LOGISTIK express 1/2023 | S16 Für die repräsentative Studie wurden die Ergebnisse einer Befragung von 1.000 Menschen in Deutschland zwischen 16 und 72 Jahren im November 2022 mit Erkenntnissen aus der Trendforschung kombiniert. Zu den wichtigsten Ergebnissen gehören: Ethischer Konsum bleibt Mainstream Die Bedeutung des ethischen Konsums wandelt sich: Für 62 Prozent der Deutschen sind ethische Kriterien fester Bestandteil der Kaufentscheidung. 2020 waren es noch 70 Prozent. 67 Prozent der Befragten haben ihr Konsumverhalten durch Corona, Inflation, Energiekrise und Klimawandel verändert und kombinieren Sparen mit Nachhaltigkeit. Allerdings sagen auch 43 Prozent, dass es für sie seit den Krisen zweitrangig geworden ist, nachhaltig zu leben. Klimaneutralität und Kreislaufwirtschaft 68 Prozent der Befragten wünschen sich Klimaneutralität als Maßstab des ethischen Konsums. Sie fordern Marken und Unternehmen auf, zum Motor der Transformation für Klimaneutralität zu werden. Mit dem Konzept der Kreislaufwirtschaft, in dem Produkte geteilt, geleast, wiederverwendet, repariert, aufgearbeitet und recycelt werden, um Abfall zu reduzieren und Ressourcen zu schonen, sind 62 Prozent vertraut. 75 Prozent der Befragten sind bereit, den Weg von der Wegwerfgesellschaft zur Kreislaufgesellschaft mitzugehen. Das sind sieben Prozentpunkte weniger als 2020. Dabei sind aktuell die Babyboomer mit 85 Prozent entschlossener, sich dem Wandel zu stellen als die Gen Z mit 64 Prozent. ‚Business as usual‘ ist keine Option mehr 82 Prozent der Befragten befürworten es, wenn Produktdesigns von der Planung bis zur Wiederverwertung nachhaltige Lösungen bieten. Für Unternehmen bedeutet das: Weitermachen wie bisher ist keine Option mehr. Sie müssen ihre Geschäftspraktiken und -modelle im Sinne der Kreislaufwirtschaft überdenken. Kombination aus Sparen und Nachhaltigkeit Aus der Studie geht hervor, dass 67 Prozent der Befragten ihr Konsumverhalten durch Corona, Inflation, Energiekrise und Klimawandel verändert haben und sie Sparen mit Nachhaltigkeit kombinieren. Sharing-Modelle können ein Weg sein, das Beste aus beiden Welten zu verbinden: 53 Prozent der Deutschen haben angegeben, dass das Teilen, Leihen oder Wiederverkaufen von Produkten in Bereichen wie Mobilität, Mode oder Medien zu einem neuen Lebensstil für sie geworden ist. Langlebigkeit bestimmt die Konsumwende In der zukünftigen Konsumwelt werden Dienstleistungen wie das Restaurieren, Reparieren oder Zurückkaufen von Produkten selbstverständlich sein. Das lineare Wirtschafssystem mit dem ‚take-make-waste'-Prinzip wird zunehmend infrage gestellt. 81 Prozent der Deutschen würden Reparaturservices im E-Commerce nutzen. 78 Prozent sehen bei dieser Aufgabe die Hersteller in der Pflicht, 62 Prozent den Handel. Bereitschaft für mehr Eigenverantwortung Die positive Haltung, beim Schutz des Planeten selbst Verantwortung zu übernehmen, hat um vier Prozentpunkte zugenommen. Mit 26 Prozent ist dies der höchste Wert bei der Frage, wer die entscheidenden Impulse auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft setzen soll. Die Forderungen an die Politik werden weniger. Nur noch 13 Prozent der Befragten sind der Meinung, die Politik müsse für die Entwicklung der Kreislaufwirtschaft mehr in die Pflicht genommen werden. 2020 waren noch 41 Prozent der Meinung, dass dies eine staatliche Aufgabe sei. Mehr Handeln und weniger Greenwashing Von Unternehmen wird indes mehr als ein ‚Purpose Statement‘ erwartet. Mehr Transparenz, entschlosseneres Handeln und konkrete Maßnahmen werden gefordert. So fühlen sich 46 Prozent durch Greenwashing betrogen und würden die Produkte nicht mehr kaufen. Alexander Birken, Vorstandsvorsitzender der Otto Group: „Die aktuelle Trendstudie zeigt, dass ethischer Konsum auch in Krisenzeiten Mainstream bleibt. Und obwohl die Menschen preissensibler geworden sind, ist die Bereitschaft, selbst Verantwortung zu übernehmen, um den Klimawandel zu bekämpfen und die Lebensbedingungen zu erhalten, gestiegen. Auch für uns als Otto Group ist nachhaltiges Handeln alternativlos. Für eine lebenswerte Zukunft müssen wir deshalb mit Gesellschaft, Politik und Wirtschaft an einem Strang ziehen. Weg von der Wegwerfgesellschaft, hin zu einer Kreislaufgesellschaft, mit einer ressourcenschonenden Produktionsweise, in der Menschenrechte stärker geachtet werden und Respekt und Achtsamkeit gegenüber der Natur einen neuen Stellenwert erlangen. Wir können optimistisch in die Zukunft schauen, wenn wir vom Reden ins Handeln kommen – gemeinsam.“ (RED) SICHERN SIE SICH IHREN WETTBEWERBSVORSPRUNG WÄHLEN SIE IHR MEDIENPAKET www.logistik-express.com/shop/
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