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LE-5-2020

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LOGISTIK express Ausgabe 5/2020

LOGISTIK express

LOGISTIK express 5/2020 | S12 Im Neuwagenverkauf sind die Verkaufszahlen ab April dramatisch eingebrochen. Erst im Monat September sind vor allem durch Aktionen der Hersteller (wir schenken Ihnen die MwSt.) die Zahlen wieder leicht gestiegen. Im Gegensatz zum Vorjahr ist aber der Absatz von Neufahrzeugen in unserem Unternehmen (Audi, VW und SEAT) aber aktuell um ca. 35% gesunken. Auch das Flottenkundengeschäft war rückläufig allerdings nicht so dramatisch wie bei Einzelkunden und kleineren Unternehmen. Leichte Verunsicherung unserer Kunden, ob man sich aktuell ein eFahrzeug anschaffen soll oder nicht, sind auch aufgrund der staatlichen Förderung für den Kauf von eFahrzeugen zu verspüren gewesen. Eine staatliche Stütze für Fahrzeuge mit Verbrennermotoren ist ausgeblieben. Die Entscheidung zum Kauf eines Neufahrzeugs ist bei vielen Kunden während Corona verschoben worden. Die Nachfrage nach kleineren eFahrzeugen war und ist sehr groß. Allerdings sind unsere Hersteller nicht in der Lage die Fahrzeuge innerhalb von 12 Monaten zu liefern. Ausnahme der I.D.3 der seit Mitte September ohne größere Lieferzeit zu bekommen ist. Wie sich der Absatz bei diesem Fahrzeug entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Die größten Förderprogramme verpuffen aber, wenn die Kunden in unseren oftmals noch familiengeführten Autohäusern nicht die Fahrzeuge kaufen können, für die sie gerne ihr Geld ausgeben wollen. Das ist zwar nicht erst seit Corona so und betrifft auch nicht nur die alternativen Antriebe, weil manche Hersteller schon seit längerem nur einen (Bruch-) Teil ihrer Modellpaletten ausliefern können. Der Verkauf von größeren und teureren eFahrzeugen (z.B. Audi e-tron ab 80.000,- Euro) läuft aufgrund der fehlenden staatlichen Unterstützung hingegen schleppend, obwohl die Hersteller (Audi) teilweise hohe Verkaufsprämien bereitstellen und auch die Fahrzeuge lieferbar wären. Aus diesen genannten Gründen hat eine Verlängerung der Leasingverträge bei Privatund Firmenkunden deutlich zugenommen. Bei Gebrauchtwagenverkauf hat sich die Situation mit der staatlichen Reduzierung der MwSt. auf 16% plötzlich wieder erholt. Die Monate Juli und August liefen überdurchschnittlich gut. Aktuell sind wir beim Absatz auf Vorjahresniveau. Im Monat September haben sich die Verkaufszahlen wieder auf Vorjahresniveau normalisiert. Allerdings sind wir zuversichtlich, dass wir im Geschäftsfeld Gebrauchtwagen eine positive Rendite erzielen werden. Fazit für 2020: Wir werden aufgrund von Corona einen Gewinneinbruch von 2/3 unseres letztjährigen Gewinns hinnehmen müssen. Prognose: Durch die zunehmende Arbeitslosigkeit durch Entlassungen (Continental, Fahrzeugzulieferer, Siemens, MAN, Mercedes, Lufthansa etc.), möglich kommende Insolvenzen von Unternehmen und durch die Verlagerung einiger Arbeitsplätze ins Homeoffice ist nicht damit zu rechnen, dass sich die Verkaufszahlen bis Ende des Jahres, aber vor allem im Jahr 2021 wieder erholen werden. Zwar versuchen die Fahrzeughersteller mit einer gewissen Euphorie die guten Absatzzahlen der vergangenen Jahre für 2021 herbeizureden und wollen sich und dem Handel einreden, dass sich Corona zumindest wirtschaftlich erledigt hätte, in Wirklichkeit jedoch sehe ich keine Verbesserung des Fahrzeugabsatzes und der Werkstattauftragslage im Jahr 2021. Es ist also damit zu rechnen, dass eigenkapital schwache Unternehmen in finanzielle Schieflage geraten werden. Wir als KFZ- Betrieb sind allerdings weiterhin bereit, unseren Beitrag für die Mobilität von morgen zu leisten. Wenn Politik und Hersteller uns denn endlich unsere Arbeit machen lassen. Gastbeitrag: Hallo Meinung Geschäftsführender Gesellschafter eines großen Autohauses

