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LE-4-2024 - HANDEL & DISTANZHANDEL

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LOGISTIK express Journal 4/2024 Heft: Handel & Distanzhandel Titel: Recht(Schaft) im Handel Handel: 50 Forderungen an die Politik // HV Beschwerde gegen Temu // Consumer Day 2024 // Bundespreis: Beliebteste Händler // Europa fällt in der Gestaltung des Ecommerce zurück // Künstliche Intelligenz in der Logistik // ISO erarbeitet internationale Normen // Strategien für europäische Händler im Wettbewerb mit Temu // Amazon und der Retourenkauf // Österreichische Post feiert // Steigende Transportkosten belasten // Lieferschwierigkeiten Online-Shopping // Online-Händler in der Peak Season // Sicherheit im Online-Handel // P19 Payment Festival in Wien // Steuersystem braucht dringend eine Reform // Top 10-Platzierung der innovationsfähigsten Volkswirtschaften

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LOGISTIK-EXPRESS.COM LE 4/2024 | S6 barungen und Initiativen beweist der Handel, dass es nicht für jede wirksame Umweltschutz-Maßnahme ein eigenes Gesetz braucht, sondern die richtigen Anreize", bestätigt Karin Saey, Head of Retail im Dorotheum. Wir fordern eine praxis- und unternehmensnahe nationale Umsetzung der EU-Green-Deal Regulatorik (u.a. EU-Lieferkettengesetz, EU-Entwaldungsverordnung, EU-Verpackungsverordnung, EU-Gebäuderichtlinie) und eine enge Stakeholdereinbindung im Gesetzgebungsprozess. 4. Fairness "Wir wollen einen fairen Welthandel, in dem sich Österreich als offene Volkswirtschaft positionieren kann, um gemeinsam Wohlstand zu schaffen. Dafür braucht es aber eine faire Besteuerung aller Marktteilnehmer und einen effektiven Vollzug", ist OTTO Austria Geschäftsführer Harald Gutschi überzeugt. Spielregeln müssen für alle gelten, egal ob groß oder klein. Daher fordern wir einen europäischen eCommerce-Aktionsplan, die Verhinderung von Zollumgehungen, eine sofortige Abschaffung der 150 Euro-Zollfreigrenze sowie transparente Prozesse und ein Fairness-Gebot bei Freihandelsabkommen wie Mercosur. 5. Arbeitsmarktreform "Österreich beherbergt in Relation zur Bevölkerung überproportional viele Weltmarktführer und innovative Händler. Damit das so bleibt, brauchen wir eine substanzielle Arbeitsmarktreform. Jene, die ihre Arbeitsstunden erhöhen, sollten dafür belohnt und nicht bestraft werden. Leistung muss sich lohnen", so Rainer Will. Die Abgaben auf Arbeit müssen sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer deutlich reduziert werden. Es braucht flächendeckende und leistbare Kinderbetreuungsplätze in ganz Österreich, eine Attraktivierung des Zuverdienstes von Pensionisten, eine Reform des Arbeitslosengeldes, die Absenkung des Lohnsteuer-Eingangssteuersatzes auf 15% und eine Senkung der Lohnnebenkosten von mindestens 0,5 Prozentpunkten pro Jahr bis 2030. 6. Innovation "In einer hochtechnologisierten, digitalisierten Welt sind schlaue Köpfe und geniale Ideen die wichtigste Währung. Wir brauchen mehr Exzellenz und ein durchlässiges Schulsystem, um mutige, neugierige, kreative junge Menschen hervorzubringen – unabhängig von deren Herkunft und sozialem Status", sagt Andrea Heumann, Geschäftsführerin von Thalia Österreich. Wir fordern u.a. die gezielte Förderung von innovativen Leuchtturmprojekten in disruptiven Technologien, eine regionale Nahversorgungsoffensive, um Ortskerne wiederzubeleben, einen erleichterten Zugang zu Beteiligungs- und Risikokapital und einen Beteiligungsfreibetrag für Investoren. 7. Sicherheit "Einzelne Händler sind oft die unbeteiligten Leidtragenden bei Demonstrationen. Daher ist der Schutz wichtiger Einkaufsstraßen sowie eine verbesserte Planbarkeit bei Demos ein fundamentaler Standortfaktor, ebenso wichtig wie die Bekämpfung von Onlinebetrug und Cybercrime", so Handelsverband-Vizepräsident Norbert W. Scheele. Wir unterstützen auch den geplanten Ausbau des Bereichs Cyber Security in der österreichischen Polizei und die damit verbundene, deutliche personelle Aufstockung. 8. Europa "Österreich liegt im Zentrum des größten Binnenmarktes der Welt und hat beste Voraussetzungen, in jeder Hinsicht Weltspitze zu sein. Nur durch mehr Mut, über den eigenen Tellerrand zu blicken, können wir dieses Potenzial heben", erklärt Hofer-Generaldirektor Horst Leitner. Wir fordern die Einführung der "1-in-2-out-Regel" auf europäischer Ebene, damit neue Belastungen nur dann eingeführt werden können, wenn eine Kompensation durch den Abbau bereits bestehender Belastungen erfolgt. Darüber hinaus braucht es ein gesetzliches Verbot territorialer Lieferbeschränkungen in der EU, damit Händler in kleineren Ländern wie Österreich Waren nicht mehr zu weit überhöhten Kosten beschaffen müssen. Dieses Verbot würde die Endkonsument:innen europaweit um 14 Milliarden Euro pro Jahr entlasten. (RED) Den vollständigen PLAN H mit 50 konkreten Forderungen an die Politik finden Sie hier: https://bit.ly/3XSTD4K

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