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LOGISTIK EXPRESS (AT) LE

LOGISTIK EXPRESS (AT) LE 5/2024 | S22Handel & DistanzhandelDigitalisierung in Unternehmenbleibt hinterErwartungen zurückDer Anteil der Unternehmen in Österreich, dieihren Digitalisierungsgrad als sehr oder eherweit fortgeschritten bewerten ist gesunken.REDAKTIONEine aktuelle Befragung* österreichischerUnternehmen im Auftrag der PostBusiness Solutions zeigt: Digitalisierungund Automatisierung erweisen sichkomplexer als erwartet. Die Nutzung von KünstlicherIntelligenz (KI) bleibt trotz eines Anstiegsim Vergleich zum Vorjahr weiterhin auf einemniedrigen Niveau. Sicherheitsbedenken, hoheKosten und fehlendes Wissen bremsen die digitaleTransformation.Potenziale der Digitalisierungwerden kaum genutztDigitale Technologien bieten große Chancen fürUnternehmen, vorausgesetzt sie nutzen diesefrühzeitig und investieren strategisch. 44 Prozentder befragten Unternehmen geben an, dassAutomatisierung eine wesentliche Zeitersparnisbringt, durch die Mitarbeitende gezielter eingesetztwerden können. 42 Prozent berichtenvon einer beschleunigten Datenerfassung und-analyse und ebenso viele sehen, dass Unternehmengenerell schneller und effizienter arbeitenkönnen. Dennoch zögern viele heimischeUnternehmen: Nur eines von zehn gibt an, dassdie Digitalisierung im eigenen Betrieb sehr weitfortgeschritten ist.Im Vergleich zu 2023 ist das ein Rückgang umsieben Prozent. Etwas mehr als die Hälfte (56Prozent) ist laut eigenen Angaben „eher weitfortgeschritten“, 2023 waren es nahezu gleichviele (55 Prozent). Ein Drittel ist eher bzw. sehrwenig fortgeschritten.Walter Oblin, Generaldirektor der ÖsterreichischenPost AG, sieht Handlungsbedarf:„Die Studie zeigt, dass Österreich bei der DigitalisierungNachholbedarf hat. Es braucht dahergezielte Investitionen und Maßnahmen, eineGegenbewegung zur Überregulierung der letztenJahre aber auch Reformen im Bildungsbereichund am Arbeitsmarkt, um ausreichendIT-Experten für heimische Unternehmen sicherzustellen.“Angst vor Datenverlust und Cyberangriffen42 Prozent der Befragten orten ein großes Risiko,dass Daten verloren gehen oder gestohlen werden.Es gibt auch Bedenken in Bezug auf dieIT-Sicherheit: 39 Prozent befürchten ein erhöhtesRisiko für Cyberangriffe. 31 Prozent sorgensich, dass durch Automatisierung Wissenund Fähigkeiten verloren gehen. Hohe Investitionskostenund fehlende Expertise verzögerndie Umsetzung digitaler Strategien ebenso: EinDrittel (34 Prozent) gibt an, nicht ausreichendkompetentes Personal zu finden. Noch drastischerwird es im Bereich KI: Knapp 60 Prozentbeklagen fehlendes Wissen, um eine KI-Lösungauszuwählen bzw. zu implementieren.Und dass, obwohl etwas mehr als die Hälfte (54Prozent) der Betriebe in den nächsten fünf Jahrenmit erheblichen Auswirkungen von KI auf ihrGeschäftsmodell rechnen.Walter Oblin: „Die Österreichische Post ist einekompetente Partnerin im Bereich der Digitalisierungund unterstützt heimische Unternehmenund Behörden bereits mit verschiedenen Produktenund Dienstleistungen. Unser Portfolio reichtvon der Digitalisierung und Verarbeitung vonDaten aus Dokumenten mit KI - egal ob aus Brief,E-Mail oder Handyfoto - bis hin zum Aufbau undBetrieb von kompletten Webshop-Lösungen.“Beispielsweise im Kundenservice: Der KI-gestützte'Felix Bot' verarbeitet mehrere tausendKundentickets pro Monat und arbeitet rund umdie Uhr. Mitarbeiter werden dadurch entlastetund können so an anderen Stellen sinnvoller eingesetztwerden. Die Sorge vor einem möglichenWissensverlust kann der Generaldirektor derÖsterreichischen Post ebenso entkräften, dennbei jeder Automatisierung eines Geschäftsprozessdurch die Post Business Solutions findeteine exakte und umfassende Dokumentation ineinem Pflichtenheft statt.

