LOGISTIK express 5/2020 | S48 Patrouillen Boot NIEDERÖSTERREICH Quelle IBBS von Hilfsgütern im Falle eines Katastropheneinsatzes in das Katastrophengebiet verantwortlich. Bis heute wurden Seetransporte in Ländern wie Italien, Libanon, Kanada, Australien, Island, Ghana, Mali, Senegal, Ägypten, Algerien und den Tschad durchgeführt. Man erkennt in der obigen Darstellung gleich, wo die Schwachstellen der sicheren Nutzbarkeit der für die Heereslogistik notwendigen Nassen Infrastruktur liegen. Die Wasserstraßen – hauptsächlich die Donau, aber auch andere Gewässer in Österreich, scheiden für das Bundesheer als sicherer Transportweg aus. Ein wesentliches Kriterium ist der Hub bzw. Verladestationen. Bestehende öffentliche und private Hubeinrichtungen/Häfen sind ausschließlich über öffentliche Verkehrswege erreichbar, die selber nicht als sicher angesehen werden können. Über eigene Hubmöglichkeiten an der Donau oder an anderen Gewässern verfügt das Bundesheer nicht. Deshalb wird die nasse Infrastruktur in Österreich hauptsächlich nur zu Übungszwecken genützt. Zwar gab es auf der Donau bereits verschiedene Transporte im Einsatzmodus. Anders als am Rhein, der durch die Bundeswehr genutzt wird, spielt die Donau für das Bundesheer keine Rolle. Wohl deshalb finden Heereslogistiker zum FBA keinen Zugang. Auf europäischer Ebene ist es etwas anders, weil die NATO einen Stützpunkt in Rumänien hat und die Donau für das Militär dort eine wichtige, internationale Transportinfrastruktur ist und nicht nur durch eine eigene Logistikflotte genützt, sondern auch überwacht wird. Erst 2019 wurde vom rumänischen Militär ein russischer Panzertransport auf der Donau gestoppt, der für Serbien bestimmt war. (PB) Versorgungsschiff TANC MARITIM DE MOTORINĂ 532 Quelle Logistică Navală-RO
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