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LE-2-2008

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LOGISTIK express ZEITSCHRIFT EPAPER

NETZWERKE Neues BVL

NETZWERKE Neues BVL Kompetenzzentrum startet durch Logistics Talk als Auftakt einer Reihe von Initiativen zur Stärkung sowie Förderung des Umweltbewusstseins. TEXT: ANGELIKA THALER Dipl.-Ing. Gerald Gregori, Geschäftsführender Gesellschafter der ECONSULT Betriebsberatungsges.m.b.H. Die Bundesvereinigung Logistik Österreich (BVL) hat die Zeichen der Zeit erkannt und sieht sich in der Verantwortung, den Klimaschutz zu unterstützen. Daher hat sie das neue Competence Center für Nachhaltige Logistik ins Leben gerufen, das am 12. Juni 2008 mit dem „BVL Logistics Talk: „Klimawandel: Konzepte der Nutzfahrzeugbranche, praktische Beispiele und Visionen" seine erste Veranstaltung abhält. DI Gerald Gregori, Managing Partner ECONSULT Betriebsberatungsges.m.b.H. und zugleich Leiter des neuen CCs, wird moderieren. „Das Kompetenzzentrum ruht auf drei Säulen, eine davon ist die Abhaltung von State-of-the-Art- und anderen Veranstaltungen, bei denen wir den Teilnehmern Best-Practice-Beispiele zeigen und auch neue Eindrücke vermitteln möchten. Der zweite wichtige Tätigkeitsbereich ist die Medienarbeit, die Publikation von neuen Erkenntnissen, aber auch die Forcierung und kritische Würdigung von Bewertungswerkzeugen. Die dritte Säule ist die Ausarbeitung spezieller Themen mit Fachleuten und Betroffenen in unseren Arbeitskreisen“, umreißt Gregori kurz die Hintergründe des neuen Kompetenzzentrums. Vor allem die aktive Einbindung der jungen BVL liegt ihm dabei sehr am Herzen. Nachhaltigkeit im Transport Gregori sieht effektiv nur zwei Möglichkeiten für nachhaltige Transporte: „Man muss versuchen, Angebot und Nachfrage möglichst eng zueinander zu bringen, um Transportwege zu verkürzen“, nennt er die erste Option. Hierbei sei es natürlich auch nötig zu hinterfragen, ob die Globalisierung und die extreme Arbeitsteilung hinsichtlich des Klimaschutzes nicht kontraproduktiv seien. Wenn sich Transporte nicht vermeiden ließen, dann sollten sie jedoch wenigstens möglichst CO 2 -schonend durchgeführt werden. „Man sollte auch vermehrt über Alternativen zu Dieselmotoren nachdenken, ob man für PKW bereits marktfähige Projekte wie Hybridtechnologie nicht auch auf LKW übertragen könnte“, meint Gregori. Auch Entwicklungen betreffs der Aerodynamik und des Gewichts seien wichtig, insgesamt seien dies aber nur graduelle Reduktionen der Symptome, denn: „Die Transportbranche war immer schon möglichst spritsparend unterwegs, nur waren früher die Kosten das entscheidende Motiv.“ Klare Regeln – klare Verhältnisse Wenn alle sich gleich bewegen, kommt es nicht zu Zusammenstößen. Wenn Geschäftspartner die gleichen Normen anwenden, ist wohl auch das Ergebnis korrekt. TEXT: ANGELIKA THALER Besonders im internationalen Warenverkehr ist es hilfreich, wenn gewisse Parameter wie Palettenmaße oder auch Abläufe normiert sind, denn so kann manch böse Überraschung vermieden werden. Das Österreichische Normungsinstitut schafft als gemeinnützige Non- Profit-Organisation parteiunabhängige Regelwerke und Normen für Österreich. „Normen garantieren mir an Schnittstellen den reibungslosen Ablauf, besonders beim grenzüberschreitenden Verkehr und im Umgang mit Behörden“, erläutert Dr. Karl Grün, Leiter ON Standards. Beginnend bei den Begriffsdefinitionen, benennen Normen ebenso die Anforderungen an Systeme als auch an die unterstützenden Verfahren. Trotzdem sind Normen in diesem Zusammenhang nur Empfehlungen, keine Gesetze. Jedoch: „Eine Norm kann zur Definition von Handelssitten schlagend werden, das wirkt sich auch im Streitfall vor Gericht aus“, gibt Grün zu bedenken. Sicherheit für alle Die ISO 28000 „Specification for security management systems for the supply chain“ (veröffentlicht mit 15. September 2007) soll den Unternehmen ermöglichen, systematisch sämtliche Risken der Lieferkette zu identifizieren und Maßnahmen dagegen einzuleiten. Bis etwa 2011 erarbeitet derzeit das Projektkomitee CEN/TC 379 das europäische Pendant dazu, die „Supply Chain Security“. „Normen heißt überzeugen statt zu überstimmen“, erklärt Grün die lange Laufzeit der Projekte, an denen neben Experten auch Branchenvertreter beteiligt sind. Drei Jahre nach dem Erscheinen werden Normen evaluiert, danach alle fünf Jahre. Grün: „Umstände können sich ändern, dann müssen sich auch Normen ändern. Denn hinter jeder Norm steht ein artikulierter Bedarf. Ist der nicht mehr gegeben, ist auch die Norm überflüssig.“ Ing. Dr. Karl Grün, Leiter ON Standars, Österreichisches Normungsinstitut 12 LOGISTIK express 2|2008 www.logistik-express.at