KI-Nutzung bleibt hinter Potenzial zurückZwar hat sich der Anteil der Unternehmen, die KInutzen, von etwa 20 Prozent 2023 auf 40 Prozent2024 verdoppelt, doch damit nutzen sechsvon zehn Unternehmen KI noch überhauptnicht. 14 Prozent können sich eine Nutzungauch in Zukunft nicht vorstellen. „Viele Unternehmenzögern bei KI, weil ihnen die richtigeStrategie und das notwendige Know-how fehlen.Es ist allerdings riskant, eine Technologienicht zu testen, die enormes Marktpotenzial bietetund Geschäftsmodelle erheblich verändernwird. Wir unterstützen Betriebe, indem wir KI-Lösungenauf den Prüfstand stellen und dann wirkungsvolleApplikationen bei unseren Kundenimplementieren. Im Durchschnitt sind wir dabeium 30 Prozent günstiger, als wenn Unternehmenselbst versuchen, ihre Prozesse mit KI zu automatisieren.",sagt George Wallner, geschäftsführenderLeiter der Post Business Solutions.Wie groß das Potenzial für Österreich ist, zeigteine Studie von Google und Implement ConsultingGroup: Sie beziffert die Wertschöpfungdurch KI in den nächsten 10 Jahren auf 35 bis40 Milliarden Euro. KI auszuprobieren lohnt sichdamit jedenfalls - zudem zeigt sich, dass Erfahrungdas Vertrauen in KI stärkt: 70 Prozent deraktiven Nutzer haben ein hohes Vertrauen in dieTechnologie. Hingegen sehen nur 47 Prozent derpotenziellen Nutzer und lediglich 24 Prozent derSkeptiker KI als sinnvolle Option.Menschliche Kontrolle bleibt essenziellKI wird als Werkzeug zur Effizienzsteigerung gesehen,nicht als eigenständiges System. 91 Prozentder Befragten halten menschliche Kontrollefür essenziell, jedoch sind fast 50 Prozent unsicher,wie sie KI-Fehler prüfen können. Auch hierschafft die Post Business Solutions Abhilfe: Mitarbeitervalidieren extrahierte Daten händischüberall dort, wo es sich Kunden wünschen. Überdie Hälfte der Unternehmen erwartet, dass KI einzelneAufgaben oder Jobs insbesondere in Buchhaltung,Kundenservice, Verwaltung, Einkaufund Controlling künftig ersetzt. In Führungsrollentrifft sie aber auf Skepsis: Nur 15 Prozent derBefragten können sich den Einsatz von KI in leitendenPositionen vorstellen - ein Rückgang imVergleich zu 2023, hier waren es noch 20 Prozent.Die Österreichische Post gehört jedenfalls zuden ‚early adoptern‘: „Konzernweit beschäftigenwir über 1.000 Mitarbeiter im IT-Bereich undzählen zu den führenden ATX-Unternehmen inBezug auf digitale Kompetenz. Die Post befindetsich in der Transformation zu einem technologiegetriebenenLogistikunternehmen, dabei unterstützenuns neben einer starken Konzern-ITunsere Beteiligungen für Softwareentwicklungund Data Engineering im In- und Ausland wiePost Business Solutions, ACL, Aras Digital oderAgile Actors. Damit zählt die Post zu den amstärksten digitalisierten Unternehmen des Landes.“,so Walter Oblin abschließend. (RED)Haben die neue Digitalisierungsstudieder Post BusinessSolutions vorgestellt (v.l.):Walter Oblin, Generaldirektor,Österreichische Post AG, mitGeorge Wallner, GeschäftsführenderLeiter, Post BusinessSolutions

LOGISTIK express / MJR MEDIA

 
 

 
 

 

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