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LE-1-2015

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LOGISTIK express Fachzeitschrift

TRANSPORT & LOGISTIK

TRANSPORT & LOGISTIK Wetter – ein wichtiger Teil der Supply Chain Das Personal ist gebrieft, die Produkte sind ordnungsgemäß verpackt sowie die Transportroute durchgeplant und die Kosten gedeckt – plötzlich eine durch Starkregen und suboptimale Bodenbeschaffenheit verursachte Überschwemmung entlang des Beförderungsweges. Große Logistiker gewinnen an Marktmacht Zunehmende Konsolidierung im internationalen Spediteursmarkt. Große internationale Spediteure übernehmen zunehmend kleinere Spediteure, um global zu wachsen und ein Transportnetzwerk über sechs Kontinente auszubauen. CLEMENS TEUTSCH-ZUMTOBEL ONLINE-TIPP UBIMET www.ubimet.com Österreichische Unwetterzentrale www.uwz.at Deutsches Unwetterradar www.uwr.de Wetterinformationen Österreich www.wetter.tv Straßen und Schienennetze sind unpassierbar, die Lieferung langt, wenn überhaupt, nicht fristgerecht beim Empfänger ein: „Wetterverhältnisse sind ein wichtiges Glied innerhalb des Supply Chain Managements“, so Clemens Teutsch- Zumtobel, Meteorologe bei dem privaten Wetterdienstleister UBIMET, „daher haben wir auf die Anforderungen der Logistikbranche zugeschnittene Prognosesysteme entwickelt, welche eine einfache Integrierung von Wetterphänomenen in die Prozessplanung ermöglichen.“ Keine wetterbedingten Überraschungen mehr Ist die Fracht noch so wichtig – das Wetter richtet sich nicht nach den Vorstellungen von Unternehmen. Mit den Wetterservices von UBIMET werden wetterbedingte Überraschungen ausgeschlossen: „Das Onlineportal für Logistik-, Industrie-, Energie- und Infrastrukturbetriebe liefert Informationen zu Temperatur, Niederschlag sowie Schneehöhen für alle Strecken, Flächen und Standorte“, erklärt Teutsch-Zumtobel. Auf Schienennetze zugeschnitten, nutzten die Österreichischen Bundesbahnen (seit 2005) und die Deutsche Bahn (seit 2006) die umfangreichen Wetterinformationen. Mit Wetterdaten von tausenden staatlichen und unternehmenseigenen Wetterstationen sowie Messwerten von einzelnen Bahnstationen werden unter anderem Wetterdiagramme und -karten gespeist. Die Informationen sind zeitlich präzise nach Kalendertag, Stunde oder Minute abrufbar. Mit dem zusätzlichen Unwetterwarnsystem meldet UBIMET per E- Mail und SMS von Vorwarnstufe Gelb bis hin zu Warnstufe Violett bei starken Unwettern. Persönliche Wetterexperten Aber nicht nur durch die große Anzahl an Wetterdaten, deren technisch zukunftweisende Auswertung und ihre konsumentenfreundliche Integrierung in gängige Betriebssysteme unterstützt UBIMET die Planung von Transportwegen: „Speziell ausgebildete Meteorologen stehen für eine persönliche Beratung rund um die Uhr, an jedem Tag der Woche zur Verfügung“, so Teutsch-Zumtobel. Individuell ist auch der Wetterbericht selbst, erläutert der UBIMET Meteorologe: „Die Inhalte der Prognosen sind personalisiert. Das heißt zum Beispiel, Unternehmen können die Schwellwerte von Unwetterwarnungen selbst festlegen.“ Prognosen auf höchstem Niveau Denn leider präsentiert sich das Wetter nicht immer von der strahlenden Seite. Starkregen, Eis und Schnee bergen nicht zu unterschätzende Gefahren. Mit Sonderinformationen wie Drei- Tages-Prognosen zu möglichem Hochwasser, Angaben zu potentieller Vereisung durch Stunden- und Minutendaten, zu Reifrisiko oder der regionalen Drei- bis Fünf-Tages-Einschätzung zu Schneeverwehungen sind Logistiker und Transportunternehmen auch auf den schlimmsten Fall vorbereitet. „Wir achten darauf, unsere Produkte auf die Ansprüche unserer Kunden zuzuschneiden, weshalb diese stetig weiterentwickelt werden“, bringt Clemens Teutsch-Zumtobel die hohen Ansprüche des Wetterdienstleisters auf den Punkt. (LE) Mit nationalen Transport- und Geschäftsmodellen ist kaum noch großes Wachstum zu erzielen. Probleme bereiten Überkapazitäten und geringe Margen im See- und Luftfrachtbereich. Die Profite im internationalen Speditionsmarkt schrumpfen beständig, da die Wettbewerber die Preise senken, um Volumina zu akquirieren, sagt die amerikanische Investmentbank Stifel. Im Luft- und Seefrachtmarkt existieren Überkapazitäten, die ohnehin zu einem Verfall der Frachtraten führen. Zudem wachsen diese Märkte langsamer als zuvor. Stifel beobachtet eine Konsolidierung im Frachtspediteursmarkt und ein Entstehen größerer Unternehmen. „Der Spediteursmarkt wird nun von vielen großen Unternehmen regiert. Nach der Globalisierung der Versorgungsketten und der Verlängerung der Transportwege vor einigen Jahren ist es nun für die Spediteure (wie den amerikanischen Logistiker Expeditors International of Washington) schwieriger geworden, zweistellig zu wachsen.“ Die zehn größten Spediteure besitzen mittlerweile 20 Prozent Marktanteil weltweit. In 2014 führte die amerikanische Beraterfirma Armstrong & Associates, Inc. ein Ranking der internationalen Spediteure durch. Auf den ersten zehn Plätzen lagen: DHL, die Schweitzer Kühne + Nagel, DB Schenker Logistics, die Schweitzer Panalpina, die chinesische Sinotrans, die japanische Nippon Express, Expeditors, die französische SDV, DIRK RUPPIK 28 LOGISTIK express 1|2015 LOGISTIK express 1|2015 29

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