LOGISTIK-EXPRESS.COM LE 4/2024 | S42 legt. Einbußen sind bei Patenten und einigen Technologiebereichen festzustellen. Erst auf Rang 11 folgt das erste große Industrieland: Südkorea (44 Punkte) hält seit 2017 den ersten Platz unter den großen Volkswirtschaften im Innovationsindikator. Ähnlich wie Deutschland, das mit 43 Punkten auf Platz 12 folgt, punktet Südkorea mit einem ausgewogenen Innovationssystem, dessen Stärken vor allem im Bereich der Schaffung und Diffusion von Wissen liegen; in beiden Ländern gibt es dagegen Schwächen bei der Umsetzung in konkrete Innovationen. Folgen der Pandemie bremsen Innovationskraft in USA und China Großbritannien (42 Punkte) belegt den 13. Platz. Nach einem Einbruch seiner Innovationsfähigkeit infolge der Finanzkrise 2007/08 holt das Land seit 2012 langsam wieder auf und punktet vor allem mit seinem sehr leistungsfähigen Wissenschaftssystem. Einen kontinuierlichen Rückgang ihrer Innovationskraft erleben dagegen die USA (35 Punkte), die nur noch Rang 18 erreichen und damit seit 2020 vier Plätze verloren haben. Auch eine zwischenzeitliche Stabilisierung dieses Trends wurde durch die Corona-Pandemie zum größten Teil wieder zunichte gemacht. Allerdings wird die insgesamt durchschnittliche US-amerikanische Über Roland Berger Roland Berger ist eine weltweit führende Strategieberatung mit einem breiten Leistungsangebot für alle relevanten Branchen und Unternehmensfunktionen. Roland Berger wurde 1967 gegründet und hat seinen Hauptsitz in München. Die Strategieberatung ist vor allem für ihre Expertise in den Bereichen Transformation, industrieübergreifende Innovation und Performance-Steigerung bekannt und hat sich zum Ziel gesetzt, Nachhaltigkeit in all ihren Projekten zu verankern. Im Jahr 2023 verzeichnete Roland Berger einen Umsatz von über einer Milliarde Euro. Position relativiert durch einzelne hoch-innovative Regionen wie etwa Massachusetts oder Kalifornien, die im internationalen Vergleich deutlich besser abschneiden und weltweit Leuchttürme darstellen. China erreicht mit 28 Punkten Rang 25. Es ist die einzige große Volkswirtschaft, deren Innovationsfähigkeit sich kontinuierlich sehr dynamisch entwickelt. So hat sich der zunächst deutliche Abstand zu den führenden großen Volkswirtschaften seit 2005 mehr als halbiert. Allerdings stagniert Chinas Innovationsindexwert seit 2020 – hier wirken die Corona-Krise und die extremen Abschottungsmaßnahmen nach. Chinas Stärken liegen auf der Inputseite des Innovationsprozesses: Hohe Investitionen in das System sorgen für entsprechend viel Innovationsoutput, wenn auch bei vergleichsweise niedriger Produktivität. Das Land hat in dieser Hinsicht noch viel Potenzial und dürfte daher auch in Zukunft seine Position im Innovationsranking weiter verbessern. Die hinteren Plätze unter den 35 im Innovationsindikator betrachteten Volkswirtschaften bilden sieben Schwellenländer, darunter vier der fünf BRICS-Länder (Brasilien, Russland, Indien, Südafrika) sowie die Türkei, Mexiko und Indonesien. Mit Indikatorwerten zwischen 21 und 12 Punkten erreichen sie nur Platzierungen am Ende des Rankings. „Unser Innovationsindikator liefert wissenschaftlich fundierte Zahlen, mit denen wir den Erfolg innovativer Volkswirtschaften erklären können“, sagt Stefan Haid, Partner bei Roland Berger Österreich. „Dabei zeigt sich eines ganz deutlich: Wie ein Land heute positioniert ist, ist ein Effekt von Entscheidungen und Investitionen in der Vergangenheit. Das heißt umgekehrt: Um die erforderliche Dynamik anzustoßen und die zukünftige Innovationsfähigkeit zu verbessern, ist heute vorausschauendes Handeln nötig.“ (RED) Die vollständige Studie erhalten Sie hier: www.innovationsindikator.de/2024
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