LOGISTIK express 5/2021 | S42 Die Stadt der Zukunft ist smart und nachhaltig lebenswert Wachsende Städte und die Notwendigkeit nachhaltigen Handelns erfordern für moderne Städte neue Konzepte. Smart City ist ein solches – und es sollte auch bei kleinen Städten eingesetzt werden. Österreichische Unternehmen spielen in der Planung und Umsetzung von Smart Cities eine wichtige Rolle. Wir haben die Ideen der A1 Telekom Austria Group unter die Lupe genommen. TEXT: PETER NESTLER Im Grunde sollen die Entwicklungskonzepte für Smart Cities dabei helfen Städte effizienter, technologisch fortschrittlicher, umweltverträglicher und sozial inklusiver zu gestalten – sie stellen die Antwort auf die Herausforderungen einer modernen Stadt dar. Diese Konzepte beinhalten sowohl technische Innovationen aus den unterschiedlichsten Gebieten wie auch wirtschaftliche und gesellschaftliche Neuerungen. Die technischen Innovationen für Smart Cities stehen großteils im Zusammenhang mit den Internet of Things – damit werden Technologien einer umfassenden Infrastruktur in Informationsgesellschaften zusammengefasst, die es ermöglichen, physische und virtuelle Objekte miteinander zu vernetzen und sie durch Informations- und Kommunikationstechniken miteinander kooperieren zu lassen. A1 positioniert sich bereits seit Jahren im IoT-Bereich. Dabei werden verschiedene Schwerpunkte gesetzt und zahlreiche innovative Lösungen in diversen Branchen positioniert. Allen ist gemeinsam, dass sie zu mehr Effizienz, Kostenersparnissen und zu mehr Sicherheit beitragen sollen. Eine der Branchen, die A1 als wichtiges Fokusthema sieht ist die Stadt der Zukunft – eine Smart City. Und damit schließt sich wieder der Kreis. A1 liefert Tools für Smart Cities Die Experten bei A1 verstehen eine Smart City als Stadt, in der sich die EinwohnerInnen wohl und sicher fühlen, sich Zeit bei Anreisen innerhalb der Stadt sparen und ohne viel Nachdenken nachhaltige Entscheidungen treffen. Es ist eine Stadt, in der Entscheidungen basierend auf Fakten und Analysen getroffen werden und zum Wohlbefinden aller BürgerInnen beitragen. Die Smart City ist aber für A1 auch eine hochtechnologische Stadt mit optimal gesteuerten Abläufen in vielen Lebensbereichen – von der Müllsammlung über die Luftgütemessung, den Winterräumdienst bis hin zum Asset Management in der modernen Mobilität.
Der Mobilfunkkonzern kann schon jetzt Lösungen für Fragen einer Smart City liefern, von der Basis bis hin zu konkreten Tools. Für die Stadtverwaltung interessant ist A1 City Insights. Dieses Analysewerkzeug soll die umfangreiche Analyse einer Stadt ermöglichen, indem es dabei hilft bestimmte Fragestellungen zu beantworten. Die Daten werden nach der Erhebung anonymisiert, sie sind also nicht auf einzelne BewohnerInnen einer Stadt zurückzuführen. Als Mehrwert des Tools ergeben sich Antworten auf planerische Aufgaben in einer Stadt: Aufgrund der Analysen können faktenbasierte Entscheidungen getroffen werden – wo soll gebaut werden, welche Transportmittel sollen weiter ausgebaut werden, wo fehlen Transportmittel, wo sollte das Kultur- und Freizeitangebot ausgeweitet werden? Informationen zum zugrundeliegenden Produkt sind im Internet zu finden: www.a1.net/a1-mobilityinsights A1 City Insights hat zwei Produktgeschwister: A1 Event Insights und A1 Tourism Insights, ebenfalls beides Analysewerkzeuge in spezifischen Themenbereichen. Das erste ermöglicht die Analyse von Events: Woher kamen die Besucher, wohin sind sie danach abgereist, wie lange waren sie bei dem Event vor Ort? Das zweite Tool schafft spezielle Analysen für den Bedarf des Tourismus: Woher kommen die Touristen, wie lange bleiben sie vor Ort, welche Aktivitäten und Attraktionen nehmen sie in Anspruch, von welchen Regionen oder Ländern kommen sie, welches Verkehrsnetz nutzen sie? Gerade nach der aktuellen Pandemie können solche Analysen wertvolle Inputs für die Wiederbelebung und optimale Vermarktung von Tourismus im Inund Ausland liefern. Ein weiterer Bereich für intelligente Werkzeuge in Smart Cities sind Sensoren und deren entsprechende Konnektivität. Die Sensoren erfassen Daten zu diversen Parametern wie z. B. Luftgüte, Temperatur, Füllstand und senden diese an eine eigene Plattform. Wird der eingestellte Höchst- oder Niedrigstwert über- oder unterschritten, kann ein Alarm und eine Benachrichtigung ausgelöst werden. Bereits verfügbare Beispiele dazu sind: •.Müllcontainerfüllstand: Müllcontainer werden mit einer speziellen Sensorik zur Füllstandmessung ausgestattet. Die Müllabfuhr wird über den Füllstand informiert und fährt ausschließlich dorthin, wo die Müllcontainer tatsächlich geleert gehören. So werden einerseits Kosten gespart, weil die Müllabfuhr effizienter wird. Andererseits wird die Umwelt geschont, weil die Müllabfuhr gezielt dort unterwegs ist, wo es tatsächlich notwendig wird – der CO2-Abdruck wird reduziert. •.Hydranten Sicherheitslösung: Dieses Tool hilft dabei, den nicht autorisierten Zugriff auf die Hydranten in einer Stadt zu identifizieren und bei missbräuchlicher Verwendung umgehend zu melden bzw. einzugreifen. •.A1 Asset Insight: Eine Lösung für das Tracking von Fahrzeugen jeder Art, etwa E-Scootern und Fahrrädern. So kann ein Unternehmen all seine mobilen Assets immer im Blick behalten. •.Luftgütemessung: A1 bietet eine Sensorik an, die die Feinstaubbelastung und die Luftqualität in einem bestimmten Gebiet misst und gemeinsam in einem Dashboard abbildet. Aufgrund dessen können Stadt- und Verkehrsplaner Entscheidungen für die Weiterentwicklung der Stadt treffen (z. B. zusätzliche Grünzonen, Umleitungen oder eine Aufteilung des Verkehrs). •.A1 Charge App: Damit das Finden, Laden und Bezahlen von Elektrofahrzeugen unterschiedlicher Art noch einfacher wird, bietet A1 eine App an, in der alle Tankstellen von (derzeit) ÖAMTC sowie A1 für Elektroautos abgebildet sind. Verfügbar ist die App für alle Endgeräte. Sie beinhaltet eine Anzeige, ob die ausgewählte Tankstelle zum Zeitpunkt frei ist. Mit einer „Pro Option“ der App wird es den Anwendern auch ermöglicht, Tankstellen von diversen anderen Anbietern einzusehen. (PN)
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