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LE-3-2011

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LOGISTIK express ZEITSCHRIFT EPAPER

INTRALOGISTIK SPEZIAL

INTRALOGISTIK SPEZIAL Trends im Behälterpooling - Angebote für mehr Flexibilität Das Pooling von Mehrwegbehältern bietet eine Reihe von Vorteilen entlang der Supply Chain. Dennoch existieren nach wie vor zahlreiche Herausforderungen, die für einen flächendeckenderen Einsatz noch zu lösen sind. Redaktion: Thomas wöhrle Eine der hauptsächlichen Schwierigkeiten, die sich durch die Unterschiedlichkeit der eingesetzten Behälter für viele Industriezweige ergeben, ist, dass eine Kosten-Leistungs-Zuordnung etwa in Bezug auf Kilometerleistung oder Zeit nur sehr schwer möglich ist. Denn dies funktioniert häufig nur mit Hilfe sehr detaillierter Abrechnungsmodelle. In der Automobilindustrie zum Beispiel recht verbreitet ist der gemeinsame Kauf eines Behälterpools von OEM und Zulieferer. Hier besteht der Vorteil einer sehr viel einfacheren Zuordnung der betroffenen Ladungsträger - die Transparenz beispielsweise auch bei Schadensfällen ist in aller Regel relativ hoch. Paletten Pooling In seiner einfachsten Form versteht man unter dem Pooling von Ladungsträgern die gemeinsame Nutzung qualitativ hochwertiger Standardpaletten und –behälter durch mehrere Unternehmen. Die Kunden erhoffen sich von dieser strategischen Geschäftsoption eine Reduzierung ihrer Kapitalausgaben sowie die nachhaltige Verbesserung der täglichen Arbeitsabläufe in der Supply Chain. Der Betreiber solcher Pooling-Lösungen stellt in aller Regel in einem Service-Center den Produzenten und Erzeugern zunächst die benötigten Ladungsträger zum sofortigen Einsatz zur Verfügung. Die Waren werden dann innerhalb der Supply Chain auf diesen Ladungsträgern weitertransportiert. Am Ende der Lieferkette werden die Ladungsträger beim Einzelhändler oder Distributor wieder eingesammelt und in das Service-Center zurückgebracht. Dort kontrolliert der Pooling-Betreiber das Material und gewährleistet so, dass die erforderlichen Qualitätsstandards eingehalten werden. Die sofort wieder einsetzbaren Ladungsträger werden dann dem nächsten Kunden zur Verfügung gestellt. Quelle: Chep Logistikunternehmen sind verstärkt international präsent, um den Bedürfnissen globalisierender Unternehmen gerecht zu werden. Der Logistikdienstleister Paki hat diesen Trend früh erkannt und kann seinen Kunden ein europaweites Pooling-Netzwerk für Ladungsträger sowie wertvolle Zusatzdienste anbieten. „Wir treiben konsequent die Expansion in Europa speziell für Kunden aus Industrie, Handel und Spedition auf mehreren Ebenen voran“, sagt Geschäftsführer Christian Kühnhold. „Neben der Vergrößerung des Produktangebotes sowie der personellen Erweiterung in den europäischen Ländern forcieren wir die Internationalisierung des Pooling-Partners- Netzwerks, das wir initiiert haben und professionell betreiben.“ Pooling Partners sei bereits heute das größte europaweite Netzwerk für 24 LOGISTIK express 3|2011 www.logistik-express.com

