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LE-1-2011

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LOGISTIK express ZEITSCHRIFT EPAPER

INTRALOGISTIK SPEZIAL

INTRALOGISTIK SPEZIAL INTRALOGISTIk Pick-by-Voice: Mit dem Ohr am Puls der Zeit Die Pick-by-Voice-Technik bietet in geeigneten Lager- und Kommissionierumgebungen eine ganze Reihe von Optimierungspotenzialen. Doch mit Hilfe der Sprachführung lassen sich längst nicht alle logistischen Anforderungen lösen. Redaktion: Thomas Wöhrle Pick-by-Voice hat sich als effektives Kommissionierverfahren am Markt etabliert. Die Technik gilt als weitgehend ausgereift und reduziert die Anzahl der einzelnen Arbeitsschritte und die Anzahl möglicher Fehleingaben. Gleichzeitig können sich die Effizienz und Qualität der Arbeitsabläufe im Lager nach aktuellen REFA-Studien um bis zu 30 Prozent erhöhen. „Vorteile gegenüber beispielsweise scannerbasierten Prozessen ergeben sich durch Konzentration auf den Kommissionierprozess durch optimale Bewegungsfreiheit“, erklärt Frank Staudigel, zuständig für den Vertrieb Logistik bei der Salt Solutions GmbH. „Die Fehlerquote sinkt, die Pickleistung steigt. Sogar die Unfallgefahr wird positiv beeinflusst, weil Mitarbeiter besser ihr Umfeld beobachten können.“ Schnittstellen und technische Voraussetzungen müssen stimmen In Verbindung mit dem Lagerverwaltungssystem und der ERP-Infrastruktur entfalte Pickby-Voice allerdings erst seine ganze Stärke, wenn die Lösung integriert angewandt werden könne. „Bevor Pick-By-Voice eingeführt wird, sollten die technischen Voraussetzungen seitens des führenden ERP-Systems sauber geklärt sein“, so Staudigel. „Anwender müssen bereits von Beginn an bei der Einführung eingebunden werden, sonst gibt es Akzeptanzprobleme.“ Schwierig werde der Einsatz von Sprechtechnik vor allem bei Waren mit Seriennummern und Chargennummern durch die Eingabe von langen Nummern. „Die Vorteile beim Einsatz von Pick-by-Voice sind aus unserer Sicht immens“, sagt Stefan Preußer, Logistikberater bei der Neu-Anspacher ICS International AG. „Die Hände und Augen bleiben frei, der Kommissionierer kann sich auf seine Tätigkeit voll konzentrieren.“ Hierdurch würden sehr hohe Pick-Geschwindigkeiten und große Einsparungseffekte erzielt. Schwierigkeiten könnten lediglich bei Erfassung längerer Dateninhalte wie Bestellscheinen mit langen Nummern oder Zahlenkolonnen auftreten. „Aber hier geht der Trend zu integrierten Lösungen bestehend aus Pickby-Voice und dem Einsatz von Handrückenund Ringscannern“, so Preußer. Durch ein kombiniertes System könne der Geschwindigkeitsvorteil der Sprache weiterhin genutzt werden. Standardlösungen stoßen oft an Grenzen „Aus unserer heutigen Erfahrung wissen wir, dass es ausgesprochen empfehlenswert ist, die Bereitschaft beziehungsweise Akzeptanz der Mitarbeiter zu sondieren“, weiß Michael Weiser, Vertriebsleiter bei der Freiburger KBS Industrieelektronik GmbH. „Den ganzen Tag Befehle über ein zu tragendes Headset zu hören, ist nicht jedermann Sache, insbesondere Befehle von einer digitalen Stimme - wie es meisten auf dem Markt angeboten wird.“ KBS hat sich in diesem Fall ganz bewusst dafür entschieden, ihren Kunden eine mitarbeiterfreundliche Lösung anzubieten, nämlich eine natürliche Sprachausgabe mit menschlicher Stimme. „Außerdem stoßen aus unserer Erfahrung standardisierte Spracherkenner schnell an ihre Grenzen, wenn der Geräuschpegel der Umgebung zu hoch ist“, so Weiser. „Dank eines speziellen Lärm- und Audiofilters gewährleistet unsere Systeme auch in besonders anspruchsvollen Lärmumgebungen eine exzellente und verlässliche Spracherkennung.“ (TW) „Bevor Pick-By-Voice eingeführt wird, sollten die technischen Voraussetzungen seitens des führenden ERP-Systems sauber geklärt sein. “ Frank Staudigel Frank Staudigel Vertrieb Logistik Salt Solutions GmbH 22 LOGISTIK express 1|2011 www.logistik-express.com

