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LE-5-2024-Handel-Distanzhandel

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LOGISTIK express Journal Handel & Distanzhandel LE-5/2024 Inhaltsverzeichnis: Bilanz österreichischer Einzelhandel // Deutschland fällt zurück // Handelsverband bekräftigt Warnung der AGES vor Fernost-Plattformen // Shopper recherchieren vor dem Kauf // Die Zukunft des Handels // Austrian Retail Innovation Awards // Handel leidet unter Zollvorschriften // Recommerce-Markt gewinnt an Bedeutung // Klimaschutz durch Retourenmanagement // GXO veröffentlicht Global Beauty Report // Retourenbetrug - Maßnahmen zur Bekämpfung falscher Reklamationen // Komplexität im E-Commerce Fulfillment // Wohin steuert die Lebensmittellogistik? // Lebensmittel-Kennzeichnung irreführend // Sofort-Lieferungen im Einzelhandel // Online-Supermarkt feiert Geburtstag 50 Verlust statt Gewinn am Black Friday? // Internet-Betrug im Einzelhandel // Branchenprimus Amazon ärgern // Einzelhandels- & Logistikbranche Umbruch // Aufholbedarf bei Schlüsseltechnologien // Netto eröffnet im Loop5 // dm freut sich über Kundenzuspruch // IKEA Österreich legt zu // KI-Projekte beginnen mit Readiness-Check // Arbeitsmarkt-Kompass

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LOGISTIK-EXPRESS.COM LE 5/2024 | S68Handel & DistanzhandelIKEA Österreich legtbei Marktanteil undFrequenz zuIm abgelaufenen Geschäftsjahr setzte IKEAÖsterreich strategisch auf umfangreichePreissenkungen zugunsten seiner Kunden.So investierte das Unternehmen in den letztenzwölf Monaten einen mittleren zweistelligenMillionenbetrag in die Preise von über5.300 Produkten (etwa 45 Prozent des gesamtenProduktportfolios) und verzichtete damitganz bewusst auf Umsatz, Marge und Gewinn.REDAKTIONIKEA Österreich konnte seinen Marktanteiltrotz eines schrumpfenden Gesamtmarktesauf 14,6 Prozent weiter ausbauen, was einemPlus von 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahrentspricht. Das Unternehmen schließt dasGeschäftsjahr 2023/24 (08/2023 bis 08/2024)planmäßig mit rund 964 Millionen Euro Bruttoumsatzin Österreich ab, was einem Rückgangvon knapp 5 Prozent im Vergleich zumRekord-Vorjahr entspricht. Mit über 13 MillionenBesucher:innen konnte IKEA Österreich die Frequenzim stationären Handel um über 2 Prozenterhöhen, der Online-Anteil am Gesamtergebnisstieg auf 27,4 Prozent.In einem Jahr, das von Inflation, einem bis zuletztum rund 6,2 Prozent geschrumpften Gesamtmarktfür Wohn- und Einrichtungsprodukte(Quelle: Euromonitor) sowie der höchsten Kaufzurückhaltungin ganz Europa geprägt war, hatsich IKEA Österreich strategisch darauf konzentriert,die Preise für seine Kund:innen zu senkenund dauerhaft niedrig zu halten - gleichzeitigaber keine Kompromisse bei der Qualität, Form,Funktion und der Nachhaltigkeit seiner Produkteeinzugehen. So kündigte das Unternehmenbereits im September 2023 an, die eigenenVerkaufspreise intensiv zu stützen und ganzbewusst mit geringeren Gewinnmargen zuwirtschaften, um seine Kunden in finanziell angespanntenZeiten zu unterstützen. Im Rahmender langfristigen Änderungen der eigenen Preispolitikwurden im abgelaufenen Geschäftsjahrdie Preise von über 5.300 Produkten gesenkt,was etwa 45 Prozent der gesamten Produktpaletteentspricht. Die durchschnittliche Preissenkungaller Produkte betrug rund 15 Prozent.ALPASLAN DELILOGLU„Die letzten zwölf Monate waren gesamtwirtschaftlichgesehen von einer Vielzahl an Herausforderungengeprägt. Unser strategischer Ansatzbei IKEA Österreich lautete deshalb - und das giltentsprechend unserer IKEA Vision auch weiterhin- die Menschen in Österreich in finanziellschwierigen und turbulenten Zeiten bestmöglichmit leistbaren Produkten zu unterstützen.Deshalb haben wir im abgelaufenen Geschäftsjahrunsere Preispolitik langfristig verändert,auf die eigene Gewinnoptimierung verzichtet

