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LE-3-2015

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LOGISTIK express Fachzeitschrift

INTRALOGISTIK Mit

INTRALOGISTIK Mit Innovationsmanagement zum Erfolg Stillstand ist Rückschritt. Für eine Vielzahl an Unternehmen ist die Entwicklung neuer Produkte, Prozesse oder Geschäftsmodelle ein unverzichtbarer Erfolgsfaktor. Ohne gezieltes Management bleiben möglicherweise erfolgversprechende Ideen auf der Strecke. Mit den richtigen Methoden jedoch hat jeder die Chance, zu einem Vorreiter auf seinem Gebiet zu werden. Redaktion Angelika Gabor a.gabor@logistikexpress.at Beim Fraunhofer Kaminabend zum Thema „Herausforderung Innovationsmanagement“ wurde aufgezeigt, wie die Kreativität im Unternehmen eingefangen und durch den Einsatz verschiedener Methoden effektiver und effizienter in tatsächliche Prozesse und Entwicklungen umgewandelt werden kann. Die Basis dafür waren die Ergebnisse der aktuellen Fraunhofer Austria-Studie zum Technologie- und Innovationsmanagement (TIM), bei der 64 unterschiedliche österreichische Unternehmen befragt wurden. Das Ziel: Hindernisse und Erfolgsfaktoren im Innovationsprozess zu identifizieren. Wie die Statistik Austria zeigt, sind nur 27 Prozent aller österreichischen Unternehmen Innovatoren. Dabei entsteht die Mehrheit der Produkt- sowie der Prozessinnovationen in Unternehmen mit 10 bis 49 Mitarbeitern, die wenigsten Neuheiten gab es bei den Großunternehmen ab 250 Mitarbeitern. Obwohl bei einem Querschnitt über sämtliche Branchen der Anteil der Innovationen am Unternehmensumsatz bei unter 10 Prozent liegt, beträgt er bei Datenverarbeitungsgeräten, elektrischen und optischen Erzeugnissen rund 45 Prozent. Je nach Branche ist also eine Investition in Neuheiten unabdingbar. Unterschieden wird zwischen effektivitätssteigernden Produktinnovationen sowie effizienzsteigernden Prozessinnovationen. Die meisten der 64 Studienteilnehmer streben nach einer Qualitätsverbesserung ihrer Produkte, gefolgt von der Erhöhung des Marktanteils. Im Vergleich dazu steht der Wunsch nach der Steigerung der Produktionskapazität an letzter Stelle. „Jene Unternehmen, in denen das Technologie- und Innovationsmanagement organisatorisch gut eingegliedert ist, haben deutlich mehr Erfolg beim Erhalt von Forschungsfördergeldern und beim Einhalten des Zeitplans bei Entwicklungsprojekten wie solche, bei denen das nicht der Fall ist“; erklärte DI Henrik Gommel, wissenschaftlicher Mitarbeiter von Fraunhofer Austria. Besonders groß ist die Diskrepanz hinsichtlich der Verfügbarkeit ausreichender Ressourcen für die Entwicklung neuer Ideen. Aus den Studienergebnissen geht auch hervor, dass regelmäßige Abstimmungen zwischen den Ergebnissen des TIMs mit den übergeordneten Unternehmenszielen die Zeit bis zur Marktreife der Neuentwicklungen deutlich verkürzt. Als Best Practice Beispiel nannte Gommel neben Fuji Electric auch Hilti, deren Leitspruch „We passionately create enthusiastic customers and build a better future!“ durch integriertes Innovationsmanagement Leben eingehaucht wird. Ein Ziel, viele Methoden Viele Wege führen nach Rom, viele Methoden führen zu besseren Ideen, Planung und Optimierung. Die Hitliste führt dabei das Brainstorming an, das in nahezu 100 Prozent der teilnehmenden Unternehmen zum Einsatz kommt. Mit knapp 70 Prozent an zweiter Stelle rangiert das Benchmarking, gefolgt von Trendanalysen und Kreativitätstechniken. Schlusslichter: Delphi Studie, Relevanz-/Strukturbaumanalyse, Bibliometrie und Bionik. Witziges Detail: während ein Unternehmen nur eine einzige Methode zur Ideengenerierung anwendet, kommen in einem anderen gleich 19 verschiedene Methoden zum Einsatz. Und 22 LOGISTIK express 3|2015

auch hier zeigt sich, mehr ist besser: „Je mehr unterschiedliche Methoden ein Unternehmen anwendet, desto höher sind Effizienz und Effektivität des TIM“, führt Gommel aus. Dabei kann es durchaus sinnvoll sein, auch externe Experten zu Rate zu ziehen. Doch egal, welche Methode zum Einsatz kommt: klare Prozesse, Aufgabenverteilung und eine Überwachung der Umsetzung sind das A und O. management softwareseitig im Unternehmen abbilden kann. Titel: „Nachhaltig und wirksam innovieren – Kollaborativ und softwareseitig vom Umfeldscanning zur Roadmap“. Danach folgte das, was den Kaminabend so besonders macht: Fachsimpeln und Plaudern in kompetenter Runde, auch ganz ohne Kamin. (AG) Info Fraunhofer www.fraunhofer.at Hindernisse Es gibt unterschiedliche Faktoren, die eine Innovation verhindern können. Allen voran steht dabei der Zeitmangel, mit Respektabstand gefolgt von der unsicheren Nachfrage nach innovativen Produkten oder Dienstleistungen. Weitere Hinderungsgründe: Mangel an Marktinformationen, unzureichende Vermarktung neuer Ideen und übermäßig wahrgenommene wirtschaftliche Risiken. Interessanterweise rangiert der Grund „mangelndes Budget“ am vorletzten Platz der häufigsten Hindernisse. Fest steht, dass solche Hindernisse überwindbar sind, wenn der Wille dazu besteht. Es ist erwiesen, dass die Unternehmen dadurch nur profitieren können. Cross-Industry-Innovation und Software Neben der Studienpräsentation gab es im Rahmen des Kaminabends auch einen Vortrag von Prof. Dr. Thomas Abele von der FOM Hochschule für Ökonomie & Management (Stuttgart) zum Thema „Neugeschäftsgenerierung mittels Cross-Industry-Innovation (CII)“ über die Wichtigkeit der branchenübergreifenden Innovation zur Umsatzsteigerung. Ein Beispiel: Running Sushi-Lokale, die sich an Gepäckförderbändern von Flughäfen anlehnen. Abele: „Man unterscheidet zwischen zwei unterschiedlichen Aufgabenstellungen, die sich durch den Outside-In-Prozess oder den Inside- Out-Prozess lösen lassen. Beim ersten nutzt man Inspirationen aus anderen Branchen zur Weiterentwicklung, bei der zweiten erschließt man mit vorhandenen Lösungen neue Produkt- Markt-Felder. Anschließend erklärte Prof. Dr. Michael Durst von der ITONICS GmbH, wie man ein modernes Technologie- und Innovations- industry solutions Kinderleicht ans Ziel. making complexity simple Sicher, flexibel und einfach. KNAPP bietet mit seinen Open Shuttles das ideale Konzept für die Abwicklung komplexer Transportaufträge innerhalb Ihres Lagers. Die Integration der Open Shuttles in Ihr System ist kinderleicht. Sicherheit wird dabei groß geschrieben: Die einzigartige Navigationstechnologie reagiert sofort auf Menschen und andere Hindernisse. Selbstständig plant das Open Shuttle immer seine sichersten und schnellsten Routen. KNAPP AG 8075 Hart bei Graz | Austria sales@knapp.com www.knapp.com LOGISTIK express 3|2015 23

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