INTRALOGISTIk INTRALOGISTIK SPEZIAL Cloud Computing für die Logistik Wenig überraschend konnte die „Logistics Mall“ der Dortmunder Fraunhofer-Institute für Materialfluss und Logistik IML und für Software- und Systemtechnik ISST auf der Cebit bei der diesjährigen Vergabe des Innovationspreises-IT von der Initiative Mittelstand den Preis für die beste für den Mittelstand geeignete Lösung im Bereich Cloud Computing einheimsen. Redaktion: Thomas Wöhrle Kein Zweifel, Cloud Computing wird in Zukunft von großer Bedeutung für die Logistik-Branche sein - darin sind sich nicht nur die Mehrheit der Unternehmenslenker, sondern offensichtlich auch die Jurymitglieder der Initiative Mittelstand einig. Im Sinne eines elektronischen Marktplatzes können in der Logistics Mall logistische IT-Anwendungen, Dienstleistungen und Prozesse angeboten und anschließend in einer so genannten Cloud ausgeführt werden. „Wir sind sehr stolz und freuen uns, dass die Logistics Mall so viel Aufmerksamkeit erregt und auf derart breite Zustimmung trifft“, sagte Prof. Dr. Jakob Rehof, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Software- und Systemtechnik ISST, im Anschluss an Jakob Rehof Leiter Fraunhofer-Institut Software- und Systemtechnik ISST die Verleihung des Preises auf der Cebit. Problem der Datensicherheit muss gelöst werden Unter dem Stichwort „Cloud Computing“ beziehungsweise „Rechnerwolke“ versteht man in erster Linie den Ansatz, abstrahierte IT-Infrastrukturen dynamisch und an den Bedarf angepasst über ein Netzwerk potenziellen Nutzern zur Verfügung zu stellen. In der Logistik besteht vor allem bei kleinen und mittleren Unternehmen nach wie vor ein erheblicher Nachholbedarf bei diesem Thema. Dabei liegen gerade in der flexiblen IT-Unterstützung logistischer Prozesse zum Teil erhebliche Kosten- und Rationalisierungspotenziale. Zwar können nach einer Marktstudie des Fraunhofer IML sich heute schon 64 Prozent der Entscheider in Unternehmen vorstellen, Logistiksoftware über das Internet anzumieten und auf externen Servern zu nutzen. Der Umsetzungsgrad dagegen liegt ganz wesentlich niedriger. Einer der Hauptgründe hierfür ist das sensible Thema der Datensicherheit beziehungsweise des Datenschutzes. (TW) 7. Internationale Fachmesse & Wissensforum für automatische Identifikation 5. bis 7. April 2011, Messe Berlin Connecting People, Technology and Business euroID 2011 Jetzt neu in Berlin! Internationale Fachmesse für: Optische Identifikation (Barcode, 2D Code etc.) Elektronische Identifikation (Sensorik, RFID etc.) Kennzeichnungstechnologien (Etiketten, Drucker etc.) Datenkommunikation, Systemintegration und Lösungen Datenschutz, Datensicherheit und Sichere Identitäten Chipkarten-Anwendungen Kontakt: Stefanie Kluckhuhn E-Mail: stefanie.kluckhuhn@informa.com Infoline: +49 (0)2 11/96 86–37 54 www.euro-id-messe.de QR-Code mit dem Handy oder iPhone scannen und Informationen zur EURO ID 2011 abrufen! Veranstalter Träger Kooperationspartner Premium Medienpartner www.logistik-express.com LOGISTIK express 1|2011 23

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