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LE-2-2008

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LOGISTIK express ZEITSCHRIFT EPAPER

IM FOKUS Dipl.-Ing. (FH)

IM FOKUS Dipl.-Ing. (FH) Michael Steinmair, Bereichsleiter fürLogistik bei der C+C Pfeiffer GmBH Der zur Pfeiffer Gruppe zählende und auf Gastronomie spezialisierte Lebensmittelgroßhändler C+C Pfeiffer GmbH betreibt in Österreich derzeit sieben Standorte in Wels, Traun, Salzburg, Spielberg, Graz und Brunn am Gebirge, der neueste hat am 28. Mai in Wien Nord eröffnet. Der kontinuierlich steigende Zustellumsatz – im Geschäftsjahr 07/08 stieg dieser im Vergleich zum Vorjahr von 108 Millionen auf 126 Millionen Euro – und der damit verbundene Mehraufwand erfordern naturgemäß Optimierungen. Um Kommissionierfehler zu minimieren und dadurch die Qualität zu steigern, stellte das Unternehmen von Papierauf Funkkommissionierung um. Erfassung mit Barcode „Die in SAP erfassten Kundenbestellungen werden nicht mehr auf Papier gedruckt, sondern direkt als Kommissionieraufträge auf unsere Terminals geleitet“, sagt Dipl.-Ing. (FH) Michael Steinmair, Bereichsleiter Logistik bei C+C Pfeiffer. Die Kommissionierung erfolgt dann durch Scannen des Barcodes der Artikel. RFID ist derzeit noch nicht interessant: „Die Entwicklung im Lebensmittelbereich ist noch nicht soweit. In Relation zum Preis der Lebensmittel sind die RFID-Tags immer noch zu teuer. Solange nicht das gesamte Sortiment und da jeder einzelne Artikel mit RFID-Tags ausgestattet ist, würden Aufwand und Kosten den Nutzen bei weitem übersteigen“, erklärt er. Kosteneinsparung als Ziel Steinmair zeigt sich mit dem neuen System mehr als zufrieden: „Das Feedback des Vertriebs ist sehr gut, es gibt nun genau wie erhofft eindeutig weniger Fehler. Mittelfristig bleibt noch das Ziel, Kosten zu senken.“ Durch die schnellere Kommissionierung würde das Unternehmen zukünftig eine Senkung der Mehr Effizienz im Lebensmittellager Allianz von Verbraucherindustrie und Logistikunternehmen - Lebensmittelexperte C+C Pfeiffer optimiert Warenlagerverwaltung mit SAP-System von Unit-IT TEXT: ANGELIKA THALER Personalkosten erwarten, angedacht sei etwa ein Prämiensystem zur Produktivitätssteigerung, womit sich die Implementierungskosten rasch amortisieren würden. SAP by Unit-IT Aus mehreren Anbietern für das Projekt erhielt schließlich die unit-IT Dienstleistungs GmbH & Co KG den Auftrag. „Neben den guten Referenzen war für uns vor allem ausschlaggebend, dass unit-IT als Siemenstochter lange Bestand haben wird und uns somit die gewünschte Sicherheit bieten kann“, gibt Steinmair die Beweggründe für die Entscheidung an. Für das Projekt mussten mehr als 100.000 m 2 Lager- und Marktflächen mit Funk ausgestattet werden, für die Erfassung der etwa 25.000 verschiedenen Artikel aller Sortimentsbereiche (Trocken-, Frische-, Tiefkühlsortiment, Fleisch, Fisch, Obst und Gemüse) stehen an den sieben Standorten ca. 140 Terminals zur Verfügung. „An einem starken Tag werden an einem Standort allein bis zu 30.000 Verkaufseinheiten für die Zustellung kommissioniert“, hebt Steinmair die Leistungsfähigkeit hervor. 20 LOGISTIK express 2|2008 www.logistik-express.at

IM FOKUS zellenantrieb umgebaut, der die bisher übliche Blei/Säure-Batterie ersetzt. Eine Wasserstoffwechselkartusche übernimmt die Funktion des Treibstofftanks, die werkseigene 604 kWp Solar- Anlage erzeugt den sauberen Strom für die Wasserstofferzeugung. Durch diese innovative Lösung erreicht man nicht nur die doppelte Energiedichte im Vergleich zur herkömmlichen Batterie, sondern auch die doppelte Reichweite. Obendrein entfällt die Batterieladezeit, der Kartuschenwechsel dauert nur wenige Minuten. So spart das Unternehmen neben Energie und Zeit auch Emissionen ein und entlastet damit die Umwelt. Demnächst startet Fronius mit zehn Pilotprojekten. Geschäftsführer Klaus Fronius ist die Freude anzusehen Emissionsfreie Logistik mit HyLOG Umweltschutz zahlt sich aus - Nach dem Erfolg in Österreich erhält die Fronius Gruppe auch international die höchste Auszeichnung für ein von ihr entwickeltes emissionsfreies Transportsystem TEXT: ANGELIKA THALER Die Basis: Fronius Energiezelle Ausgehend von der Idee, Sonnenstrom unabhängig vom aktuellen Wetter zu produzieren, entwickelte Fronius eine umweltfreundliche und zweckmäßige Kombination mit einer Brennstoffzelle. Die Fronius-Energiezelle ist ein ausgeklügeltes Gesamtsystem regenerativer Energieerzeugung: Eine Photovoltaik-Anlage liefert den Strom, mit dem ein Elektrolyseur betrieben wird. Dieser spaltet Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff. Der Wasserstoff wird gespeichert und schließlich bei Bedarf in der Brennstoffzelle wieder in Energie umwandelt und bietet so ein hybrides Brennstoffzellensystem mit integriertem Pufferspeicher für dauerhaft saubere, emissionsfreie Energie. Das Kernstück dieser Entwicklung ist eine hybride Brennstoffzelle mit Wechselrichterelektronik, die es bereits als Vorseriengerät gibt und für die im Moment die TÜV-Zertifizierung des Prototyps läuft. Ist dies abgeschlossen, steht weiteren Pilotanlagen nichts mehr im Wege. HyLOG (Hydrogen powered Logistic System), ein von der Fronius International GmbH entwickeltes emissionsfreies Transportsystem, wurde im Europäischen Parlament in Brüssel am 26. Mai 2008 nach dem Sieg in der Kategorie Luft auch zum Gesamtsieger des World Energy Globe gekürt. Dabei setzte sich das Projekt gegen 800 Mitbewerber durch. Am Fronius-Standort Sattledt läuft ein ambitioniertes HyLOG Projekt, die betriebsinternen Logistikfahrzeuge werden mit der Fronius Energiezelle auf Niedertemperaturbrennstoff- Projektleiter Dr. Ewald Wahlmüller (links) und Christoph Panhuber, Spartenleiter Solarelektronik, mit dem World Energy Globe

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