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LE-2-2010

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LOGISTIK express ZEITSCHRIFT EPAPER

IM FOKUS Gefahrgut

IM FOKUS Gefahrgut sicher im Griff Die Spezialisten im Donaulager Linz können nicht nur mit Gefahrgut umgehen, sie sind auch nahezu die einzigen in Österreich, die alle Auflagen im Umgang mit wassergefährdenden Stoffen erfüllen. Damit das so bleibt, sorgen Geräte und Anlagen der Firma Jungheinrich für einen reibungslosen Ablauf. Logistikunternehmen gibt es viele. Doch die Österreichische Donaulager GmbH, Tochter der LINZ AG, sticht mit besonderen Leistungen aus der Masse hervor. Insgesamt bewirtschaften die 104 Mitarbeiter des Unternehmens Bild: Das Gefahrgutlager in Linz 115.000 Quadratmeter Indoor-Lagerfläche, in Linz wurde ein 3.700 Quadratmeter großes, top-modernes Gefahrgutlager mit höchsten Sicherheitsstandards errichtet. Qualität und Sicherheit Beim Errichten der neuen Halle wurden keine Kosten und Mühen gescheut, Qualität und Sicherheit der Anlage hatten höchste Priorität. „Wir arbeiten schon seit Jahren erfolgreich mit Jungheinrich zusammen, besonders die exgeschützten (explosionsgeschützt, Anm.) Elektrostapler sind ideal für unsere Anforderungen geeignet“, erklärt Prokurist Gottfried Buchinger, Logistikleiter der Österreichische Donaulager GmbH, und fügt hinzu: „Für uns ist Jungheinrich seit Jahren ein verlässlicher Partner“. Das Unternehmen verfügt über ein eigenes Krisen- und Securitymanagement, das in 840 Arbeitsstunden gemeinsam mit einer externen Beraterfirma ausgearbeitet wurde. „Unser gesamtes Personal wird laufend intensiv geschult, damit es die Regeln und Sicherheitsrichtlinien verinnerlicht“, betont Buchinger. Das Lager im Detail Die komplette Gefahrguthalle wurde von der Firma Jungheinrich ausgestattet, die auch während der Planungsphase schon beratend zur Seite stand. Nach einer Gesamtinvestition von knapp acht Millionen Euro stehen in der 16 Meter hohen, 116 Meter langen und 33 Meter breiten Halle nun 3.780 Quadratmeter Lagerfläche, davon 3.154 Paletten-Plätze für Gefahrgut und 4.690 Paletten-Plätze für wassergefährdende Stoffe, zur Verfügung. Das entspricht insgesamt 7.844 Palettenplätzen in vier Brandabschnitten auf sieben Ebenen. „Die Gefahrguthalle ist mit einer Schaumlöschanlage ausgestattet, im Brandfall ist sie binnen weniger Minuten komplett mit Löschschaum gefüllt“, führt Buchinger aus. Unter der Halle befindet sich für diesen Fall ein riesiges, speziell beschichtetes Auffangbecken, damit nichts nach außen dringen kann. „Jedes Jahr wird für die Halle eine Dichtheitsprobe durchgeführt, um auf Nummer sicher zu gehen. Zusätzlich finden laufend behördliche Kontrollen der Lagerflächen statt“, nennt Buchinger weitere Sicherheitsmaßnahmen. Umorientierung „Langsam beginnen große Unternehmen, umzudenken und die Logistikanbieter auch auf die Einhaltung behördlicher Auflagen bei den Lagerflächen zu prüfen. Da Versicherungsunternehmen dazu übergehen, Ratings für die Hallen zu erstellen, wirkt sich die Klassifizierung auf die Versicherungsraten aus, und da sind wir klar im Vorteil“, freut sich Buchinger. Ein Beispiel dafür ist die Firma Henkel: „Waschmittel zählen zu den wassergefährdenden Stoffen. Henkel war auf der Suche nach einem sicheren Anbieter, und das sind wir“, ist der Logistikleiter stolz. Schließlich sei sein Unternehmen das einzige in Österreich, das flächendeckende Stückguttransporte im Gefahrgutbereich und für Chemikalien anbieten könne: „Wir operieren für unsere europaweiten Thermound Kühltransporte mit eigenen Thermo- LKW.“ Die gelben Stapler Auf dem gesamten Areal sind ausschließlich exgeschützte Geräte im Einsatz, sogar die Handhubwägen sind mit diesem Sicherheitssystem ausgestattet. Hierbei werden gefährliche Gase erkannt, ein akustisches Signal ertönt und die Anlage wird abgeschaltet. Dank einer Induktionsführung im Hochregallager sind Unfälle ausgeschlossen, gleichzeitig wird die ideale Performance erzielt. „Unsere Mitarbeiter werden über MDE-Handgeräte geführt. Wir verwenden das Prolag World System mit eigens für uns programmierten Zusatzapplikationen, falsche Einlagerungen werden so verhindert.“ (AT) Bild: Gottfried Buchinger testet das Regalbediengerät 22 LOGISTIK express 2|2010 www.logistik-express.com

