UNTERNEHMEN IM FOKUS Von der Schraubenhandlung zum Weltkonzern: Das ist die Kurzfassung der Firmengeschichte von „Schraubenkönig“ Würth. Im Jahr 1949 begann Reinhold Würth seine Berufslaufbahn im Geschäft des Vaters, einer Schraubengroßhandlung in Künzelsau in Baden-Württemberg. Er schloss seine Ausbildung als Groß- und Einzelhandelskaufmann ab und übernahm 1954 nach dem plötzlichen Tod des Vaters das Geschäft. Was folgte, war der Ausbau des Handelsunternehmens zu einem weltweit tätigen Konzern. Die Würth-Gruppe umfasst heute 400 Gesellschaften in 86 Ländern mit 63.700 Mitarbeitern, und einem Jahresumsatz von 8,48 Milliarden Euro. Aufstieg in Österreich Seit 1962 gibt es in Österreich die „Schrauben-Würth-Vertriebs-GmbH“ – heute „Würth Handelsges.m.b.H.“ – mit Sitz in Böheimkirchen. Wie in Deutschland, schaffte man auch hierzulande einen steilen wirtschaftlichen Aufstieg: Begonnen hat alles mit einem Schraubengeschäft mit fünfzig Quadratmeter Verkaufsfläche. Mittlerweile beschäftigt die Firma 680 Mitarbeiter, davon mehr als die Hälfte im Außendienst. 29.000 Artikel finden sich im Sortiment, der Umsatz lag 2007 bei ca. 130 Millionen Euro (die genaue Zahl wird in Kürze veröffentlicht). Angeboten werden C-Teile - Schrauben, Muttern und Beilagscheiben -, Klebetechnik, Werkzeuge, Montage- und Befestigungstechnik, Bevorratungssysteme und Speziallösungen für das Kfz-, Bau-, Holz- und Metall-Gewerbe. Dynamisch-chaotisches Zentrallager Der Vertrieb erfolgt vornehmlich über Außendienstmitarbeiter und ein Netz aus zwölf Kundenzentren. Ein Servicegrad von nahezu 99 Prozent wird versprochen, bei einer Lieferzeit von 24 Stunden. Wie ist das bei einem Sortiment von 29.000 Artikeln möglich? Manfred Reichhold, Geschäftsführer der Fahrzeugsparte (division automotive) bei Würth, erklärte es LOGISTIK EXPRESS: „Das Zentrallager in Böheimkirchen ist dynamisch-chaotisch organisiert. Die Lagerplätze werden nach einer ABC-Struktur bewertet, dadurch ergibt sich eine Wegeoptimierung für die Kommissionierung. Die Kommissionierstationen sind durch eine Fördertechnik mit dem automatisierten Versand verbunden. Als System wird ein Pick&Pack&Check-Verfahren angewendet. Es wird direkt in die Versandkartonagen manuell kommissioniert und mittels eines Wiegechecks die Richtigkeit geprüft.“ Von der Schraube zum Schraubenkönig In Böheimkirchen befindet sich das Zentrallager der Firma Würth, die auf Montage- und Befestigungstechnik spezialisiert ist. Sie gehört zur weltweit tätigen Würth-Gruppe mit 63.700 Mitarbeitern. Manfred Reichhold, Geschäftsführer der Fahrzeugsparte: „Wir holen uns die Informationen direkt vom Markt und reagieren prompt auf die Bedürfnisse der Kunden“ Die österreichische Würth- Zentrale in Böheimkirchen. Die Lagerverwaltungssoftware kommt vom deutschen Softwarehaus Schmück& Partner, die Fördertechnik von TGW aus Wels, und die Steuerungssoftware und SPS von der Firma Knapp aus Leoben. Geliefert wird bei Stückguttransporten hauptsächlich mit den ÖBB und der Spedition Dachser, im Paketbereich mit DPD. Mitglied bei ACStyria Autocluster Seit einem Jahr ist die Firma Würth Mitglied im ACStyria Autocluster, dem österreichischen Netz der Automobil- und Automobilzulieferindustrie. Würth will auf diese Weise neue Marktsegmente erschließen, erklärt Manfred Reichhold. Im Autobereich ist man bei Werkzeugen - Druckluft-, Elektro- und Handwerkzeug -, DIN- und Normteilen und chemisch-technischen Produkten – stark im Geschäft. Produktinnovation Die deutliche Ausrichtung auf Außendienstmitarbeiter hilft Würth bei der Produktinnovation: „Wir holen uns die Informationen direkt vom Markt und reagieren prompt auf die Bedürfnisse der Kunden“, sagt Reichhold. „Der Außendienst informiert die Produktabteilung, diese versucht die nachgefragten Produkte am Markt zu beschaffen. Wir sind ständig bemüht, ein zeitgemäßes Sortiment anzubieten und gehen auch auf individuelle Kundenwünsche ein.“ Infos: www.wuerth.at 22 LOGISTIK express 1|2008 www.logistik-express.at
