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LE-1-2010

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INTRALOGISTIK Auf Holz

INTRALOGISTIK Auf Holz klopfen Als nachwachsender Rohstoff von hoher mechanischer Festigkeit bei gleichzeitig leichter Verarbeitung hat sich Holz – Weichholz oder Sperrholz – einen Fixplatz in den Verpackungsrohstoffen gesichert. Neben den aus der Transport- und Lagerlogistik nicht wegzudenkenden Paletten gibt es Kisten, Verschläge, Steigen, Trommeln und Fässer aus Holz. 1974 als reiner Holzverarbeiter gegründet, ist die Wilhelm Gottschligg GmbH heute unter anderem Spezialist für Holzladungsträger aller Art. Mag. Andrea Michelfeit, Geschäftsführerin und Tochter des Firmengründers, weiß: „Im Vergleich zu anderen Materialgruppen ist Holz trotz zeitweiliger Rohstoffverknappung verhältnismäßig günstig und zudem vollkommen umweltverträglich, auch in der Entsorgung. Seit dem Jahr 2008 sind wir nach ISO 14001 zertifiziert, das passt wunderbar zusammen.“ Ladungsträger aus Holz zeichnen sich durch gute Nassfestigkeit, Formstabilität und Stapelbarkeit ebenso aus wie durch ihre hohe Lebensdauer, zudem kann man sie bei Bedarf reparieren. Metallisch, praktisch, gut Im Vergleich zu den anderen Materialien sind Metallverpackungen selten zu finden, „nur“ 93.897 Tonnen wurden davon 2007 produziert. Auch hier hat die Wilhelm Gottschligg GmbH ihre Finger im Spiel: „Wenn eine besonders langlebige und stabile Transport- und Lagerverpackung benötigt wird, bieten wir unseren Kunden Universal- oder Sonderladungsträger aus Metall an“, erwähnt Michelfeit. Besonders in der Automobilindustrie sind ihre Produkte gefragt. Gemeinsam mit dem Kunden würde oft schon vor Beginn der Produktion eines neuen Modelles die ideale Verpackung virtuell entwickelt, um die transportierten Teile optimal zu schützen. Auch Metall-Universalladungsträger wie EUR-Gitterboxen, Vollwand- und R u n g e n b e h ä l t e r , Metallflachpaletten und Rollwägen ohne spezifische Teileaufnahmen gehören zur Angebotspalette. „Wir verfügen über einen der modernsten Maschinenparks für die Ladungsträgerfertigung“, ist Michelfeit stolz, „egal ob Plasma- oder Laserschnittmaschinen oder „Im Vergleich zu anderen Materialgruppen ist Holz verhältnismäßig günstig.“ andrea Michelfeit eigener Werkzeugbau.“ Neben all diesen Produkten bietet das Unternehmen sogar Kunststoffladungsträger an. Als Systemlieferant für Ladungsträger bietet das Unternehmen sogar Kunststoffladungsträger an. Interview mit Andrea Michelfeit Geschäftsführerin Wilhelm Gottschligg GmbH Fazit Verpackungen sind unverzichtbar, sonst hätte die Natur der Banane wohl kaum eine Schale gegeben. Sie schützt, sie schmückt, sie hilft beim Lagern ebenso wie beim Transportieren und beim Verkauf. Die Wahl für ein Material – neben den oben Beschriebenen gibt es ja noch Glas, Karton, Aluminium und andere – sollte sehr bewusst und sorgfältig getroffen werden, denn obwohl die Verpackung nur einen geringen Teil der Gesamtkosten des Produktes ausmacht, hängt von ihr sehr viel ab. Ist der ausgewählte Ladungsträger zu schwach, kann das Packgut beschädigt werden. Ist er zu schwer oder zu voluminös, steigen die Transportkosten. Man sollte sich also bereits im Vorhinein genau darüber im Klaren sein, welche Anforderungen man an die Verpackung stellt. Denn nicht immer kommt man mit der Devise „weniger ist mehr“ zum Ziel, manchmal gilt insbesondere im Hinblick auf die Werbebotschaft „darf’s ein bisserl mehr sein?“ KOMMENTAR Energieeffizienz respektive CO2 Emissionen Unser Planet benötigt Schutz zur Erhaltung der gewohnten Lebensqualität, sowie rasche Maßnahmen gegen den Harald Scherleitner anstehenden Klimakollaps. Die Regierungen erkennen zwar die Notwendigkeit hinsichtlich der Reduktion von CO2 Emissionen, aber welche Maßnahmen werden wirklich gesetzt? Und geschehen die bisher eher zaghaften Ansätze in der notwendigen Geschwindigkeit, um wirklich eine Wirkung zu erzielen? Das neue EU-Gesetz für die Abschaffung der Glühlampe ist sicherlich als ein Highlight zu sehen. Betrachtet auf die Weltbevölkerung, samt Unternehmensgebäuden, werden Energiesparlampen einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion des Stromverbrauches Martin Gansterer und somit der CO2 Emissionen beitragen. Neben Maßnahmen der Regierung liegt es aber auch an uns selbst, ob der Klimakollaps weiter herbei gezwungen wird. Ein Beispiel: Der Stromverbrauch einer Flotte von Elektro-Flurförderzeugen ist ein bedeutsamer Kostenfaktor. Leider setzen die Entscheider bei Elektro-Flurförderzeugen noch auf mittlerweile technisch überholte Transformator-Batterieladegeräte, ohne sich bei deren Anschaffung groß Gedanken über deren Stromverbrauch zu machen. Allzu sehr lässt man sich durch den günstigen Anschaffungspreis zum Kauf hinreißen, ohne eine gesamtwirtschaftliche und ökologische Betrachtung durchzuführen. Aus diesem Grunde ist der Marktanteil von 50 Hz Transformator - Batterieladegeràte vs. Hochfrequenz Batterieladesysteme mit über 50% immer noch viel zu hoch. Mein Tipp: Jede Investition in einem Industrie- und Logistikunternehmen muss hinsichtlich CO2 und Stromersparnis geprüft werden. Aus unternehmerischer Sicht sowieso ein Muss, und unsere Enkel und Urenkel werden es uns Danken. Harald Scherleitner, Spartenleiter Batterieladesysteme, Fronius 18 LOGISTIK express 1|2010 www.logistik-express.com

