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LE-4-2021

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LOGISTIK express Ausgabe 4/2021 - INNOVATIONEN DER LOGISTIK

LOGISTIK express

LOGISTIK express 4/2021 | S44 20 Jahre Logistik vom Feinsten CargoServ und LogServ – zwei Unternehmen, die untrennbar miteinander verbunden sind, feierten soeben ihren gemeinsamen 20jährigen Gründungstag. Was als inhouse-Service für den voestalpine-Konzern begann, umfasst heute Logistikdienstleistungen und Infrastrukturangebote für zahlreiche Industriekunden. Logistik express im Gespräch mit den Gründungsvätern und heutigen Geschäftsführern Christian Janecek und Markus Schinko. REDAKTION: ANGELIKA GABOR neuen Geschäftsjahr der Mutter am 1. April 2001 erfolgte daher die Gründung der Logistik Service GmbH (LogServ) als 100 % - Tochter der voestalpine Stahl GmbH. CARGOSERV & LOGSERV GESCHÄFTSFÜHRUNG MARKUS SCHINKO & CHRISTIAN JANECEK Die voestalpine ist ein in seinen Geschäftsbereichen weltweit führender Stahl- und Technologiekonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz und ein wichtiger Partner der Automobil-, Hausgeräte-, Luftfahrt-, Öl- und Gasindustrie. Zudem ist die voestalpine Weltmarktführer bei Bahninfrastruktursystemen, Werkzeugstahl und Spezialprofilen. Für ein weltweit agierendes Unternehmen war und ist die Logistik natürlich von essentieller Bedeutung. Im Zuge eines Restrukturierungsprojektes vor über 20 Jahren wurde nach eingehender Prüfung aller Optionen beschlossen, im Konzern die Kompetenzen zu bündeln und die Logistikaktivitäten als eigene Dienstleistung sichtbar zu machen. Janecek, heute Geschäftsführer der LogServ, erinnert sich: „Zuerst gab es die Überlegung, den Bereich auszulagern. Doch dann fiel die Entscheidung, die Logistik zu professionalisieren – vorerst für Auftraggeber innerhalb der voestalpine.“ Pünktlich zum Parallel wurde auch die Cargo Service GmbH als Tochter der LogServ aus der Wiege gehoben. Die Zeit war gekommen für eine geschichtsträchtige Premiere: mit dem ersten Zug der CargoServ fuhr im April 2001 erstmals ein Güterzug eines privaten österreichischen Eisenbahnverkehrsunternehmens über die ÖBB-Gleise und brachte Kalk von Steyrling nach Linz. Schnell zeigte sich, dass durchaus Bedarf am Markt gegeben war und die Services wurden auch extern verkauft. „Der Auftrag lautete, die Dienstleistung professionell zu gestalten, und das ist uns eindeutig gelungen“, ergänzt Markus Schinko, Geschäftsführer von LogServ und CargoServ, stolz.. Zahlen einst und heute Die positive Geschäftsentwicklung beider Unternehmen ist unübersehbar. So wuchs der Umsatz der LogServ von 58,5 Mio € im Geschäftsjahr 2001/02 auf 357,1 Mio. € im Jahr 2020/21, während sich die Mitarbeiterzahl von anfangs 600 auf über 900 steigerte. Ähnlich sieht die Wachstumskurve bei der CargoServ aus: der Umsatz stieg von 2,3 Mio. € im Jahr 2001/02 auf 31,3 Mio. € im Jahr 2020/21 und statt ursprünglich 8 Mitarbeitern kümmern sich aktuell 60 Personen um den reibungslosen Ablauf. So betrug das Transportvolumen im eben abgelaufenen Geschäftsjahr bereits 5,9 Mio. Tonnen – am Anfang handelte es sich gerade mal um 700.000 Tonnen. Doch wie sehen die beiden Geschäftsführer die weitere Entwicklung angesichts der anhaltenden Corona-Pandemie?

Janecek: „Wir werden etwa das Niveau der letzten Jahre halten, mit kleinen Wachstumsschritten. Die Tendenz ist leicht steigend, schließlich sind wir bereits seit Herbst 2020 wieder voll im Geschäft und konnten die Kurzarbeit beenden. Nach dem Sommer gab es einen regelrechten Boom. Während der ersten Phase der Pandemie lief der Bereich der Dienstleistungen für unseren Mutterkonzern aufgrund der wirtschaftlichen Vollbremsung streckenweise sehr schwach. Wir sind daher wirklich dankbar für die Möglichkeit der Kurzarbeit, da wir so unser qualifiziertes Personal wie etwa Verschieber halten konnten.“ Schinko: „Auch bei der CargoServ sehe ich eine positive Entwicklung und eine leichte Steigerung sowohl beim Umsatz, als auch beim Ergebnis. Aktuell gibt es bei Kunden sowohl innerhalb als auch außerhalb der voestalpine eine gute Auslastung. Wir sind nach dem Lockdown sehr gut weggestartet. Unser Vorteil ist, dass wir extrem breit aufgestellt sind und dadurch Ausfälle gut kompensieren können – dafür ist unser Geschäft aber auch sehr anspruchsvoll. Insbesondere der Bereich Instandhaltung der Gleisinfrastruktur läuft sehr gut, wir decken abgesehen vom Personenverkehr sämtliche Leistungen ab, die auch die ÖBB anbieten und kooperieren mit der Rail Cargo Group als Fachpartner in vielen Bereichen. Durch gemeinsame Entwicklungsprojekte ergeben sich wertvolle Synergien. So waren wir beispielsweise intensiv in die von voestalpine und RCG gemeinsam entwickelte Güterwageninnovation TransANT eingebunden. Aber auch außerhalb Österreichs arbeiten wir intensiv mit namhaften Bahnpartner wie der DB zusammen.“ Entwicklung wurde das Know-how der Steel Division, Metal Forming Division und Metal Engineering Division in den Bereichen Bauteilfertigung, Werkstoff und Fügeverfahren gebündelt. Das Ergebnis: ein Komplettsystem aus Stahlkomponenten höchster Festigkeit und entsprechender Schweißtechnologie („alform® welding systems“), optimal für die Gewichtsreduktion und Einsatzflexibilität des Wagens. Beim Design setzten die Entwickler erstmals auf Topologieoptimierung – eine Weniger Gewicht für mehr Last Der aus hochfestem Stahl gefertigte Plattformwagen TransANT setzte bei seiner Präsentation im Herbst 2018 neue Maßstäbe in der Bahnlogistik in puncto Flexibilität und Modularität. Der in Leichtbauweise erzeugte Güterwagen ermöglicht nicht nur den Einsatz unterschiedlicher Aufbauten, auch die Wartung wird wesentlich erleichtert. Für die

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