LOGISTIK-EXPRESS.COM LE 4/2024 | S40 Handel & Distanzhandel Österreich erreicht Top 10-Platzierung im Ranking der innovationsfähigsten Volkswirtschaften Innovationsindikator 2024 von Roland Berger und dem BDI analysiert und vergleicht Innovationsfähigkeit von weltweit 35 Volkswirtschaften. REDAKTION Industrie (BDI): Die Schweiz, Singapur und Dänemark stehen an der Spitze, gefolgt von weiteren kleineren Ländern, darunter Österreich, dass mit dem zehnten Platz heuer den Einzug in die Top 10 der innovationsfähigsten Volkswirtschaften geschafft hat. Erst auf den Plätzen 11, 12 und 13 kommen mit Südkorea, Deutschland und Großbritannien die ersten großen Industrienationen. Die USA folgen auf Platz 18 und China auf Platz 25. Neben dem Gesamtranking der 35 betrachteten Volkswirtschaften liefert der Innovationsindikator 2024 auch Details, etwa wie die Länder in Bezug auf Schlüsseltechnologien aufgestellt sind oder ob ihre Innovations- und Produktionssysteme planetare Grenzen einhalten und somit langfristig erfolgreich sein können. EVRIM BAKIR Bei der Innovationsfähigkeit sind kleinere Länder im internationalen Vergleich führend. Das zeigt der Innovationsindikator 2024 von Roland Berger und dem Bundesverband der Deutschen „Innovationen sind unverzichtbar, um die Wettbewerbsfähigkeit von Industrieländern sowie deren Wachstum und Wohlstand zu sichern und zu steigern. Die Verbesserung von Österreich im Ranking mit Top 10 Platzierung zeigt die Stärke des Wirtschaftsstandorts“, sagt Gundula Pally, Managing Partner bei Roland Berger Österreich.
„Außerdem sind viele globale Herausforderungen wie die Dekarbonisierung, die Folgen des Klimawandels oder auch Pandemien ohne Innovationen kaum zu bewältigen. Innovationsfähigkeit bedeutet daher Zukunftsfähigkeit.“ Kleine Länder häufig auf einzelne Technologien spezialisiert Der Innovationsindikator 2024 analysiert und vergleicht 35 Volkswirtschaften nach einem systematischen Messkonzept. Wie in den vergangenen Jahren führen kleinere Nationen das Gesamtranking an. Im Vergleich zu großen Industrieländern fällt es ihnen leichter, gezielt einen größeren Teil der verfügbaren personellen und finanziellen Ressourcen dafür einzusetzen, neues Wissen zu schaffen und wirtschaftlich zu verwerten. Dabei spezialisieren sie sich häufig auf einzelne Technologien, wie das Beispiel der Schweiz zeigt, die mit 71 Punkten erneut auf Platz 1 steht: Das Land beherbergt einige der leistungsfähigsten Wissenschaftseinrichtungen der Welt, und seine Wirtschaft konzentriert sich auf Felder, für die deren Forschungsergebnisse besonders relevant sind, zum Beispiel Pharma- und Biotechnologie oder Elektronik und Automatisierung. Auf Platz 2 liegt Singapur (68). Hohe Investitionen in ein leistungsfähiges Wissenschaftssystem kombiniert mit einer engen Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft eröffnen Chancen für innovative und international hoch-vernetzte Industrien. Schwerpunkte liegen unter anderem auf Pharmaund Biotechnologie sowie wissensintensiven Dienstleistungen. Nach Ländern wie Schweden (58), Irland (55) und Finnland (52) schließt Österreich mit 45 Punkten die Reihe der Top 10 im Gesamtranking. Österreich hat beispielsweise beim Außenhandel und bei Markenanmeldungen leicht, beim Risikokapital in den Digitaltechnologien sowie bei Energietechnologien deutlich zuge-
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