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LE-5-2024-Handel-Distanzhandel

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LOGISTIK express Journal Handel & Distanzhandel LE-5/2024 Inhaltsverzeichnis: Bilanz österreichischer Einzelhandel // Deutschland fällt zurück // Handelsverband bekräftigt Warnung der AGES vor Fernost-Plattformen // Shopper recherchieren vor dem Kauf // Die Zukunft des Handels // Austrian Retail Innovation Awards // Handel leidet unter Zollvorschriften // Recommerce-Markt gewinnt an Bedeutung // Klimaschutz durch Retourenmanagement // GXO veröffentlicht Global Beauty Report // Retourenbetrug - Maßnahmen zur Bekämpfung falscher Reklamationen // Komplexität im E-Commerce Fulfillment // Wohin steuert die Lebensmittellogistik? // Lebensmittel-Kennzeichnung irreführend // Sofort-Lieferungen im Einzelhandel // Online-Supermarkt feiert Geburtstag 50 Verlust statt Gewinn am Black Friday? // Internet-Betrug im Einzelhandel // Branchenprimus Amazon ärgern // Einzelhandels- & Logistikbranche Umbruch // Aufholbedarf bei Schlüsseltechnologien // Netto eröffnet im Loop5 // dm freut sich über Kundenzuspruch // IKEA Österreich legt zu // KI-Projekte beginnen mit Readiness-Check // Arbeitsmarkt-Kompass

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LOGISTIK-EXPRESS.COM LE 5/2024 | S24Handel & DistanzhandelHandel leidet unterimmer komplexerenZollvorschriftenGeopolitische Störungen, neue sowie immerkomplexere Zollvorschriften stellen die Wirtschaftvor erhebliche Herausforderungen.Die Customs Support Group, die Zollabfertigungsdienstefür rund 50.000 Unternehmenin Europa durchführt, zeigt in einer aktuellenUmfrage, wie Unternehmen sich angesichtsvon Personalmangel und fehlendem zollspezifischenFachwissen auf das Jahr 2025 einstellen.REDAKTIONInternationale Konflikte und gestörte Handelswegehalten die Unternehmen dauerhaftin Atem: Ob die Blockade im Suezkanaloder der Krieg in der Ukraine - mehr als dieHälfte der befragten Unternehmen (51 Prozent)sagen, dass sie bereits von globalen Schocksbetroffen waren. Und insgesamt 45 Prozentder Befragten sind auf externes spezialisiertesFachwissen angewiesen, um lokale und internationaleZollvorschriften sowie strengere Umweltvorschrifteneinhalten und schnell auf neueZollvorschriften reagieren zu können.„Die Komplexität der Vorschriften und die damitverbundenen Risiken bringen Unternehmenzunehmend an ihre Grenzen“, sagt John Wegman,CEO der Customs Support Group. „Das wirddurch die zunehmenden geo- und wirtschaftspolitischenSpannungen noch verstärkt, sodasssich viele Unternehmen externe Unterstützungsuchen. Es ist ihre Antwort darauf, sich in derkomplexen und schnell verändernden regulatorischenLandschaft zurechtzufinden.“Wie die Wirtschaft auf neue Zölle reagiertMit dem zunehmenden Protektionismus imWelthandel nimmt auch die Kurzfristigkeit vonZollerhebungen zu. „Die EU-Kommission hat2024 beispielsweise recht schnell Strafzölle aufE-Autos aus China verhängt“, sagt John Wegman.„Die Regelung trat am 5. Juli in Kraft und galt zunächstbis November. Eine typische Reaktion derWirtschaft: Kurz vorher wurden noch massenhaftchinesische E-Autos nach Deutschland undEuropa importiert, um die Läger zu füllen.“Diese Strategie funktioniere aber nur vorübergehend.„Zölle entscheiden am Ende auch immerdarüber, wie teuer ein Produkt ist - dabei werdenhöhere Preise in der Regel an die Verbraucherweitergeben“, erklärt John Wegman weiter.Das erklärt auch die Sorge der deutschen Wirtschaftvor Zoll-Ankündigungen aus den USA. ObUnternehmen angesichts höherer Zölle ihre Lieferkettentatsächlich umgestalten, entscheidesich in der Regel erst sehr viel später.In Zeiten des zunehmenden Protektionismuswerden sich Unternehmen voraussichtlich aberauch im Jahr 2025 auf neue und komplexe Zölleeinstellen müssen. „Angesichts von Personalnotund mangelnden Kapazitäten gehen wir davonaus, dass der Trend zum Outsourcing im Bereichder Zollberatung und Zollanmeldungen weiterzunehmen wird“, sagt John Wegman.Komplexe Zollthemen meistern -Risiken mindernDie Umfrage zeigt, dass große internationaleUnternehmen zwar auf interne Kapazitäten setzen,um sich ihre Eigenständigkeit zu bewahren,sich aber zunehmend an externe Zollexpertenwenden, weil ihnen das nötige Fachwissen fehlt,um komplexe Zollthemen zu bewältigen undfinanzielle sowie operative Risiken zu mindern.Fast 60 Prozent der Befragten entscheiden sichfür die Auslagerung von Zollaufgaben, um einenKapazitätsmangel zu beheben. Insgesamt 45Prozent wollen Zugang zu zollspezifischemFachwissen erhalten. BranchenspezifischesWissen war für 48 Prozent der Befragten wichtig.Expertenwissen war auch bei der Dual-Use-Verordnunggefragt: Im Jahr 2021 hatte die EU gemeinsameGenehmigungspflichten und -verfahrenfür die Ausfuhr von Dual-Use-Goodsfestgelegt. Dabei handelt es sich um Güter, diesowohl für zivile als auch für militärische Zweckeverwendet werden können. „Bei einem unsererKunden, der weltweit Nutzfahrzeuge exportiert,

