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LE-1-2010

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LOGISTIK express ZEITSCHRIFT EPAPER

IM FOKUS Wien als Tor in

IM FOKUS Wien als Tor in den Osten Als Komplettanbieter für Transportlogistik hat sich Kühne + Nagel international einen Namen gemacht und schon so manchen Preis eingeheimst. Der Hub in Wien dient als Schnittstelle für Transporte nach Osteuropa, unter anderem auch für die zunehmende Anzahl an temperaturgeführten Sendungen für die Pharmaindustrie. KOMMENTAR franz Braunsberger Geschäftsführer Kühne + Nagel Österreich Konstante Temperatur Viele Produkte im Bereich Pharmalogistik müssen ohne Unterbrechung gekühlt transportiert werden, ein Umstand, der besondere Ansprüche an Technik, Mitarbeiter und Prozesse stellt. Zur Auswahl stehen die zwei Temperaturbereiche +2 bis +8 Grad Celsius oder +15 bis +25 Grad Celsius, wobei die lückenlose Überwachung dank modernster Ausstattung des Fuhrparks stets gegeben ist. Kühne + Nagel verfügt über Spezialtrailer für Kühltransporte mit Thermoking-Ausstattung und GPS-Tracking, darunter solche mit je zwei Temperaturzonen. Egal ob empfindliche Pakete oder Komplettladungen, das geschulte Serviceteam findet für jeden Kunden die ideale Lösung, sagt der neue Österreich-Geschäftsführer Franz Braunsberger: „Um unsere globale Führerschaft auf dem Pharmaceutical & Healthcare-Sektor weiter ausbauen, ist uns die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Kunden und die Entwicklung industriespezifischer Lösungen sehr wichtig. Um auch auf regionaler Ebene in Österreich weiter über dem Branchendurchschnitt zu wachsen, entwickeln wir derzeit ein Gesamtpaket, welches die Verpackung, den Transport, die Überwachung der Temperatur und der Kühlkette und die volle Compliance-Kontrolle enthält.“ Kühne + Nagel bietet temperaturgeführte Luft-, See- und Überlandtransporte an und ist weltweit der erste „Qualified Envirotainer Partner“ (QEP). Bei der Gründung der ersten Österreichtochter des Traditionsunternehmens im Jahr 1970 in Wien stand der spätere Erfolg noch in den Sternen. Doch nach harter Arbeit erhielt Kühne + Nagel Österreich 2001 von „Goldener Trend“ die Ehrung als schnellst wachsendes österreichisches Logistikunternehmen der letzten 5 Jahre, und nur 4 Jahre später folgte der Ritterschlag mit der Verleihung des Österreichischen Staatspreises für Transportlogistik. Heute betreibt Kühne und Nagel in Österreich 12 Standorte und rund 100.000 m2 Lagerfläche. Wachstumsmarkt Pharmabranche Nicht nur Dank der steigenden Lebenserwartung der Bevölkerung erfreut sich die Pharmabranche Jahr für Jahr hoher Umsatzzahlen, der weltweite Bedarf an medizinischen Produkten nimmt ständig zu. „Wir sehen die Pharmaindustrie als eine Schlüsselbranche“, hat Bernhard Schilling, Director Business Development Pharma/Healthcare, die Zeichen der Zeit erkannt. „Die logistischen Herausforderungen dieser Branche sind sehr hoch und dies betrifft nicht nur die Qualität, sondern auch die zu entwickelnden Lösungen“ weiß er. Daher seien ein sehr enger Kontakt und ein gemeinsames Erarbeiten dieser Lösungen besonders wichtig. Doch Kühne + Nagel ist diesen Herausforderungen durchaus gewachsen: „Wir haben ein sehr gutes Standing bezüglich Pharmalogistik und konnten unsere Aktivitäten gemeinsam mit unseren Kunden insbesondere in Osteuropa stark ausweiten“, freut sich Schilling. KOMMENTAR Bernhard schilling Director Business Development Pharma/ Healthcare Kühne + Nagel Verteilzentrum Wien Nimmt man nur die temperaturgeführten Landverkehre, gibt es europaweit tägliche Abfahrten nach Holland, Belgien, Luxemburg, Frankreich, Spanien, Italien und in Osteuropäische Länder, hinzu kommen Verbindungen nach Österreich, Deutschland, Portugal, England und Irland bzw. nach Skandinavien alle drei Tage. Durch seine Nähe zu Osteuropa hat Wien dabei eine Schlüsselrolle als wichtiger Warenumschlagsplatz inne. (AT) 30 LOGISTIK express 1|2010 www.logistik-express.com

