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LE-5-2024-Handel-Distanzhandel

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LOGISTIK express Journal Handel & Distanzhandel LE-5/2024 Inhaltsverzeichnis: Bilanz österreichischer Einzelhandel // Deutschland fällt zurück // Handelsverband bekräftigt Warnung der AGES vor Fernost-Plattformen // Shopper recherchieren vor dem Kauf // Die Zukunft des Handels // Austrian Retail Innovation Awards // Handel leidet unter Zollvorschriften // Recommerce-Markt gewinnt an Bedeutung // Klimaschutz durch Retourenmanagement // GXO veröffentlicht Global Beauty Report // Retourenbetrug - Maßnahmen zur Bekämpfung falscher Reklamationen // Komplexität im E-Commerce Fulfillment // Wohin steuert die Lebensmittellogistik? // Lebensmittel-Kennzeichnung irreführend // Sofort-Lieferungen im Einzelhandel // Online-Supermarkt feiert Geburtstag 50 Verlust statt Gewinn am Black Friday? // Internet-Betrug im Einzelhandel // Branchenprimus Amazon ärgern // Einzelhandels- & Logistikbranche Umbruch // Aufholbedarf bei Schlüsseltechnologien // Netto eröffnet im Loop5 // dm freut sich über Kundenzuspruch // IKEA Österreich legt zu // KI-Projekte beginnen mit Readiness-Check // Arbeitsmarkt-Kompass

LOGISTIK-EXPRESS.COM LE

LOGISTIK-EXPRESS.COM LE 5/2024 | S16Handel & Distanzhandel80% der Shopperrecherchieren imInternet vor dem Kaufim GeschäftDer Handelsverband Shopping Index beleuchtetzum 7. Mal in Folge alle Facetten des modernenKonsumenten in seinem Omnichannel-Kaufverhalten.Im Zeitraum August bis Septemberwurden 1.010 Kunden sowie 111 österreichischeHändler befragt. REDAKTIONDer Trend geht steil: Waren es 2023noch 38%, die Online-Shopping mitSpaß, Entspannung und Freizeitgestaltungassoziierten, so ist es in diesemJahr glatt die Hälfte der Bevölkerung, unddrei Viertel der Gen Z, die sich beim Shoppingim Internet wahrlich vergnügen. Aber nicht nurdort, auch das Shopping im stationären Handelist für die meisten ein Spaßfaktor (55%). DasKonsumverhaltung hat sich in den letzten Jahrenmassiv verändert: Ob der Vielfalt an Produktenund Shopping Places - von Einkaufszentrum bisTik Tok Shopping - ist die reine Bedarfsdeckunglängst nicht mehr die primäre Anforderung derKonsumenten an den Handel. Ob on- oder offline,Handel soll verlocken und inspirieren, Emotionenwecken und Sehnsüchte stillen. Es solleinfach sein, schnell und preisgünstig.No-Go beim Online-Shopping: SchlechteProduktqualität und Zoll-ScherereienFür die allermeisten Österreicher sind die großeAuswahl (91%), Bequemlichkeit (88%) und derwahrgenommen attraktive Preis (85%) die Hauptgründefür den Online-Kauf. Es gibt aber auchÄrgernisse, und was Herr und Frau Österreicheram wenigsten verzeihen, sind schlechte Produktqualität(51%) oder ein falsches Produkt, odergar Komplikationen im Bestell- oder Retouren-Prozess, etwa wegen Zollfragen (40%). Wenigübel genommen wird hingegen die Nicht-Einhaltungeines angekündigten Lieferzeitfensters(12%)."Wenn es wichtig ist und schnell gehen muss,geht man eben doch lokal ins Geschäft, um dieWare sicher in Händen zu haben", kommentiertHandelsverband Geschäftsführer Rainer Will."Dieses Hier und Jetzt ist der große Vorteil desstationären Handels, den er weiter ausspielenmuss. 80% der Shopper recherchieren vor einemKauf im Netz. Der Händler, der in genau diesemMoment online zeigen kann, dass er die gesuchteWare lagernd hat, macht den Abschluss."RAINER WILLKein Pardon beim Personalim stationären EinkaufIm stationären Handel punktet man mit Top-Personal. Nicht nur, dass die erste Assoziation derKonsumenten für Einkäufe im Geschäft die Beratungist (76%), auch wird das Nichtvorhandenseinderselben abgestraft: Top-Ärgernisse sind

unfreundliche Verkäufer (54%) und schlechtebzw. gar keine Beratung (35%). Langes Anstehenan der Umkleidekabine hingegen stört nur etwajeden achten sehr (16%).Online und offline:Eine Hand wäscht die andereLange fürchtete man sich vor dem Showrooming,also dass Kunden im Geschäft ausprobieren,dann aber im Internet günstiger kaufen.Das kommt durchaus vor - bei drei Viertel derKonsumenten (72%) manchmal bis häufig. Derumgekehrte Effekt ist jedoch etwas stärker ausgeprägt.80% geben an, dass sie manchmal bishäufig Waren online entdecken, diese dann aberim Geschäft erwerben. Beide Kanäle, off- wieonline, profitieren also von gegenseitiger Inspiration,halten sich nahezu die Waage. Dies bestätigtden Halo-Effekt, der besagt, dass HändlerKunden verlieren, wenn sie Filialen schließenund nur noch auf eCommerce setzen. Nur imperfekten Zusammenspiel von Online- undStandort-Strategie kann der neue Kunde perfektserviciert und gebunden werden.Amazon und willhaben gleichaufOb Facebook-, Instagram-, Tik Tok oder garWhatsapp oder Snapchat Shopping? Rund dieHälfte der Bevölkerung weiß gar nicht um dieseMöglichkeiten. Weniger als jeder zehnte hatdieser Kanäle bereits zum Einkaufen genutzt.Auf Marktplätzen hingegen kaufen Herr undFrau Österreicher gerne ein. Neben den PlatzhirschenAmazon reiht sich willhaben - aufbeiden Marktplätzen haben drei Viertel derBevölkerung schon eingekauft (je 69%). Es folgenZalando (48%), ebay (37%), Otto (37%) undTemu (36%). Etwas abgeschlagen ist Shein mit21%, dafür aber bei Gen Z überdurchschnittlichbeliebt (40%).Mobile Payment auf dem Vormarsch undnew kid in town: Optisches ZahlverfahrenDas Lieblingszahlungsmittel der Österreicherim Online-Shop ist die Kreditkarte (70%), gefolgtvom Kauf auf Rechnung (68%). Im stationärenHandel ist mit 54% die Kartenzahlung ambeliebtesten (physisch oder zunehmend digitalvia Smartphone), dann das Bargeld (46%).

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