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LE-4-2021

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LOGISTIK express Ausgabe 4/2021 - INNOVATIONEN DER LOGISTIK

LOGISTIK express

LOGISTIK express 4/2021 | S52 IKEA Österreich fährt bald nur noch elektrisch Der schwedische Möbelhersteller IKEA stellt seine Lkw-Flotte in Österreich schrittweise auf Elektromobilität um. Die EV-Truck-Flotte wurde nun im IKEA Logistikzentrum Strebersdorf vorgestellt – sie ist ein Teil der Nachhaltigkeitsstrategie der Schweden. x. BEITRAG: PETER NESTLER Eisspeicher sowie einer Photovoltaikanlage am Dach des Logistikgebäudes eine Reihe von Nachhaltigkeitsfeatures auf. IKEA wolle die negativen Auswirkungen der eigenen Tätigkeit auf die Umwelt so gering wie möglich halten, daher der Umstieg auf die Elektrofahrzeug-Flotte. Mit dieser Neugestaltung einer klimafreundlicheren Lieferkette können nicht nur schädliche Emissionen eingespart, sondern auch die Ressourcen des Planeten geschont werden. Maimuna Mosser, Country Commercial Managerin bei IKEA Österreich dazu: „Klimaschutz lässt sich nicht aufschieben, daher arbeitet IKEA konsequent daran, Emissionen einzusparen und klimapositiv zu werden.“ Mit der Vorstellung der EV-Truck-Flotte im IKEA Logistikzentrum Strebersdorf, bestehend aus 30 Fahrzeugen, setzt IKEA weitere Schritte in seiner Nachhaltigkeitsstrategie. Bild: Maimuna Mosser, Country Commercial Managerin und Claes Lindgren, Country Customer Fulfillment Manager IKEA Austria Die soeben in Verkehr gebrachte neue Elektro-LKW-Flotte von IKEA besteht zunächst aus 30 Fahrzeugen. Durch den Umstieg auf die Elektrofahrzeuge können bereits im ersten Jahr rund 117.000 Lieferungen komplett emissionsfrei durchgeführt werden. Damit werde der CO2-Ausstoß um mehr als 300 Tonnen verringert, sagte Claes Lindgren, Country Customer Fulfillment Manager bei IKEA Österreich anlässlich der Vorstellung der Fahrzeuge in Wien/Strebersdorf. Emissionsfreie Lieferung bei IKEA Österreich Bereits im Juni 2021 wurde das erste Quantron Elektrofahrzeug im Logistikzentrum Strebersdorf zur finalen Erprobung eingesetzt. Im Vorfeld wurden die bei Iveco gebauten Trucks in Zusammenarbeit mit der deutschen Quantron AG auf E-Mobilität umgerüstet. Quantron bietet IKEA kompakte EV-Trucks, die sich perfekt für den städtischen Straßenverkehr, aber auch hervorragend für längere Strecken eignen. Mit einer Reichweite von mindestens 170 km, einer Antriebsleistung von 100 kW und einer maximalen Ladeleistung von 70 kW sind die Elektrofahrzeuge ideal für Strecken zwischen dem Logistikzentrum Strebersdorf, anderen IKEA Standorten und Lieferadressen von Kunden ausgerüstet. Als internationales Unternehmen mit globaler Bedeutung sei sich IKEA seiner unmittelbaren Verantwortung gegenüber seiner Mitarbeitern, Kunden und dem Planeten bewusst. Daher sei das Logistikzentrum Strebersdorf mit modernster und nachhaltigster Technik ausgestattet und weise mit Europas größtem Andreas Haller, Vorstandsvorsitzender der Quantron AG über die Zusammenarbeit mit dem Möbelriesen: „Wir freuen uns, dass wir IKEA bei dem wichtigen Schritt in Österreich hin zu einer emissionsfreien Lieferung mit unserem Wissen und unserer Expertise unterstützen können.“

Damit der Beladevorgang so effizient und durchdacht wie möglich abläuft, wurde in Zusammenarbeit mit der österreichischen Firma Klampfer Elektroanlagen GmbH ein spezielles Konzept entwickelt. Am Logistikstandort Strebersdorf werden die LKW beim Beladen nicht nur mit neuer Ware gefüllt, sondern zugleich auch mit Energie für die nächste Tour geladen werden. Die Ladesäulen sind dazu passend jeweils dicht an den Laderampen installiert worden. Dieser Vorgang braucht zwar mehr Ladesäulen, spart aber Zeit und schont mit effizienter Energienutzung auch die Umwelt. In Strebersdorf wurden insgesamt 28 Ladesäulen mit Schnellladefunktion und einer Leistung von bis zu 75 kW installiert. Mit der vollen E-Ladung kann ein EV-Truck pro Tag rund drei übliche Liefertouren fahren. „Der Strom kommt aus 100 Prozent erneuerbarer Energie sowie aus der Einspeisung der hier am Standort vorhandenen Photovoltaikanlagen,“ erklärt Lindgren. Elektrokraft in Raum Wien IKEA Österreich hat es sich zum Ziel gesetzt, bis zum Ende 2021 in alle 23 Wiener Gemeindebezirken sämtliche seiner Lieferungen emissionsfrei durchzuführen. So wird im ersten Schritt auf die emissionsfreie Zustellmethode durch Elektrofahrzeuge bei Lieferungen vom Logistikzentrum in Wien Strebersdorf in alle 23 Wiener Gemeindebezirke und darüber hinaus im Umkreis von 30 Kilometern vom Logistikzentrum umgestellt. Das führt dazu, dass die emissionsfreie Zustellung auch von den Einrichtungshäusern Wien Nord und Vösendorf erfolgt. Im ersten Jahr handelt es sich somit insgesamt um rund 117.000 Lieferungen von Strebersdorf, die emissionsfrei durchgeführt werden. Das entspräche dann mehr als 65 Prozent aller IKEA-Zustellungen im Raum Wien. Umgerechnet summiert sich damit ein Volumen von 1,5 Millionen Straßenkilometern, das ergibt ein Äquivalent von mehr als 300 Tonnen Reduzierung an CO2-Ausstoß. Mit dieser enormen Einsparung an schädlichen Emissionen kommt IKEA seinem globalen Ziel, bis 2025 alle seine Lieferungen emissionsfrei durchzuführen, immer näher. Projekte in der genannten Größenordnung, wie es die Umstellung auf eine emissionsfreie Lieferung im vorliegenden Fall ist, sind nur mit verlässlichen Partnern möglich: „Mit der Quantron AG und der G. Klampfer Elektroanlagen GmbH hat IKEA auf langjährige Partner gesetzt, auf die wir bereits jetzt zu 100 Prozent vertrauen können“, erläutert Claes Lindgren. Bereits in der Vergangenheit habe IKEA er- PETER NESTLER REDAKTION LOGISTIK EXPRESS HERAUSGEBER UMWELT JOURNAL

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