Aufrufe
vor 3 Jahren

LE-4-2020

  • Text
  • Coronavirus
  • Steuergeld
  • China
  • Usmca
  • Medien
  • Illegalen
  • Deutschen
  • Ecommerce
  • Soldaten
  • Handel
  • Industrie
  • Deutschland
  • Unternehmen
  • Logistik
LOGISTIK express Ausgabe 4/2020. „Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun.“

LOGISTIK express

LOGISTIK express 4/2020 | S48 Flachwasserschubschiff TENACIOUS Quelle: Thecla Bodewes Shipyards DAMEN Shipyards baut Schubschiffe mit geringem Tiefgang schon fast wie am Fließband seit 2015. 2018 wurden mehrere Flachwasserschubschiffe nach Russland geliefert, wo sie auf den besonders seichten Flussgebieten am Amur und Zeya-Fluss eingesetzt werden. Das besonders leistungsstarke Schubschiff „2611“ hat einen Tiefgang von nur 1,65 Meter. Vielleicht weil noch etwas Geld in der Kassa übrig ist, wurde im Juni 2020 gleich noch ein „innovatives Projekt“ gestartet: Novel inland waterway transport concepts for moving freight effectively (NOVIMOVE). Dieses Projekt (2020-2024) kostet fast 9 Mio. Euro an EU Geldern und wird sich mit ähnlichem Inhalt wie IW-NET – aber mit Schwerpunkt Rhein beschäftigen. In Erinnerung gerufen sei auch das Forschungsergebnis über „Technische und wirtschaftliche Konzepte für flussangepasste Binnenschiffe“ aus dem Jahr 2004, mit weiterhin gültigen Erkenntnissen. Darüber hinaus gibt es noch unzählige laufende und längst abgeschlossene Forschungsprojekte, die die Ziele von IW-NET und NOVI- MOVE schon vorweggenommen haben. Zum Beispiel: IMPALA-Urbane Logistik 2013; das innovative Donauschubschiff 2014; umweltfreundliches Binnenschiff-2014; NEWS- Development of a Next Generation European Inland Waterway Ship and Logistics System (2012); Green-Danube (2017); NOVI- MAR-2020; GRENDEL-2018, Flagships project-2020 usw. Und wenn dann 2023 oder spätestens 2024 das perfekte Schiff für alle Wasserstraßen gefunden wurde, wird die Crew von Bord verdammt. Parallel laufen nämlich zahlreiche Forschungen, wie es gelingen kann, dass Binnenschiffe autonom – also ohne Besatzung, fahren können (siehe Ausgabe 2 des Binnenschiff Journal). Ein Projekt wurde gerade in Duisburg gestartet. „FernBin“ kostet nur schlappe 6 Mio. Euro, verspricht aber schon 2023 erste Testfahrten ohne Kapitän an Bord zu starten. Es zeigt sich erneut, am Förderwesen wird die Innovation der Nassen Logistik und der Binnenschifffahrt nicht genesen. Aber die Binnenschifffahrt ist, dank Füllhorn der EU, seit geraumer Zeit eine wunderbare Spielwiese für Forscher aus den unterschiedlichsten Fachgebieten. (PB)

HJS MEDIA WORLD GROUP & PARTNER Die ganze Welt der Logistik

LOGISTIK express informiert

https://logistik-express.com

© Copyright 2023 | LOGISTIK express | MJR MEDIA WORLD