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LE-3-2011

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LOGISTIK express ZEITSCHRIFT EPAPER

IM FOKUS Lithium-Ionen?

IM FOKUS Lithium-Ionen? Kann sich im Lager lohnen! Von Jungheinrich gibt es in diesem Jahr erstmals einen Elektro-Deichsel-Gabelhubwagen mit Lithium-Ionen- Technologie. Das Leichtgewicht ist ideal für die Mitnahme im LKW geeignet, macht aber auch im Lager und in Filialen eine gute Figur. Redaktion: ANGELIKA THALER Effizienz, Leichtigkeit, Wendigkeit und kurze Batterieladezeiten stehen ganz oben auf der Wunschliste, wenn man sich nach neuen Hubwägen für die Filial-Belieferung oder auch andere Verwendungszwecke umsieht. Bislang musste man in irgendeinem Bereich meist Abstriche machen, doch nun hat Jungheinrich eine Innovation auf den Markt gebracht, mit der all diese Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden: den EJE 112i Elektro-Deichsel- Gabelhubwagen, eine Weiterentwicklung des EJE 116. Lithium-Ionen Batterie Im Gegensatz zum Vorgänger kommt im EJE 112i eine Lithium-Ionen-Batterie zum Einsatz. Aufgrund deren höheren Wirkungsgrades und die dadurch wesentlich kleinere Batterie konnte das Gesamtgewicht des Flurförderzeugs um stattliche 150 Kilogramm reduziert werden. Somit bringt das Fahrzeug lediglich noch 289 Kilogramm auf die Waage, bei 42,5 Zentimetern Länge (L2-Maß, ohne Gabeln). Lithium-lonen Batterie Damit ist dieses Leichtgewicht prädestiniert für den Einsatz in gewichtssensiblen Bereichen, wie etwa Ladebordwänden. Von diesem neuen Flitzer im Stall ist daher auch Dr. Klaus-Dieter Rosenbach, Vorstand Technik bei Jungheinrich, begeistert: „Diese Fahrzeuglösung verbindet die Robustheit und die Wirtschaftlichkeit unserer Elektro-Gabelhubwagen mit den Vorteilen der zukunftsweisenden Lithium-Ionen-Technologie.“ Weiteres Plus: das einfache Handling der nur 14 kg schweren, wartungsfreien Batterie, die in Form eines Aktenkoffers samt Tragegriffen gehalten ist. Dank Hochfrequenz-Ladegerät dauert eine Komplettladung – Zwischenladungen sind auch möglich – lediglich 80 Minuten. Das Umwelt-Plus Die neueste Generation der Drehstromtechnik in Kombination mit der effizienten Lithium- Ionen-Technologie führt zu einer Senkung des Stromverbrauchs – das wirkt sich nicht nur auf die Betriebskosten, sondern auch auf die Umwelt positiv aus, denn weniger Energie bedeutet gleichzeitig weniger CO2-Emissionen. Ergonomie und Sicherheit Wie gewohnt haben sich die Jungheinrich- Ingenieure auch in puncto Ergonomie etwas einfallen lassen: der Deichselkopf mit klarer Farbsystematik unterstützt intuitives Bedienen, Wippentaster erhöhen die Sicherheit. Die Koppelschwinge Pro TrakLink sorgt bei schrägen Auffahrten auf Rampen zudem für einen Niveau-Ausgleich. Erstmals präsentiert wurde der EJE 112i übrigens auf der CeMAT 2011, inzwischen ist er natürlich bestellbar. (AT) 32 LOGISTIK express 3|2011 www.logistik-express.com