müssen 300.000 Artikel neu klassifiziert werden,um Compliance-Risiken zu minimieren“, erläutertJohn Wegman. „Das ist ein Unterfangen, dasviele Monate dauert und Kosten in Millionenhöheverursacht.“Was können Technologie und KIim Zolldschungel leisten?Weitere Gründe für die Auslagerung der Zollaufgabensind der Zugang zu fortschrittlicherendigitalen Lösungen, die die Effizienz und dieDatengenauigkeit verbessern, sowie die begrenzteninternen Möglichkeiten, große Mengenan Dokumenten zu verwalten und Routineaufgabenauszuführen. Denn die Zollabwicklung istimmer noch papierintensiv, manuell und fehleranfällig.Daher hoben 42 Prozent der Befragtendie Bedeutung neuer technologischer Lösungenhervor; viele sehen Künstliche Intelligenz (KI)als wichtige Möglichkeit zur Verbesserung derAutomatisierung und der Effizienz an.Die Komplexität der Vorschriften und der Dokumentationhat jedoch zu Unsicherheiten bei dereffektiven Umsetzung dieser Technologien geführt,da Bedenken hinsichtlich möglicher Compliance-Verstößedurch automatisierte maschinelleEingriffe bestehen.„KI wird künftig bei der Zollabwicklung einewichtige Rolle spielen“, sagt John Wegman. „DieAngst vor dem Risiko der Nichteinhaltung vonVorschriften unterstreicht jedoch die entscheidendeRolle von Zollwissen und Fachkenntnissen- was wir als echte Intelligenz bezeichnen.Diese menschliche Expertise ist der Schlüsselzur Verbesserung der KI sowie zur Bewältigungder komplexen und sich verändernden regulatorischenLandschaft angesichts geopolitischerStörungen.“ (RED)Strategic Radar Customer Survey - die Methodikwww.customssupport.comKONZENTRIEREN SIE SICH AUF DAS WESENTLICHE.MIT LOGISTIK-OUTSOURCING VON LOGSERV.Wir verbinden, was zusammen gehört. WirtschaftlicheAbläufe und effiziente Transporte sind heute wichtigerdenn je. Als Full-Service-Spezialist für industrielle Logistiksind Ihre Herausforderungen bei uns bestens aufgehoben.Kontrakt- und ProjektlogistikZolldienstleistungenEisenbahn-Sicherungstechnik und -BautechnikInstandhaltung Lokomotiven und WaggonsWerkstätten Schwer- und SonderfahrzeugeFuhrparkmanagementWerksinterne LogistikVerkehrsakademiePrivate Eisenbahntraktion via CargoServLogistik Service GmbH, Lunzer Straße 41, A-4031 LinzTel: +43-732-6598-2000, E-Mail: office@logserv.atwww.logserv.atLogistik in Bewegung.

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