Pressemitteilung Nr. 21/2020 Marke Neuzulassungen von Personenkraftwagen im August 2020 nach Marken August 2020 Anzahl Anteil in % Veränderung gegenüber August 2019 in % Januar-August 2020 Anzahl Anteil in % Veränderung gegenüber Januar-August 2019 in % - + 1 2 3 4 5 6 7 Alfa Romeo 262 0,1 - 23,6 1 726 0,1 Audi 16 405 6,5 - 35,0 137 893 7,8 BMW 21 549 8,6 + 15,2 148 660 8,4 Citroen 4 158 1,7 - 27,9 31 454 1,8 Dacia 4 286 1,7 - 63,9 30 068 1,7 DS 244 0,1 + 11,9 1 833 0,1 Fiat 7 623 3,0 + 1,0 56 516 3,2 Ford 16 783 6,7 - 26,1 121 243 6,8 Honda 1 060 0,4 + 1,4 6 970 0,4 Hyundai 10 964 4,4 - 15,5 60 172 3,4 Jaguar 298 0,1 - 69,0 4 663 0,3 Jeep 1 999 0,8 + 40,3 9 600 0,5 Kia 6 185 2,5 + 0,5 40 054 2,3 Land Rover 701 0,3 - 58,2 8 186 0,5 Lexus 263 0,1 - 1,9 2 031 0,1 Mazda 3 166 1,3 - 34,1 24 193 1,4 Mercedes 27 906 11,1 - 3,7 179 654 10,1 Mini 4 070 1,6 + 3,3 26 906 1,5 Mitsubishi 3 485 1,4 - 12,5 32 656 1,8 Nissan 2 953 1,2 + 13,5 21 697 1,2 Opel 9 499 3,8 - 46,8 82 065 4,6 Peugeot 4 746 1,9 - 25,1 33 987 1,9 Porsche 1 712 0,7 - 49,5 16 020 0,9 Renault 11 435 4,6 - 12,7 72 153 4,1 Seat 10 907 4,3 - 40,2 73 176 4,1 Skoda 15 686 6,2 - 20,0 109 638 6,2 Smart 1 379 0,5 - 71,1 5 853 0,3 Ssangyong 183 0,1 - 39,0 1 211 0,1 Subaru 434 0,2 - 6,1 3 623 0,2 Suzuki 1 867 0,7 - 34,4 12 761 0,7 Tesla 2 846 1,1 + 453,7 8 152 0,5 Toyota 7 170 2,9 + 8,9 44 411 2,5 Volvo 2 672 1,1 - 10,8 28 544 1,6 VW 43 842 17,5 - 16,9 326 783 18,4 Sonstige 2 306 0,9 - 16,5 12 052 0,7 -50,6 -36,5 -31,9 -18,6 -28,6 -37,0 -32,8 -30,3 -26,4 -34,3 -46,7 -47,6 -81,8 -50,0 -33,1 -5,9 -12,6 -13,2 -15,7 -14,9 -18,8 -15,3 -9,3 -15,8 -22,1 -21,3 -28,5 -25,6 -30,2 -24,0 -10,7 -16,9 -28,8 11,2 Insgesamt 251 044 100,0 - 20,0 1 776 604 100,0 -28,8 © Kraftfahrt-Bundesamt • Pressestelle • Telefon: 0461 316-1293 • Telefax: 0461 316-2907

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