IM FOKUS Als Autofahrer in Österreich kennt man keine Engpässe, fährt man zur Tankstelle, bekommt man den gewünschten Treibstoff. Doch leider sprudelt dieser nicht aus der Leitung wie Wasser, er muss zuvor angeliefert werden. Die Shell Austria GmbH beliefert einen Großteil der Shell-Tankstellen selbst. „Wir beliefern etwa 230 Tankstellen (von ca. 270, Anm.) in ganz Österreich, dabei legen unsere rund 25 Tankkraftwägen circa 3.700.000 Kilometer pro Jahr zurück“, erklärt Gerhard Hiller, verantwortlich für den sicheren Transport bei Shell und seinen Frächtern in Österreich, der Schweiz und Süd-Deutschland. Die Distribution erfolg dabei über die Läger in Wien, Graz, Klagenfurt, Linz, Salzburg, Innsbruck, Altmannshofen (D), München (D) und Palmanova (I). Goal Zero „Im Jahr 2007 führten wir die Formel „Goal Zero“ (Ziel: null Unfälle) ein, mit der wir klar ausdrücken, dass wir trotz risikoreicher Branche ohne Unfälle arbeiten wollen und können. Sicherheit geht vor! Am Golf von Mexiko kann man gerade beobachten, welch enorme Risiken die Ölbranche birgt. Bei der Tankstellenbelieferung geht es zwar nicht um Exploration, aber auch die Distribution von Treibstoffen verlangt nach besonderen Sicherheitsvorkehrungen. Transportsicherheit gehört für die Shell Austria zum täglichen Brot. Seit bereits mehr als 4,5 Jahren gab es überhaupt keinen meldepflichtigen Vorfall mehr“, führt Hiller aus. Damit das so bleibt, wird auf die laufende Qualifizierung der Mitarbeiter großer Wert gelegt. „Sowohl unser Frächter, die Firma Klacska, als auch wir führen gemeinsam und getrennt unterschiedliche Programme rund um das Thema Sicherheit durch, beispielsweise wiederholte Fahrerschulungen“, erläutert Hiller. Hinzu kämen ständige unangemeldete Kontrollen der Fahrer hinsichtlich ihres Fahrverhaltens, aber auch an den Entladestellen. Denn die Sicherheit geht immer vor! (AT) the orange way of Sustainability ADV 023/2010 AT Nachhaltig zu agieren. Das ist es, was unsere Kunden unter Verantwortung übernehmen verstehen. Diese respektvoll wahrzunehmen, ist seit jeher unser Ziel. Wir schaffen langfristige Perspektiven und bringen ökonomische, ökologische und gesellschafts politische Aspekte in Einklang. Deshalb achten wir auf ressourcenschonende Anlagen, Produkte und Systeme. Erleben Sie selbst: GW bewegt. Servicetelefon 0800.201.666 www.gw-world.com www.logistik-express.com LOGISTIK express 2|2010 23

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