und die Preise von einem Großteil unseresSortiments dauerhaft gesenkt“, kommentiertAlpaslan Deliloglu, CEO und Chief SustainabilityOfficer bei IKEA Österreich das Jahresergebnisbeim schwedischen Möbelunternehmen.Steigende Besucher:innenzahlen onlineund im stationären HandelFür das abgelaufene Geschäftsjahr 2023/24 gibtIKEA Österreich einen Bruttoumsatz von 964,3Millionen Euro bekannt - knapp 5 Prozent wenigerals im Rekordjahr davor (1,016 Milliarden EuroBruttoumsatz im Geschäftsjahr 2022/23). Eineplanmäßige Entwicklung, die neben einem biszuletzt um rund 6,2 Prozent geschrumpftenGesamtmarkt für Wohn- und Einrichtungsprodukte(Quelle: Euromonitor) auf die gestütztenPreise und den bewussten Verzicht auf Gewinnmargenzurückführen ist. Gleichzeitig konnteIKEA Österreich seinen Marktanteil auf 14,6Prozent weiter ausbauen, was einem Plus von1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.Darüber hinaus verzeichnete das Unternehmeneinen klaren Aufwärtstrend bei den Besuchenim stationären Bereich und online. 27,4 Prozentdes Geschäfts fanden online oder durch denhybriden Service Click & Collect statt (25,7 Prozentim Vorjahr). Etwas mehr als 13 MillionenKunden, das sind rund 2 Prozent mehr als imJahr davor, besuchten im Geschäftsjahr 2023/24eines der acht österreichischen Möbelhäuseroder eines der sieben Planungsstudios. „In denletzten zwei Jahren hat IKEA Österreich starkin sein Omnichannel-Angebot investiert, umdas Einkaufen für die Kund:innen einfacher undbequemer zu machen. Anhand der Besucher-Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres unddes trotz eines schrumpfenden Gesamtmarkteshöheren Marktanteils sehen wir nun die positivenErgebnisse dieser strategischen Investitionen“,so Alpaslan Deliloglu.Investitionen von über 37 Millionen Euroin Standorte und ServicesWährend die Steuerleistung von IKEA in Österreich2023/24 etwas mehr als 45 Millionen Eurobetragen hat (KöSt, Tourismusabgabe, Sozialabgaben,Grundsteuer), zeigte das Möbelunternehmenim abgelaufenen Geschäftsjahr aucherneut hohes soziales Engagement - vor allemdort, wo Know-how und Produkte gefragt waren:Insgesamt wurden Spenden im Wert von rund84.000 Euro für karitative Zwecke bereitgestellt- der Großteil davon in Form von Sachspenden.Investitionsseitig gingen über 37 Millionen Euroin die Aufwertung von bestehenden Standortenund Services zurück ins Unternehmen oderwurden in den Geschäftsausbau investiert. Davonwurden 19 Millionen Euro in Nachhaltigkeitsprojekteund -maßnahmen investiert. IKEAbeschäftigt in Österreich zum BilanzstichtagEnde August 2024 rund 3.600 Mitarbeiter:innenund ist damit einer der größten Arbeitgeber imheimischen Möbelhandel.Erschwingliche Preise haben weiterhinTop-PrioritätTrotz des Stützens der eigenen Preise, spiegeltsich auch die in Österreich sehr zurückhaltendeKaufbereitschaft im Ergebnis wider - diese istdie höchste in ganz Europa: „Wir nehmen nachwie vor eine hohe Kaufzurückhaltung wahr, dieunsere gesamte Branche und den gesamtenHandel betrifft. Gleichzeitig stellen wir fest,dass die Anzahl der verkauften Einheiten vielerArtikel seit der Umsetzung unserer dauerhaftenPreissenkungen wieder gestiegen ist“, so ChiefFinancial Officer Nicole Reitinger.NICOLE REITINGER

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