INTRALOGISTIK Schon seit Längerem versucht sich die RFID-Technologie (RFID, Radio Frequency Identification, Anm.) ihren Platz auf dem Markt zu erkämpfen. Als Hemmschuh erwies sich dabei im UHF-Bereich (UHF, Ultrahochfrequenz, Anm.) das starke Übersprechen des Sendesignals auf das Empfangssignal. „Dank meiner Erfindung kann das schwache Signal zurückgewonnen Revolution bei RFID Bislang waren besonders passive RFID-Tags wegen des Übersprechens in ihrer Reichweite stark eingeschränkt. Die Erfindung eines Wiener Forschers setzt diesem Problem ein Ende und eröffnet ganz neue Anwendungsmöglichkeiten. und sofort weiterverarbeitet werden, damit erhöht sich die Zuverlässigkeit und Reichweite beim Lesen von passiven Tags enorm“, erzählt Dr. Lukas W. Mayer, Leiter Forschung und Entwicklung, PIDSO. Für seine Doktorarbeit an der Technischen Universität Wien hatte er schon länger mit RFID-Systemen herumexperimentiert, ehe ihm die geniale Idee kam: „Ich habe den Richtkoppler direkt in die Antenne eingebaut und somit den Wirkungsgrad deutlich erhöht. Mit meiner Entwicklung wird das störende Trägersignal, das auch für die Energieversorgung der Tags zuständig ist, beim Empfang etwa um den Faktor eine Million unterdrückt. Dadurch fällt der Filteraufwand weg, das reine Empfangssignal kann selbst mit einfachen Lesegeräten über größere Strecken ausgewertet werden“, beschreibt er die Wirkungsweise seiner Erfindung. Der Richtkoppler trennt das Ausgangs- vom Eingangssignal, bei herkömmlichen Systemen ist er mittels Kabel mit der Antenne verbunden, doch genau hier liegt die Schwachstelle: „Das ist wie eine sehr Interview mit Lukas mayer Leiter Forschung und Entwicklung PIDSO schmale Straße, in der Gegenverkehr herrscht – der Fluss bleibt auf der Strecke“, veranschaulicht Mayer. Die Erfindung wurde bereits zum Patent angemeldet, nun fehlt nur noch ein Kooperationspartner oder Lizenznehmer zur Umsetzung, damit die RFID-Technologie endlich ihren Siegeszug antreten kann. (AT) TGW MECHANICS GMBH www.tgw-mechanics.com Intralogistik von TGW bedeutet: Extra Leistung und Rationalisierung für Ihr System. TG_0510_LogistikExpress.indd 1 www.logistik-express.com 07.01.2010 16:47:22 Uhr LOGISTIK express 1|2010 19

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