LOGISTIK express 4/2023 | S8 weitere Unterscheidung nach Wirtschaftszweigen möglich. Dies leistet nun erstmals die neue Studie von Standort + Markt. Zentrale Ergebnisse: • Der gesamte österreichische Einzelhandel hält derzeit bei einer Verkaufsfläche von 13,2 km2. • Bezogen auf die gesamten in Anspruch genommenen Flächen nutzt der Einzelhandel derzeit 35,7 km2. In dieser Zahl sind neben den Verkaufsflächen auch Parkplätze sowie Lagerflächen inkludiert. Das entspricht nur 5,2% der gesamten Betriebsflächen des Landes bzw. lediglich 0,6% am gesamten Bodenverbrauch. Zum Vergleich: 45,4% entfallen auf den Wohnbau, 36% auf Verkehrsflächen, 11% auf handelsfremde Betriebsflächen. Lebensmittelhandel für lediglich 0,8% der jährlichen Neuversiegelung verantwortlich Mit einem Umsatz von rund 26,1 Mrd. Euro (2022) bzw. einem Anteil von fast einem Drittel (32%) am gesamten Einzelhandelsumsatz nimmt der Lebensmittelhandel eine besonders prominente Rolle ein. Gemessen an der Flächeninanspruchnahme (14,4 km²) liegt der Kurzfristbedarf (Lebensmittelhandel und Drogerien) bei 40% der Flächeninanspruchnahme des gesamten Einzelhandels (35,7 km²). Laut Studie betrug die Neuflächenversiegelung im Lebensmittelhandel im Schnitt der letzten drei Jahre 0,19 km2 p.a.. Bei einer zuletzt neu versiegelten Fläche von 24 km² entspricht der Anteil des Lebensmittelhandels einem Wert von höchstens 0,79% an der gesamten jährlichen Neuversiegelung sowie einem Anstieg der bereits vom Lebensmittelhandel belegten Flächen um ca. 1,6% jährlich. Damit sichert die Branche die Versorgung unserer wachsenden Bevölkerung. Denn auch die Wohnbevölkerung Österreichs wuchs von 2022 auf 2023 um 1,4 Prozent. Nur 0,19% der neu versiegelten Fläche entfällt auf Shoppingcenter Näher beleuchtet wird in der Studie auch die Shoppingcenter-Branche. Österreichweit gibt es laut Standort + Markt derzeit 245 Shoppingcenter (Shopping Malls, Retail Parks, Outlet Center und Sonderformen) mit einer Grundstücksfläche von insgesamt 8,0 km2. Von dieser Fläche sind 89,4% versiegelt, wobei von der versiegelten Fläche je etwa die Hälfte auf das Gebäude selbst, die andere Hälfte auf Park- und Verkehrsflächen entfällt. Damit haben die Shoppingcenter in Österreich bis dato mit einer gesamten versiegelten Fläche von 7,2 km² lediglich 0,3% Anteil an der Gesamtflächenversiegelung von Österreich (derzeit 2.411 km²). "In Bezug auf die Betriebsflächen halten die Shoppingcenter in Österreich einen
Flächenanteil von 1,18 Prozent. Der Anteil an der bisherigen Flächeninanspruchnahme insgesamt fällt mit 0,14 Prozent besonders niedrig aus", bestätigt Christoph Andexlinger. Da Standort+Markt bereits seit Jahrzehnten die Daten aller Shoppingcenter Österreichs lückenlos erhebt, kann hier auch Auskunft über die zeitliche Entwicklung gegeben werden. Nach einem Höhepunkt der Flächenexpansion rund um die Jahrtausendwende kam es bereits vor rund zehn Jahren zu einem deutlichen Rückgang des Flächenzuwachses. In den Jahren 2013 bis 2023 wuchs die durch Shoppingcenter versiegelte Fläche im Schnitt um 0,04 km2 p. a.. Der Anteil der Shoppingcenter an der jährlichen neu versiegelten Fläche liegt somit durchschnittlich bei nur 0,19% pro Jahr, bzw. in den vergangenen drei Jahren bei annähernd null Prozent. Bundesländervergleich: Das Burgenland ist am meisten verbaut Regional sind die Trends bei der Bodenversiegelung sehr unterschiedlich. Mit Abstand negativer Spitzenreiter ist das Burgenland. Hier sind pro Einwohner und über alle Nutzungsarten hinweg bereits 500 m2 versiegelt. Mit großem Abstand folgt Niederösterreich (402,8 m2) vor Kärnten (365,5 m2). Aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte und entsprechend dichter Bauweise am wenigsten versiegelte Fläche pro Kopf weist Wien mit 55,5 m2 auf. Aber auch in Vorarlberg (177,6 m2) und Tirol (222,0 m2) geht man vergleichsweise sparsam mit dem Boden um. Eines ist jedoch allen Bundesländern gemein: Der Anteil des Einzelhandels an der versiegelten Fläche liegt immer im äußerst niedrigen einstelligen Prozentbereich, bei Shoppingcentern sogar bei unter einem Prozent. "Jeder Quadratmeter in Österreich ist bestmöglich zu nutzen. Polemik hat bei diesem wichtigen Thema keinen Platz. Standort+Markt kann mit seiner analytischen Vorgehensweise garantieren, dass für jeden Standort in Österreich die bestmögliche Nutzung unter Wahrung von Ökonomie und Ökologie herausgefiltert werden kann. Dazu ist es aber erforderlich, dass sich Politik wie auch Gesellschaft dem Thema objektiv öffnen. Nur so können Anreize geschaffen werden, dass zukünftig mit Fläche bestmöglich und gewissenhaft umgegangen wird", ist Studienautor Hannes Lindner von Standort+Markt überzeugt. Photovoltaik, LED-Beleuchtung, begrünte Dächer: Handel & Retail-Immobilien sind Vorreiter "Die Handelsimmobilienbranche beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit nachhaltiger Nutzung und dem energieeffizienten Betrieb von Malls. Es gibt zahlreiche beispielhafte Maßnahmen,
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