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LOGISTIK-EXPRESS.COM LE 4/2024 | S12 Intralogistik & E-Commerce Amazon Verteilzentrums in Premstätten Mitte September wurde in Premstätten bei Graz ein weiteres Verteilzentrum feierlich in Betrieb genommen. Damit eröffnete Amazon nicht nur den fünften Logistikstandort in Österreich, sondern nach dem Forschungsund Entwicklungszentrum in Graz auch den zweiten steirischen Standort. REDAKTION Durch diese Erweiterung entstehen über 130 neue Arbeitsplätze, die unter der erfahrenen Leitung von Sandra Schänzer aus Feldkirchen bei Graz dafür sorgen werden, dass Pakete schnell und effizient in der Steiermark von Hartberg bis Kapfenberg verteilt werden. Unterstützung erhalten sie dabei von 200 Fahrerinnen und Fahrern der lokalen Lieferpartner. Ein Blick hinter die Kulissen Der Bau des rund 11.000 Quadratmeter großen Verteilzentrums startete im September 2022 und wurde nach nur 14 Monaten Bauzeit im November 2023 erfolgreich abgeschlossen. In Spitzenzeiten waren rund 100 Fachkräfte auf der Baustelle im Einsatz. Als Generalunternehmer fungierte die hT GU-Bau aus Kalsdorf bei Graz, unterstützt von 40 Subunternehmen – viele davon aus der Region, wie unter anderem ELA-Elektro aus Weitendorf, Ponsold Dach aus Ludersdorf, Tischlerei Safner aus Kaindorf, Iso-M Isoliertechnik aus Fohnsdorf und Leicht Metallbau aus Graz.

Miriam Enzi, Regionalleiterin von Amazon Logistics Österreich, zeigt sich begeistert über die erfolgreiche Umsetzung des Projekts: „Die Steiermark spielt eine zentrale Rolle in unserer Logistikstrategie, da sie aufgrund ihrer geografischen Lage als Dreh- und Angelpunkt für den südösterreichischen Raum dient und gleichzeitig über eine starke lokale Wirtschaft verfügt, die unsere Bemühungen durch verlässliche Partnerschaften unterstützt.“ Auch in Sachen Nachhaltigkeit setzt das Verteilzentrum in Premstätten neue Standards. Bei der Konstruktion wurden umweltfreundliche Materialien wie Holzleimbinder und Holz- Unterkonstruktionen für Fenster und Tore verwendet. Dieses nachhaltige Baukonzept wurde mit der prestigeträchtigen ÖGNI-Zertifizierung in Gold für die Halle und in Silber für das Parkhaus ausgezeichnet. Das Parkhaus selbst ist ein ÖGNI-Pilotprojekt in Österreich und findet dafür besondere Anerkennung. Für die Zukunft sind weitere Projekte geplant, darunter die Einrichtung von E-Ladestationen für PKWs und Lieferfahrzeuge. Miriam Enzi fasst zusammen: „Seit der Eröffnung unseres ersten österreichischen Standorts, dem Forschungs- und Entwicklungszentrum hier in Graz im Jahr 2016, haben wir Investitionen von über 715 Millionen Euro getätigt und mehr als 120 Millionen Euro an Löhnen, Gehältern und Zusatzleistungen für die hunderten österreichischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bezahlt. Wir sind stolz, in Österreich aktiv zu sein und einen Beitrag für die lokale Wirtschaft zu leisten. Das Verteilzentrum in Premstätten steht für unser kontinuierliches Wachstum und unser Bekenntnis zur Steiermark. Gemeinsam mit unseren Partnern und Mitarbeitenden freuen wir uns darauf, den Menschen in der Steiermark einen erstklassigen Service zu bieten und gleichzeitig nachhaltig zu wirtschaften.“ Effiziente Logistik und neue Arbeitsplätze für die Steiermark Das Verteilzentrum in Premstätten fungiert als Herzstück der steirischen Amazon Logistik. Von hier aus werden Pakete in der gesamten Region verteilt. Unsere Mitarbeitenden sorgen dafür, dass die Lieferpartner ihre Fahrzeuge in nur etwa 15 Minuten vollständig beladen können – eine Effizienz, die durch das neu errichtete Parkhaus mit hunderten Stellplätzen unterstützt wird. Die Zustellung der Pakete – die sogenannte „letzte Meile” – wird durch lokale unabhängige Lieferpartner über die nahe Pyhrnautobahn erfolgen. Sandra Schänzer, die aus Feldkirchen bei Graz stammt, leitet mit vier Abteilungsleitern das Verteilzentrum mit den mehr als 130 Mitarbeitenden. In Spitzenzeiten, wie dem Prime Day oder der Weihnachtszeit, werden zusätzlich saisonale Stellen geschaffen. Durch die Zusammenarbeit mit lokalen Lieferpartnern entstehen außerdem 200 weitere Jobs für Fahrerinnen und Fahrer. Ein weiterer erfreulicher Aspekt ist der Erfolg lokaler kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) auf dem Amazon Marketplace. Ein herausragendes Beispiel ist NATURAVELLA aus Hartberg. Gründerin Dr. Elisabeth Haider erwirtschaftet den größten Anteil ihres Umsatzes bei Amazon und steht mit ihren Bio Nahrungsergänzungsmitteln kurz vor dem europäischen Expansionsstart. Die Erschließung neuer Märkte ist kein Einzelfall: 2023 haben mehr als 300 steirische KMU auf dem Amazon Marketplace über 1.5 Millionen Produkte umgesetzt und Exportumsätze von über 70 Millionen Euro erwirtschaftet. (RED)