INTRALOGISTIK SPEZIAIL Thomas Wöhrle Logistik express Redaktion c/o Freier Fachjournalist das Pooling von Europaletten, Düsseldorfer Paletten, Gitterboxen, E-Kisten und H1-Paletten. Beim Pooling kooperieren unterschiedlichste Unternehmen aus der Supply Chain miteinander und erreichen dadurch zum einen höchste Verfügbarkeit und vermeiden zum anderen Leerfahrten, senken Kosten und schonen Ressourcen. Auch sichert es europaweit einheitliche Qualitätsstandards für Europaletten, sodass gebrauchte Europaletten heute auch in hochtechnisierten Hochregalen und Förderanlagen Eingang finden. Leistungsgerechte Zuordnung der Kosten beim Pooling möglich „Wir beobachten derzeit im Markt, dass der klassische Palettentausch, also eine individuelle Vereinbarung zwischen Versender und Empfänger, immer mehr zurückgeht und das Pooling dagegen deutlich wichtiger wird“, sagt Stefan Jakoby, Österreich-Chef beim Paletten- „Der klassische Palettentausch geht immer mehr zurück.“ Stefan Jakoby und Behälterpooling-Anbieter Chep. „Hauptgrund hierfür sind die heute sehr viel komplexeren Logistikprozesse sowie übergelagerte Trends wie die zunehmende Automatisierung, Internationalisierung oder Fragmentierung.“ Da auch die Anforderungen an die Qualität der Ladungsträger immer weiter steigen, sei der klassische Eins-zu-Eins-Palettentausch heute im Prinzip kaum mehr sinnvoll. Vielmehr sorgten spezialisierte Dienstleister wie Chep dafür, dass auf Seiten der Industrie zu jedem Zeitpunkt eine ausreichende Anzahl an Paletten verfügbar sei und die Anwender sich auf eine gleichbleibend hohe Qualität verlassen könnten. Eine der wesentlichen Herausforderungen, die beim Pooling in der Vergangenheit immer wieder aufgetreten ist, war die fehlende Flexibilität in den Prozessabläufen in den einzelnen Binnenmärkten. Dies habe man jetzt erkannt und in den neuen Produktangeboten für Österreich und die Schweiz korrigiert, so Jakoby. Ein wesentlicher Vorteil des Poolings sei dagegen die sehr viel transparentere und vor allem leistungsgerechtere Zuordnung der Kosten. „Die operativen Abläufe sowie die Zuständigkeiten entlang der Lieferkette sind eindeutig geregelt“, sagt Jakoby. „Und da die Verantwortung beim Betreiber liegt, fällt eine Analyse in aller Regel auch objektiv aus.“ Nachhaltigkeit im Lebensmitteleinzelhandel Im Bereich des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) spielten für den Konsumenten und sein Kaufverhalten in den vergangenen Jahren Themen wie „ökologische Nachhaltigkeit“ und „soziale Verantwortung“ eine immer größere Rolle. „Auf letzteres haben wir beim Lebensmitteleinzelhandel keinen Einfluss“‘ sagt Heimo Thaler, Country Manager von Ifco Systems Austria GmbH. „Aber in Bezug auf den Zeitgeist der ökologischen Nachhaltigkeit können wir dem LEH helfen, weiterhin für den Konsumenten attraktiv zu bleiben - er muss sich nur mit unserem Mehrwegverpackungspool und seinen Vorteilen ernsthaft auseinandersetzen.“ Kernaufgabe von Ifco dabei sei es, optimale Logistiklösungen für den europäischen Produzenten und Lebensmitteleinzelhandel in der Zustell- und Rücklogistik anzubieten. Die Herausforderung dabei besteht darin, die richtige Behältertype in der richtigen Menge im richtigen Hygienelevel zur Verfügung zu stellen – all dies in kürzester Zeit über Ländergrenzen hinweg, damit zwischen Ernte und Konsum der Frischware nur wenige Tage liegen. Ob saisonale Spitzen, kurzfristige Aktionen, produktbestimmte Verschiebungen der Behältergrößen, Produzentenwechsel etwa wegen Ernteausfalls oder einfach die einheitliche, verkaufsfördernde Produktpräsentation in der Filiale - der große, in allen relevanten Erzeugerund Verbrauchermärkten verfügbare Ifco-Pool soll Versorgungsprobleme wo immer möglich überhaupt nicht aufkommen lassen. Außerdem unterstützt das kostenlos und rund um die Uhr zur Verfügung stehende elektronische Warenverfolgungs- und Clearingsystem „Esteco“ alle Beteiligten beim Behälter-Management und bei der effizienten Leerbehälterentsorgung (Reduzierung des Lagerplatzbedarfs). Geschäftsprozesse werden somit rationalisiert, es bleibt mehr Zeit für die jeweiligen Hauptaufgaben von Produzenten und LEH. Im Rahmen des Bestandsmanagements lässt sich darüber hinaus auch feststellen, wo eventuelle Verluste zustande gekommen sind. (TW) Verfahrbar, effizient & sicher: »BITO- PROmobile« … maximale Lagerkapazität durch optimale Flächennutzung ! innovative LAGERLÖSUNGEN www.bito.at

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