TRANSPORT Das Prinzip Hoffnung Die heimische Logistikbranche sieht erste Indikatoren für einen Aufschwung. Luftfracht boomt, Frächter und Spediteure suchen ihr Glück im Ausflaggen der Lkw, um Kosten zu sparen. Redaktion: Markus Trostmann Linde ist immer ein Gewinn! Das Jahr 2009 war das Jahr der Unsicherheit und Ängstlichkeit. Industrieunternehmen hielten sich bei der Vergabe von Transportaufträgen zurück, wollten zuerst ihre prall gefüllten Lager leeren und erst später wieder die Bestände auffüllen. Das Nachsehen hatten die Verkehrsträger, denen mitunter von einem Tag auf den anderen ganze Jahresvolumen abhanden gekommen sind. „Die Hoffnung stirbt zuletzt“, sagt Harald Bollmann, Präsident des österreichischen Zentralverbandes Spedition und Logistik über die aktuelle Befindlichkeit in der heimischen Speditionsbranche. Das Bild der Krise ist sehr unterschiedlich: Luft- und Seefracht leiden unter der flauen Nachfrage noch immer. Es sind nicht nur die sinkenden Mengen, sondern auch die sinkenden Sendungsgewichte, die den Spediteuren Sorgen machen. „Bei den Umsätzen erleben wir große Einbrüche und das Vorjahr hat sich bislang so entwickelt, wie wir das erwarten haben“, bilanziert Wolfram Senger-Weiss, Mitglied im Vorstand von Gebrüder Weiss die Entwicklung bei den Spediteuren ein. Anders im Landverkehr, wo Bahn und Lkw wieder zu mehr Volumen kommen, weil die Nachfrage in Europa steigt. Luftfracht hebt ab Hört man sich auf dem Wiener Flughafen oder bei den Airlines um, überwiegt doch der Optimismus. Das Luftfrachtaufkommen auf dem Flughafen Wien hat allein im ersten Monat dieses Jahres um 31 Prozent auf mehr als 21.000 Luftfrachttonnen zugelegt. 2009 lag das Jahresminus noch bei fünf Prozent. Das ist ein gewaltiger Sprung, wie man seitens des Airports auch gern zugibt. Die Airlines zieht es seit Jahresbeginn ebenfalls in luftige Höhen. So beispielsweise Emirates Airlines, der Luftverkehrsgesellschaft der Vereinigten Arabischen Emirate, die täglich von Dubai nach Wien v. v. fliegt. „Es kommt wieder richtige Luftfracht an Bord und die Raten bewegen sich nach oben“, freut sich René Patek, Air Cargo Manager bei Emirates in Österreich. Emirates hat trotz Krise keine Flugzeuge stillgelegt und die Kapazität sogar um 18 Prozent erhöht. Patek: „Wir bewegen uns derzeit auf dem Frachtratenniveau des Jahres 2007.“ In den Jahren 2007 und 2008 verzeichneten die Airlines durchwegs respektable Umsatzsteigerungen von 20 und mehr Prozent. Und daher sollte man die Delle im vergangenen Jahr auch nicht überbewerten, weil der Rückgang von einem sehr hohen Niveau passiert sei, merkt Patek entspannt an. Straßengüterverkehr unter Druck Im heimischen Straßentransportgewerbe gibt man sich weniger entspannt. Die Frächter kämpfen gleich an mehreren Fronten, die ihre Substanz aufzehren. Zum einen ist es der knallharte Konkurrenzkampf und zum anderen sind es die verschiedenen steuerlichen Belastungen, wie beispielsweise überdurchschnittlich die hohe Kfz-Steuer in Österreich, Lkw-Road-Pricing oder generell steigende Kosten. Der Ausweg für die Unternehmen: Die Lkw im Ausland anmelden, salopp als „Ausflaggen“ bezeichnet. Bis 2011 werden 13.000 Lkw von österreichischen Frächtern mit ausländischem Kennzeichen durch die Gegend fahren. Fazit: In Österreich gehen 26.000 Arbeitsplätze verloren. Vom Steuerausfall für den Fiskus noch gar nicht zu reden. Stärke durch Größe Steuerlich in Österreich zuhause bleiben, aber geschäftlich sehr international agieren. Das ist die Strategie von Rail Cargo Austria (RCA), dem Güterverkehrsbereich der ÖBB. „Wir sind jetzt schon Marktführer in Zentral- und Osteuropa und sind auf dem Weg, die Nummer zwei in Europa zu werden“, betont Friedrich Macher, Vorstandschef von RCA. Nach DB Schenker und der französischen SNCF rangiert RCA auf Platz drei. RCA musste 2009 einen Umsatzrückgang um rund 20 Prozent auf zwei Milliarden Euro hinnehmen. Unterm Strich ging sich keine schwarze Null aus, wie man bis zuletzt gehofft hatte. Der operative Verlust lag 2009 bei rund 100 Millionen. Euro. Doch die Ziele für die nahe Zukunft sind ehrgeizig. In drei bis fünf Jahren will Macher die RCA wieder auf Profitkurs trimmen. Eine EBIT-Marge von 2,5 bis 3 Prozent und eine Rendite auf das eingesetzte Kapital von 7 bis 8 Prozent sind die klaren Ziele. Wird dieses Ziel erreicht, könnte RCA für externe Geldgeber attraktiv werden. Denn Macher will einen solchen ins Haus locken und mit 25,1 Prozent an der Güterbahn beteiligen. Das würde schnell hochgerechnet 300 Millionen Euro in die RCA-Bordkasse spülen. Linde Gabelstapler sind die wirtschaftlichsten: ermittelt und bestätigt in einem objektiven Leistungstest, der vom renommierten deutschen Institut TÜV Nord zertifiziert wurde. Ein ganzheitlicher Betrachtungsansatz, der alle relevanten Fakten beinhaltet, zeigt auf: Die Anschaffungskosten machen lediglich 7 % der Gesamtkosten aus. Mit „Total Operating Performance“ setzt Linde neue Maßstäbe: Die tatsächlichen Kosten, die Effizienz sowie die Leistungsstärke der Linde Gabelstapler stehen im Mittelpunkt. Es ist Zeit, die Betrachtungsweise zu ändern! Es ist Zeit, die Entscheidung für Linde Gabelstapler zu treffen! www.linde-mh.at Linde Fördertechnik GmbH, Zentrale Linz, Franzosenhausweg 35, 4030 Linz www.logistik-express.com LOGISTIK express 1|2010 31

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