Aufrufe
vor 1 Jahr

LE-2-2022

  • Text
  • Binnenschiff
  • Transport
  • Software
  • Intralogistik
  • Retail
  • Einzelhandel
  • Welthandel
  • Industrie
  • Ecommerce
  • Logistikexpresscom
  • Prozesse
  • Ukraine
  • Deutschland
  • Digitalisierung
  • Europa
  • Dachser
  • Logimat
  • Unternehmen
  • Logistik
LOGISTIK express Journal 2/2022

LOGISTIK express

LOGISTIK express 2/2022 | S22 Kapazitäten deutlich erhöht Das von Dematic implementierte Fördersystem verfügt über zwei Ebenen. Im Wareneingang werden eingehende Pakete zunächst gescannt und über einen Lift in die obere Ebene transportiert. Dort wird die Ware automatisch und zufällig an den acht Umfüllstationen verteilt. Über die untere Ebene wiederum gelangen leere AutoStore®-Behälter zu den Arbeitsplätzen. Nach der Befüllung werden die Behälter zum automatischen Kleinteilelager befördert. Um sicherzustellen, dass diese das zulässige Maximalgewicht von 30 Kilogramm nicht überschreiten, erfolgt zuvor eine Gewichtskontrolle. Über Transferzellen werden Behälter selbsttätig und in einem Schritt von den AutoStore® -Robotern abgegeben und aufgenommen. Das kompakte Kleinteilelager AutoStore® selbst nimmt lediglich eine Fläche von 760 Quadratmetern ein. Es umfasst insgesamt mehr als 45.000 Behälter, die in verschiedene Fächer unterteilt sind und so mehrere unterschiedliche Produkte aufnehmen können. Mit dem Abruf aus der Produktion startet der Kommissionier-Prozess, also die Bereitstellung der Ware an die interne Logistik, die die Materialien produktionsgerecht aufbereitet und für die Fertigung bereitstellt. Die Zusammenstellung der Aufträge erfolgt durch 34 mobile Roboter, die auf der Oberseite des AutoStore®-Systems fahren. Sie holen die Kisten aus dem Grid und bringen sie der Reihe nach an den Port, sodass die Mitarbeiter unterbrechungsfrei ihrer Kommissioniertätigkeit nachgehen können. Zuvor mussten sie hierfür Dematic ist ein Intralogistik-Innovator, der intelligente, automatisierte Lösungen für Fertigungs-, Lager- und Vertriebsumgebungen entwickelt, baut und betreut. Zum Kundenstamm gehören einige der weltweit führenden Marken, die mit Installationen von Dematic die Zukunft des Handels vorantreiben. Das globale Dematic Netzwerk mit Entwicklungszentren, Produktionsstätten und Servicestandorten mit 10.000 Mitarbeitern in mehr als 25 Ländern hat mit dazu beigetragen, mehr als 6.000 Kundeninstallationen zu realisieren. Dematic mit Sitz in Atlanta, Georgia, USA, ist ein Unternehmen der KION Group, einem der weltweit führenden Anbieter von Flurförderzeugen und Supply-Chain- Lösungen, sowie ein führender Anbieter von Lagerautomation.

lange Strecken zurücklegen, um die einzelnen Artikel zu kommissionieren. Mit derselben Zahl an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kann Siemens dank AutoStore® nun mehr Aufträge in kürzerer Zeit abwickeln. „Gleichzeitig sorgt das System für deutlich weniger Fehler bei der Zusammenstellung“, so Carsten Sambo. Für die Zukunft gerüstet In der AutoStore®-Anlage können auf derselben Stellfläche ein bis zu vier Mal größerer Bestand untergebracht werden als in herkömmlichen Lagersystemen. „Der Vorteil des Systems ist die maximale Verdichtung des Lagers. Denn das Besondere an diesem Cube- Storage-System ist ein sich selbsttragendes Aluminium-Raster (Grid), dessen modularer Aufbau es erlaubt, Behälter dicht neben- und übereinander zu stapeln. Darüber hinaus ist es dezentral organisiert. Das heißt, fällt ein Roboter aus, läuft das System weiter, ohne das es zu einem Ausfall kommt“, erklärt Carsten Sambo und fügt an: „Im AutoStore® haben wir täglich Abrufe von über 7.000 verschiedenen Kommissionier-Positionen. Um morgens schnell auf die benötigte Ware zugreifen zu können, haben wir eine Prognose-Funktion für die Auslagerung bzw. Nachtschicht-Umlagerung programmiert.“ Über Nacht wird der Bedarf für den nächsten Tag geprüft. Die ermittelten Materialien werden aus den untersten Ebenen der AutoStore-Anlage in den oberen Bereich des Grids umgelagert. „Somit ist gewährleistet, dass mit dem Beginn der Frühschicht schnell auf die erforderlichen Behälter zugegriffen werden kann.“ Das Konzept zum Ablauf der neuen Intralogistik wurde in enger Kollaboration aller Beteiligten entwickelt. Am Ende zieht Carsten Sambo folgendes Resümee: „Mit dem neuen Lager sind wir für die Zukunft bestens gewappnet, da dessen Skalierbarkeit schon bei der Planung berücksichtigt wurde. Die Lager- und Kommissionier-Kapazitäten zu steigern sowie das Handling und die gesamte Lagerbewirtschaftung effizienter zu gestalten, wurden bestens erfüllt.“ Das die Produktionsversorgung störungsfrei aufrechterhalten werden konnte, war für den Projektleiter von Siemens ein persönliches Highlight. (RED)

LOGISTIK express informiert

https://logistik-express.com

© Copyright 2023 | LOGISTIK express | MJR MEDIA WORLD