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LE-4-2015

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LOGISTIK express Fachzeitschrift

TRANSPORT & LOGISTIK

TRANSPORT & LOGISTIK Wenn der Postbote während der Arbeit klingelt ... Am heimischen PC, Laptop, Smartphone oder Tablet sind Käufer nur wenige Klicks von ihren Wunschartikeln entfernt. Doch ganz so smart, wie es die neue Shopping-Welt verheißt, funktioniert die Realität bei weitem nicht. Denn der Kunde muss ja nicht zwangsläufig zuhause sein, wenn der Paketbote klingelt ... KARIN WALTER Die meisten Menschen sind nach der Arbeit müde und abgespannt. Viele wollen sich abends nicht mehr aufraffen, wegen einer Bohrmaschine in den Baumarkt zu fahren oder sich für ein neues Paar Schuhe in die nächstgelegene Shopping-Mall zu schleppen. Online- Shoppen liegt deshalb klar im Trend. Heute angeklickt, am übernächsten Tag geliefert - einen bequemeren Konsumtempel als das Wohnzimmer gibt es nicht. Nicht selten kommt für die Kunden spätestens mit der Paketzustellung das böse Erwachen. Denn wenn der Paketbote in der Mittagszeit zuhause klingelt, befindet sich der Großteil der Online-Shopper gerade an seinem Arbeitsplatz. Mit der Benachrichtigung über die fehlgeschlagene Paketzustellung gilt es dann am Feierabend oder spätestens am Wochenende, im Paketshop des Paketdienstes in der langen Schlange zu warten. Problem der letzten Meile Den Onlineshop-Betreibern ist das Problem der erfolglosen Zustellversuche natürlich längst bekannt. Manch ein größerer Anbieter bietet seinen Kunden deswegen die Möglichkeit der Zustellung in die nächstgelegene Packstation an. Gegen Aufpreis ist bei einigen Anbietern sogar die Lieferung zum Wunschtermin möglich. Allerdings widerspricht es eher 24 LOGISTIK express 4|2015

weniger dem Wettbewerbsgedanken, die Kunden im Netz mit saftigen Aufpreisen für die Zustellung zu locken. DHL hat als einer der ersten Paketdienstleister auf das Problem reagiert. Damit die Paketkunden ihre Sendungen pünktlich und ohne zusätzlichen Aufwand erhalten, bietet das Unternehmen seit dem vergangenen Jahr eigene Paketkästen für den Vorgarten an. Bis zum nächsten Jahr will das Unternehmen sogar Paketkästen zur Marktreife bringen, die sich problemlos auch in Mehrfamilienhäusern installieren lassen. Mit Mit dem ParcelLock System steht die Konkurrenz für den DHL-Kasten bereits unmittelbar vor der Tür. Ab Sommer 2016 werden die Post-Konkurrenten, Hermes DPD und GLS ihre Kräfte bei der Zustellung mit anbieterneutralen Paketkästen bündeln. Am Ende entsteht eine Win-win-Situation für alle: Die Kunden müssen keine Geduld mehr aufbringen, bis sie ihre Pakete in den Händen halten. Die Paketdienstleister profitieren von reduzierten Zustellversuchen und erheblich verminderten Kosten. Zustellung an den Arbeitsplatz Eine pfiffige Lösung für die letzte Meile hat sich indessen auch der Baden-Württembergische Paketdienstleister LGI Logistics Group überlegt: Das Unternehmen bietet gemeinsam mit dem Hamburger Shipping Service-Provider shipcloud einen neuen Dienst, der das Abholen von Paketen am Arbeitsplatz ermöglicht. Das Prinzip dahinter: Arbeitgeber können einen „pakadoo point“ in ihrem Unternehmen definieren. Existiert eine solche Station, können sich die Mitarbeiter auf der pakadoo-Website anmelden und eine persönliche ID anfordern. Per Mail werden sie dann über die erfolgreiche Zustellung informiert - und können ihr Paket im Laufe des Arbeitstages abholen. (WAL) REDAKTION: KARIN WALTER info@wal-medien.de 45° 1’ 33’’ N 14° 34’ 31’’ E gw-world.com/explore Whenever we move, we go further for your business. AT/1/010 Entdecken Sie unsere Welt der Logistik: gw-world.com/explore T 0800.201.666 GW2015_010_LogisticExpress_190x137+3.indd 1 08.01.15 11:25 LOGISTIK express 4|2015 25

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