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LE-5-2024-Handel-Distanzhandel

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LOGISTIK express Journal Handel & Distanzhandel LE-5/2024 Inhaltsverzeichnis: Bilanz österreichischer Einzelhandel // Deutschland fällt zurück // Handelsverband bekräftigt Warnung der AGES vor Fernost-Plattformen // Shopper recherchieren vor dem Kauf // Die Zukunft des Handels // Austrian Retail Innovation Awards // Handel leidet unter Zollvorschriften // Recommerce-Markt gewinnt an Bedeutung // Klimaschutz durch Retourenmanagement // GXO veröffentlicht Global Beauty Report // Retourenbetrug - Maßnahmen zur Bekämpfung falscher Reklamationen // Komplexität im E-Commerce Fulfillment // Wohin steuert die Lebensmittellogistik? // Lebensmittel-Kennzeichnung irreführend // Sofort-Lieferungen im Einzelhandel // Online-Supermarkt feiert Geburtstag 50 Verlust statt Gewinn am Black Friday? // Internet-Betrug im Einzelhandel // Branchenprimus Amazon ärgern // Einzelhandels- & Logistikbranche Umbruch // Aufholbedarf bei Schlüsseltechnologien // Netto eröffnet im Loop5 // dm freut sich über Kundenzuspruch // IKEA Österreich legt zu // KI-Projekte beginnen mit Readiness-Check // Arbeitsmarkt-Kompass

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LOGISTIK-EXPRESS.COM LE 5/2024 | S4Handel & DistanzhandelBilanz österreichischerEinzelhandel 2024HV und WIFO präsentierten Prognose fürGesamtjahr und Weihnachtsgeschäft. Österreichergeben heuer im Schnitt 386 Euro fürGeschenke aus. Handel warnt vor staatlichinduzierter Preisspirale durch massiv steigendeEnergiekosten.GERALD KÜHBERGERDer Dezember ist für den Großteil derösterreichischen Einzelhändler derwichtigste Monat im Geschäftsjahr,er gilt branchenintern als "5. Quartal".Das Weihnachtsgeschäft entscheidet darüber,ob das Geschäftsjahr erfolgreich endet odernicht. Im Krisenjahr 2024 gilt dies mehr denn je,wenngleich die Ausgangslage heuer aufgrundder wirtschaftlichen Rezession, unzähliger Insolvenzenund einer unterdurchschnittlichen Konsumstimmunglange Zeit vor allem unter demMotto der Verlustbegrenzung stand.Weihnachtsgeschäft 2024 bringtDezember-Mehrumsatz von 1,15 Mrd. EuroDie gute Nachricht gleich zu Beginn: Das aktuelleWeihnachtsgeschäft ist weit besser als erwartetangelaufen. Das kalte Wetter dürfte seinen Teildazu beigetragen haben, die heimischen Shoppingcenterverzeichneten hohe Kundenfrequenzen,auch in den Einkaufsstraßen war der Andrangan den beiden Adventsamstagen groß. LautStandort + Markt war die zweite Adventwochesogar die bisher frequenzstärkste Woche desganzen Jahres."Die Umsatzprognose von Handelsverband undWIFO für den österreichischen Einzelhandel gehtheuer von einem Dezember-Umsatz von insgesamt7,5 Milliarden Euro aus, der weihnachtsbedingteMehrumsatz liegt bei 1,15 Mrd. Euro netto.Im Vergleich zum Vorjahr (7,34 Mrd.) freuen wir unsüber eine moderate Steigerung von 2 Prozent",so Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes.Inflationsbereinigt entspricht das einemPlus von 0,6.Dezember-Mehrumsatz im Non-Food-Handelmit minus 26 Mio. Euro deutlich hinter Vorjahr"Wir sehen auch heuer deutliche Unterschiedezwischen den einzelnen Branchen. Betrachtetman lediglich den Nichtlebensmittelbereich,liegen die Mehrumsätze im Dezember um 26Millionen Euro hinter dem Vorjahresniveau, undum rund 84 Millionen Euro hinter 2019 zurück",sagt Dr. Jürgen Bierbaumer, Senior Economist amÖsterreichischen Institut für Wirtschaftsforschung(WIFO).GERALD KÜHBERGERDas klassische Weihnachtsgeschäft wird definiertals Mehrumsatz im Dezember, der über dendurchschnittlichen Umsätzen der Monate Jänner

bis November liegt. Pandemiebedingt gab eshier jedoch seit 2020 zusätzliche Faktoren (z.B.unterjährige starke Umsatzschwankungen aufgrundvon Schließungen im Handel), die eineexakte Abgrenzung dieser Mehrumsätze erschwerthaben.Kommende Woche treten im heimischen Handelbereits die Last-Minute Shopper auf den Plan.Immerhin 6% der Konsument:innen sichern sicherst in den letzten Tagen vor Heiligabend dieGeschenke für die Lieben. Nach dem 24. Dezemberwerden dann Geldgeschenke eingelöst und dasGutscheingeschäft hat Hochkonjunktur bis weitin den Jänner 2025 hinein.Top-Seller zu Weihnachten:Gutscheine, Spielzeug, Bargeld und Süßes"Im Schnitt werden die Österreicherinnen undÖsterreicher heuer 386 Euro für Geschenkeausgeben, um 26 Euro mehr als im Vorjahr.Im Bundesländerranking greifen dieses Jahr dieNiederösterreicher und Burgenländer mit 423Euro am tiefsten in die Taschen, gefolgt vonOberösterreich und Salzburg mit 407 Euro. Leichtunterdurchschnittlich liegen die Tiroler und Vorarlbergermit 373 Euro sowie die Wiener mit364 Euro. Das Schlusslicht bilden die südlichenBundesländer Steiermark und Kärnten mit 355Euro", erklärt Rainer Will."Gutscheine boomen so stark wie noch nie (42%),auch der Trend zu Geldgeschenken hält an (28%).Die Menschen schenken somit Wahlfreiheit.Vielfach werden damit allerdings auch einfachRechnungen bezahlt und keine Wareneinkäufegetätigt. Die Hochsaison des Handels hält durchdas Einlösen von Gutscheinen, Geld und auchdurch Umtausch bis in den Jänner an, ein natürlichesKundengewinnungsprogramm", so Will.Bei den bevorzugten Waren greifen heuer 29%der österreichischen Christkinder im Einzelhandelzu Spielzeug und 24% zu Süßigkeiten.Immerhin je 23% setzen auf Bekleidung, Kosmetikund Bücher, um die Vorlieben der Liebstenzu treffen. Spannend ist auch der Blick auf die Ausgabenverteilung:Heuer wollen 23% der Österreicherihre Geschenke ausschließlich im stationärenHandel einkaufen und nur 6% ausschließlichOnline (Vorjahr: 9%).Weitere 15% haben geplant, zumindest dreiViertel ihrer Geschenke im eCommerce zu shoppen(Vorjahr: 19%). Die Bedeutung des Onlinehandelsfür das Weihnachtsgeschäft nimmt alsotendenziell eher ab statt zu! Fernost-Plattformenwie Temu oder Shein spielen im Weihnachtsgeschäftkeine große Rolle (6%). Heimische Qualitätzählt – kaum jemand möchte seinen Liebstenein Schrottprodukt von dubiosen Fernost-Plattformenunter den Christbaum legen.

LOGISTIK express / MJR MEDIA

 
 

 
 

 

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