NETZWERKE Dass Netzwerke für erfolgreiches Unternehmertum von enormer Bedeutung sind, ist unbestritten. Was allerdings die ACstyria Autocluster GmbH mit der AUTOCONTACT auf die Beine stellt, übertrifft alles bislang Dagewesene und hebt das Networking in neue Dimensionen. In entspannter Atmosphäre, nämlich in der freien Natur der wunderschönen Hochsteiermark, können sich die Teilnehmer beim Golfen, Mountainbiken oder Wandern unterhalten und austauschen. Hinzu kommen feinste kulinarische Genüsse. Die Erfolgsstory geht weiter Bereits zum zweiten Mal organisiert der ACstyria einen innovativen Business-Event für die internationale Elite der Automobiltechnologie in der Hochsteiermark. TEXT: ANGELIKA THALER Die AUTOCONTACT 2008 In diesem Jahr vom 12.-13. Juni angesetzt, bereichert eine Zukunftskonferenz zum Thema „FUTURE OF MOBILI- TY“ am 13. Juni die außergewöhnliche Veranstaltung. Um dem edlen Anlass Rechnung zu tragen, findet sie in der Burg Ein Auto der Zukunft von Oberkapfenberg statt, einer Magna Steyr International restaurierten Renaissancefestung. Im Mittelpunkt der Konferenz stehen die Herausforderungen der Automobilindustrie, vor dem Hintergrund wachsender Mobilitätsansprüche bei gleichzeitiger Ökologisierung Alternativen zu finden und Szenarien zu skizzieren - sei es im Bereich der Transportmöglichkeiten, des Schadstoffausstoßes, der Energie oder auch auf dem Gebiet des Antriebs. Eine hochkarätige Runde von Referenten und Diskutanten liefert einen spannenden Einblick in den aktuellen Stand der Entwicklungen und widmet sich den vielfältigen Fragen der allgemeinen Mobilität des Menschen. Einer für alle – alle für Einen Der 1995 ins Leben gerufene ACstyria Autocluster zählt heute über 180 Partnerbetriebe und bildet nicht nur ein leistungsstarkes Innovationstriebwerk der Region, er ist auch gleichzeitig ihr kräftiges Rückgrat. Diese geballte „AUTOMOTIVE POWER STYRIA“ steht heute für 46.000 Mitarbeiter, 11 Milliarden Euro Umsatz und ein Dienstleistungs-Spektrum, das jeder Sparte gerecht wird. Das automotive Netzwerk des ACstyria Autocluster fungiert seit vielen Jahren höchst erfolgreich als Kommunikationsdrehscheibe, Impulsgeber, Fachveranstalter und Praxisschule der Branche. Quality at its best Die European Organisation for Quality machte zum zweiten Mal Station in Wien und rief gemeinsam mit der Quality Austria GmbH die Bedeutung der Qualität für Unternehmen ins Bewusstsein. TEXT: ANGELIKA THALER Kaum ein Veranstaltungsort wäre besser geeignet gewesen als die prachtvolle Wiener Hofburg, um ein Event zu begehen, das sich dem Hohelied der Qualität verschrieben hat. Und so fand der 52. internationale EOQ Kongress von 4. bis 6. Juni inmitten der historischen Gemäuer statt. „Quality is back – Back to Quality. No Quality. No Business“ lautete das klare Motto, das sich wie ein roter Faden durch das Programm zog. Qualität als Wettbewerbsfaktor Schnell wurde klar, dass auch in Zeiten der Billiganbieter und Dumpingkampagnen Qualität als Unterscheidungskriterium eine zunehmende Rolle spielt. In parallel verlaufenden Sequenzen präsentierten internationale Sprecher Studienergebnisse, Strategien und praktische Beispiele rund um das Thema Qualität. Eigene Expertenrunden im Anschluss an die Vorträge und Diskussionsrunden ermöglichten regen Gedankenaustausch, der gerne angenommen wurde. Als Ausklang gab am dritten Tag Dr. Franz Fischler einen interessanten Ausblick unter dem Titel „Szenario 2020 – Europas Wirtschaft durch klare Qualitätspolitik auf Erfolgskurs“. European Quality Leader kommt aus England Am 5. Juni 2008 wurde im Rahmen eines Festaktes im Rathaus der diesjährige European Quality Leader vorgestellt. Steve Burnell, Director of Business Transformation bei Flagship Training Ltd., konnte sich gegen Ronald De Meerleer, Quality & Customer Excellence Director Brief bei der Belgischen Post und Rodios Gamvros, Quality Manager bei Nestle South Eastern Europe, durchsetzen. Burnell: „Ich bin davon überzeugt, dass es drei kritische Faktoren gibt, die erfolgreiche Geschäftsentwicklung antreiben, nämlich die Führung von oben, die Fähigkeit, sich auf die Kernaufgaben zu fokussieren und schließlich die Mitarbeiter zu ermächtigen, in kleinen Teams zu arbeiten und sich so mithilfe einfacher Tools und Techniken zu verbessern.“ Steve Burnell, Director of Business Transformation, Flagship Training Ltd. www.logistik-express.at LOGISTIK express 2|2008 13

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