UNTERNEHMEN IM FOKUS Die Otto Geilenkirchen OHG ließ ihr bestehendes Zentrallager in Aachen erweitern und mit dem automatischen Kommissionier- und Lagersystem OSR 15 ausstatten. KNAPP OSR erstmals in deutscher Pharmaanlage installiert Der deutsche Pharmagroßhändler Otto Geilenkirchen beauftragte die Firma KNAPP Logistik Automation GmbH mit der Erweiterung des bestehenden Zentrallagers. Nach nur 4- monatiger Bauzeit konnte das OSR 15 in Betrieb genommen werden, der Auftragswert beläuft sich auf 750.000 Euro. Die Aufgabe der Otto Geilenkirchen OHG liegt darin, gemeinsam mit ihren Handelspartnern, das sind über 650 Apotheken und Pharma-Hersteller, eine zeitnahe, flächendeckende und qualitativ hochwertige Arzneimittelversorgung im Großraum Eifel, Niederrhein und Kölner Bucht sicherzustellen. Mit rund 300 Mitarbeitern und umfangreichen Dienstleistungen, die weit über die reine Warenverteilung hinausgehen, trägt Otto Geilenkirchen zum nachhaltigen Erfolg jeder Apotheke bei. Um das Leistungsangebot kontinuierlich zu verbessern, steht der Pharmagroßhändler Innovationen in modernste Technik sehr aufgeschlossen gegenüber. Der geschäftsführende Gesellschafter, Lutz Geilenkirchen, entschied sich daher, den Automatisierungsgrad im bestehenden Lager zu erhöhen. Die vorhandenen Fachbodenregale, die ein Arzneimittesortiment mit über 75.000 verschiedenen Lagerpositionen beinhalteten, sollten durch eine innovativere Logistiklösung ersetzt werden. Das halbautomatische Kommissionier- und Lagersystem OSR 15 von KNAPP mit einer Pickleistung von bis zu 1000 Zeilen/Stunde bot dafür die ideal Lösung. Während des laufenden Betriebs wurden sukzessive die alten Fachbodenregale abund die 12 neuen OSR Module aufgebaut. Das neue System umfasst insgesamt 2 Gassen, 4 Ebenen, 14.700 Lagerorte und 1 integrierten Kommissionier-Arbeitsplatz. Die besondere Herausforderung bestand darin, die bestehenden Gebäudestrukturen bestmöglich, bis unter das Dach auszunutzen und eine maximale Produktdichte zu erreichen. „Durch die sehr hohe Produktdichte entzerrt sich das Lager merklich. Die Pickleistung deckt unsere Spitzenzeiten voll ab und die jetzige Konfiguration lässt sich komplett noch einmal abbilden. Hervorragend war auch die zügige und störungsfreie Projektabwicklung durch die Firma KNAPP“, zeigt sich Norbert Botte, verantwortlicher Projektleiter und Mitglied der Geschäftsleitung, erfreut. Gerade in der Pharmabranche finden die OSR Systeme oft Verwendung. Durch die Kombination von Automatischen Kleinteilelagern (AKL) mit Pick/Put-to-Light Technologie sind sie perfekt für die Anforderungen von Lägern mit hohen Produktdichten bei gleichzeitig vielen kleinen Aufträgen geeignet. Dem klassischen „Ware-zum-Mann“-Prinzip folgend beträgt die Kommissionierleistung bis zu 1.000 Auftragspositionen pro Stunde bei einer Kommissioniergenauigkeit von 99,99 Prozent. Anstehende Aufträge kommen in Gruppen zusammengefasst zum Kommissionierplatz, gleichzeitig gelangen die benötigten Trays oder Behälter automatisch aus dem Regalsystem an den Arbeitsplatz. Die 1952 gegründete Firma KNAPP Logistik Automation GmbH mit Firmensitz in Hart bei Graz beschäftigt sich mit der Entwicklung und Herstellung von computergesteuerter Fördertechnik, Kommissionieranlagen und Warehouse Management Systemen. Derzeit verfügt die Firmengruppe Knapp über 21 Vertriebs- und Serviceniederlassungen weltweit mit etwa 1.300 Mitarbeitern und einem Umsatz von 179 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2006/2007. Die Hauptzielmärkte sind neben Europa Nord- und Lateinamerika sowie Asien, der Exportanteil liegt bei 98 Prozent. www.logistik-express.at LOGISTIK express 1|2008 23
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LOGISTIK express Ausgabe 4/2020. „Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun.“
Sicher. Und morgen? "Alles dreht sich um Ihre Sicherheit. Wir schützen Österreich"
Bundesministerium Landesverteidigung: Sicherheitspolitische Jahresvorschau 2020. Politische Analysen für mehr Sicherheit? Ja, bitte! ISBN: 978-3-902275-50-9
Ferienzeit ist Zeit für Binnenschifffahrt, Wassersport, Öffentlicher Verkehr und Transport
COVID-19 fegt zurzeit nicht nur Autobahnen, sondern auch die Wasserstraße leer.
