kompass hilftLeitbetrieben, Veränderungen frühzeitigzu erkennen und gezielt darauf zu reagieren“,so Monica Rintersbacher, Geschäftsführerinder Leitbetriebe Austria.„Work hard, play hard“„Hart arbeiten, gut leben“ – mit dieserPhilosophie können sich 60% der erwerbstätigenBevölkerung identifizieren.Besonders stark ist dieser Gedanke inden durch körperliche Arbeit geprägtenBranchen Bau (74%) und Industrie (68%)ausgeprägt. Überstunden sind für vieleArbeitnehmerinnen und Arbeitnehmerein zweischneidiges Schwert. Fast 9 von10 sind bereit, Mehrarbeit zu leisten, wenndiese fair vergütet wird (86%). Dennochgibt es eine klare Mehrheit, die fordert,dass Überstunden nicht an der Tagesordnungstehen sollten (84%) bzw. besserreguliert und kontrolliert werden sollten(68%).(RED)
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