IM FOKUS Logistikprobleme? Hier kommt die Lösung! Eine Palette von A nach B transportieren kann eigentlich jeder. Einen einzelnen Artikel pro Stunde aus dem Lager holen ist auch keine Kunst. Wenn es aber um komplexe Logistikketten, sensible Güter, Flexibilität oder Speziallösungen geht, ist Know-how gefragt. Redaktion: ANGELIKA THALER Zu Zeiten der Wirtschaftskrise haben viele Produktionsbetriebe aus Kostengründen ihre Logistik selbst gemanagt und vielleicht sogar eigene Fuhrparks betrieben. Doch wenn das Geschäft wächst und es im Wettbewerb Vorteile bringt, sich auf seine Kernkompetenz zu fokussieren, ist es wichtig, einen kompetenten Partner für Transport, Lagerung, Kommissionierung – einfach die gesamte Logistik – an seiner Seite zu haben. Einen Partner wie Gebrüder Weiss. Jeder ist anders Die Anforderungen der Unternehmen sind so unterschiedlich wie ihre Produkte, ein Fernseher beispielsweise wird anders behandelt als eine Seidenbluse. „Wir entwickeln für jeden unserer Kunden bei Bedarf ein maßgeschneidertes Angebot. Dabei kommt es nicht unbedingt auf die Größe des Unternehmens an, sobald die Situation etwas kniffliger ist und eine individuelle Lösung verlangt, Wolfgang Brunner kommen wir ins Spiel“, erklärt Wolfgang Brunner, Projektmanager im Bereich Zentrale Logistik bei GW. Beispielsweise wenn eine mehrmals tägliche Belieferung direkt an die Produktion des Kunden erforderlich ist. „Egal ob der Kunde klassische Dienste wie Transport- oder Lagerlösungen benötigt oder die Einbindung in die Reparatur oder den Warenaustausch wünscht“, ergänzt Brunner. Fünf Felder Um die Auswahl ein wenig zu erleichtern, hat Gebrüder Weiss vier spezielle Branchenlösungen entwickelt: tectraxx (Elektronik, High-Tec), automotive, fashionet (Textillogistik) sowie leisure and sports (Freizeit- und Sportindustrie). Hinzu kommt noch die Möbellogistik: „Hierbei kann es sich um eine einmalige Übersiedelung ebenso handeln wie um die Auslieferung samt Montage“, beschreibt Brunner. Generell stellt der Projektmanager fest, dass im Zuge der Globalisierung und zunehmender Komplexität die Nachfrage nach Individuallösungen ständig steigt: „Selbst in den letzten Jahren, als die Gesamtmarktlage nicht so rosig war, ist dieser Zweig gewachsen und damit zu einem sehr wichtigen Standbein geworden.“ Weltweite Begleitung Wer meint, solch individuelle Dienstleistungen nur in Österreich oder Europa geboten zu bekommen, der irrt: „Wir begleiten unsere Kunden weltweit“, freut sich Brunner. „Wir haben beispielsweisen einen Kunden, der seine hier in Österreich bewährte Lösung bei der Expansion nach Singapur mitgenommen hat. Mithilfe unseres weltweiten Netzwerks unterstützen wir ihn vor Ort, die Steuerung erfolgt bequem von Österreich aus.“ Als weiteres Beispiel fällt ihm eine steirische Textilfirma ein, für die Gebrüder Weiss seit der Unternehmenserweiterung nach Amerika viele auch untypische Funktionalitäten übernommen hat, wie etwa den Zuschnitt von Produkten. „Für neue Kunden ist es auch immer ein Vorteil, wenn sie umgesetzte Projekte als Referenzen sehen. Denn dann wissen sie, dass wir Erfahrung haben, und das stärkt das Vertrauen“, weiß Brunner. Denn das gegenseitige Vertrauen ist ein wichtiger Faktor, schließlich wird zur Entwicklung der Lösung zumeist ein längerfristiges Projekt durchgeführt, das enge Zusammenarbeit erfordert. Eine echte Partnerschaft eben: „Wir arbeiten auch oft mit den Kunden unseres Kunden zusammen, da muss auch die Chemie passen. Oftmals laufen die Projekte und Verträge über mehrere Jahre. Das Verständnis für den einzelnen Kunden und seine Tätigkeit ist sehr, sehr wichtig“, betont Brunner. Denn nur so könne man zu einem funktionierenden Rädchen im Gesamtsystem des Kunden werden. Wie geht’s weiter? Es ist immer schwierig, die Zukunft vorherzusagen. Trotzdem gibt es einige Trends, die sich bereits abzeichnen. Einer davon ist ein kommender Kapazitätsengpass, meint Brunner: „Im Zuge der Krise sind einige Frächter ausgefallen und damit auch Kapazitäten verloren gegangen. Besonders in Mitteleuropa rechne ich ab Herbst mit größeren Kapazitätsengpässen.“Deutlich sei auch, dass etliche österreichische Unternehmen ihre Produktion steigern und im Zuge dessen Lagerflächen in Produktionsflächen umwandeln, wodurch das Outsourcing wieder zugenommen habe. „Hier liegt die Herausforderung für uns dann in der Koordinierung, welchen Kunden wir über welchen unserer Lagerstandorte betreuen, da müssen wir gelegentlich ein bisschen jonglieren“, verrät er. Ein Trend, der seiner Meinung nach unaufhaltsam ist, ist jener nach mehr Flexibilität: „Wer am Markt bestehen will, muss flexibel sein. Unser Vorteil bei Gebrüder Weiss sind die flachen Entscheidungshierarchien, und dies hebt uns sicherlich von einigen Mitbewerbern ab.“ (AT) www.logistik-express.com LOGISTIK express 3|2011 33

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