UMWELT JOURNAL Mediadaten 2021: Medienkonzepte für Partner aus Industrie, Wirtschaft und Organisationen zu den Themen Klima, Umwelttechnik, Energie und Abfallwirtschaft, Mobilität und Green Finance. Erscheinungstermine für das Fachmagazin 2021, alle Formate. ANZEIGEN - PRESSESERVICE - NEWSLETTER - ABOS - ANBIETERVEREICHNIS - UNTERNEHMENSPROFIL - VIDEOS - ADVERTORIAL
UMWELT JOURNAL 2020-4 Themen dieser Ausgabe sind: Luftqualität digital verbessern, Zukunftsthema Wasserstoff, OMV und Verbund setzen auf Photovoltaik, Ausbildung zum Umwelttechniker, Sanieren mit Naturbaustoffen, Energieverbrauch in historischen Gebäuden senken, Krisenbewältigung - gewusst wie; Ausbildungen & Seminare, Bibliothek; Veranstaltungen: EPCON, Recy & DepoTech, POLLUTEC
Die Themen von UMWELT JOURNAL Nr. 6/2020 sind: 02 Termine & Events 03 Editorial, Impressum, Inhalt 04 Aktuelles 06 Technische Regenwasserfilter 10 EU-Green Deal für Batterien 14 AWES 2020 – Rückblick 16 Recycling von Rotorblättern 18 Antrieb für die Azimut-Steuerung 20 Recy & DepoTech 2020 22 Qualität beim Recycling 24 Mobilitätswandel ist Haltung 26 Interview: Ute Teufelberger, BEÖ 28 INNIO mit 1-MW-Großgasmotor 30 Heinzel Energy und ECO-TEC 32 Ausbildungen, Seminare, Partner 33 Kommentar: 5 Erkenntnisse aus 2020 34 Ausblick UMWELT JOURNAL 2021 35 Sonderausgaben für 2021
Themen dieser Ausgabe sind: Energiebilanz von Photovoltaikanlagen - POLLUTEC 2020 online - Recy & DepoTech 2020 online - Regenabfluss von Verkehrsflächen - 15. CSR-Tag Nachbericht - Staatspreis Unternehmensqualität - Nachhaltige Immobilien - Brennstoffzelle wird noch Zeit brauchen - ARA fürchtet um kleine Betriebe - EsKorte: Sensorgestützte Stoffstromüberwachung für Kunststoffabfälle - Seminare, Prüfungen, Ausbildungen - Bibliothek
UMWELT JOURNAL 2020-3 Themen dieser Ausgabe sind: Einwegpfand auf Kunststoffflaschen, Stromspeicher fürs Gewerbe, Klimagemeinde Traiskirchen, Neptun Wasserpreis, Windpark Wild, Regenwasser als Ressource, Unternehmen für Klimaschutz, Staatspreis Unternehmensqualität; Veranstaltungen: BLUE FAIR, EPCON, Recy & DepoTech, POLLUTEC
UMWELT JOURNAL 2/2020 (veröffentlicht: 30.04.2020) Themen: FEMtech-Expertin des Monats, Ende der Kohlekraft in Österreich, Rekordjahr für Windkraft, Photovoltaik-Ausbau in Österreich, Post fährt mit Solar-Lkw, E-Mobilität in Österreich, Kreislaufwirtschaft, Regenwasser versickern, Pellets speichern, Umwelttechniker gesucht, Condition Monitoring Systeme (Dekanterzentrifugen), Modernes Wohnen, Bibliothek, Ausbildungen, Seminare.
UMWELT JOURNAL 1/2020 (veröffentlicht: 31.01.2020) Themen: Kreislaufwirtschaft, IFAT 2020, Energiesparmesse Wels, Bauen & Energie Wien, E-world Essen, Regierungsprogramm Österreich - Umwelt, Living Standards Award 2020, Abfallentsorgung, Gasturbinen, Bibliothek, Personalia, Seminare.
In BUSINESS+LOGISTIC 6/2020 verschaffen wir Ihnen einen Überblick über die Situation in Wirtschaft & Logistik während der Corona-Krise. Dabei wird klar, dass nicht alle Teile der Wirtschaft in der DACH-Region gleichermaßen betroffen sind. Das Bild, das sich bietet ist sehr heterogen. Zudem sind die Transformationsprozesse, welche die Märkte jetzt erleben, zwar von der Corona-Krise befeuert, haben jedoch schon vor beinahe einem Jahrzehnt eingesetzt. Lesen Sie dazu auch das Interview mit Roland Seebacher, Geschäftsführer des Intralogistikspezialisten BITO Austria.
In der Ausgabe BUSINESS+LOGISTIC 4/2020 befassen wir uns mit den Gewinnern des IFOY-Award und stellen diese vor. Interessenten für Logistik-Automationslösungen der Premium-Klasse kommen hier voll auf ihre Kosten.
Liebe Freunde von BUSINESS+LOGISTIC. Die neue Ausgabe BUSINESS+LOGISTIC 2/2020 widmet sich ganz den Auswirkungen der Corona-Krise. Wir geben einen Überblick darüber, was auf Europa als Okonomie im allgemeinen und die Ökonomien in Deutschland und Österreich im besonderen zukommt. Wir behandeln die wesentlichen Gründe, weswegen diese Krise in Europa überhaupt so dramatisch werden konnte und denen medial kaum Beachtung geschenkt wird: Die Nationalstaaterei der Regierungen und damit ihre geringe Bereitschaft zur Kollaboration. Die Logistikwirtschaft ist, ebenso wie viele andere Branchen, von den Shutdowns der Nationalstaaten hart getroffen. Dennoch sehen ihre Macher optimistisch der Zukunft entgegen. Lesen Sie in exklusiven Interviews in unserem HJS SPECIAL CORONA , wie die CEOs (vom Großkonzern bis zum KMU) in der DACH-Region mit der Krise fertig werden, welche Akzente sie setzen und wohin für sie die Reise geht. Lesen Sie aber auch, welche Knackpunkte es für sie zu bewältigen gilt. Darüber hinaus gibt es aber auch tolle Best Practise-Beispiele für den Erfindungsreichtum der Unternehmen, Lösungen für die Gesellschaft zu kreieren. Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre, Ihr BUSINESS+LOGISIC-Team HaJo Schlobach (Herausgeber und Chefredakteur)
Tag des Handels, eCommerce Logistik-Day, Chinas e-Commerce Boom, Binnenschifffahrt, BREXIT, MERCOSUR, ASEAN
Handel im Wandel. Lesen Sie TRENDS zu E-Commerce Logistik.
Wirtschaft, Handel, E-Commerce, Intralogistik, Industrie 4.0, Digitalisierung, Transportlogistik, Job Karriere
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Zusammenfassung der letzten 10 Jahre von unserem Redakteur Peter Baumgartner. Wirtschaft, Handel, E-Commerce, Industrie 4.0, Digitalisierung, Job Karriere und Transportlogistik mit Fokus auf die Nasse Logstik - Binnenschifffahrt.
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Die HJS Media World umfasst eine Cross-mediale Kooperation der Herausgeber: Joachim Horvath / Österreichische Verkehrszeitung, Hans-Joachim Schlobach / Business+Logistic & Markus Jaklitsch / LOGISTIK express. Ganz nach dem Motto „Gemeinsam mehr bewegen“ ergeben sich spannende Reichweiten-Multiplikatoren!