Aufrufe
vor 4 Jahren

Handelsverband Journal RETAIL 2/2019

  • Text
  • Milliarden
  • Paysafecash
  • Austria
  • Produkte
  • Walmart
  • Wien
  • Handelsverband
  • Handel
  • Unternehmen
  • Juni
Handelsverband Journal RETAIL 2/2019

— intern „Wer nicht

— intern „Wer nicht rasch liefert, verliert“ Das Fintech-Startup Annanow Austria verspricht, Waren binnen maximal einer Stunde an den Käufer zuzustellen. Der Hauptfokus liegt dabei auf Wien. Christbäume, Wein, Blumensträuße – es gibt kaum etwas, das Annanow Austria, die Österreich-Tochter des Schweizer Startups, nicht zustellt. Und das binnen maximal 60 Minuten. „Möglich wird das durch unsere digitale Logistikplattform, auf der Kunden, Kuriere und Shops miteinander vernetzt werden“, so Mitgründer Daniel Stutz. Annanow stellt bei jeder Bestellung die geographische Verfügbarkeit von Produkten fest und veranlasst eine lokale Lieferung, indem bereits vor Ort verfügbare Verkehrsteilnehmer aktiviert werden. Als Boten fungieren Taxi- und Botendienste sowie Transportunternehmen. Anders als in Zürich ist der Einsatz von sogenannten Crowd-Kurieren in Österreich derzeit noch kein Thema. Dort können auch Privatpersonen Käufern Pakete zustellen. „Wir sind gerade dabei, dafür in Österreich die Rechtslage zu klären“, sagt Stutz, der Annanow Anfang 2017 gemeinsam mit Patrick Keller, Ivan Kovacevic und Daniel Gradenegger gegründet hat. Wer als Bote registriert ist, erhält über eine App eine Nachricht auf dem Smartphone – und ist während der Ausführung des Auftrags sozial- und unfallversichert. Die Idee dahinter sei, bestehende Ressourcen zu nutzen und gleichzeitig das Verkehrsaufkommen zu verringern. Daneben bietet das Startup seinen Kunden – in der Schweiz zählen beispielsweise Migros, Fleurop und Hermés da - zu – auch Versicherungs- und Zahlungslösungen. Insgesamt kooperieren mittlerweile in der DACH-Region mehr als 5.000 Shops sowie rund 100.000 Taxis und Velokuriere mit dem Unternehmen. Die rasche Zustellung nach dem Kauf sei gerade für den stationären Handel ein wichtiges Verkaufsargument, da die Onlineplattformen mit diesem Tempo nicht mithalten könnten. „Wer nicht rasch zustellt, verliert“, ist Stutz überzeugt. ▪ Ursula Rischanek Annanow Group AG ▸ Unternehmenssitz: CH-6300 Zug ▸ Gründungsjahr: 2017 ▸ Mitarbeiter: 34 ▸ Kontakt: Daniel Stutz daniel.stutz@annanow.com www.annanow.com Lückenschluss auf der letzten Meile Mit einem elektronischen Schloss-System am Türrahmen will Delivio dafür sorgen, dass Lebensmittel und Pakete komfortabel und jederzeit zugestellt werden können. retail: Frau Leitner, in Ihrem Firmennamen Delivio steckt das Wort Delivery, also Lieferung, drin … Janine Leitner: Der Name kommt nicht von ungefähr. Wir wollen nämlich aktuell bei der Zustellung von Lebensmitteln für einen Lückenschluss auf der Letzten Meile sorgen. Wir haben ein elektronisches Schloss-System entwickelt, das jeder ganz einfach mittels Selbstmontage am Türrahmen montieren kann. Danach sollen Paketdienste ihre Transportboxen direkt daran befestigen können. Das heißt, es muss niemand mehr zu Hause sein, der die Lieferung entgegennimmt? Genau. Das hat sowohl für Kunden als auch Lieferanten enorme Vorteile. Erstere sparen sich unnötige Wartezeiten, Zweitere Leerfahrten. Der Kunde öffnet das Locksystem dann mit unserer App. Was passiert mit der Box? Da gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder hebt der Kunde sie auf und retourniert sie bei der nächsten Lieferung. Oder der Lieferant nimmt sie mit, wenn er wieder in der Gegend ist. Sie haben die Firma 2018 gemeinsam mit Ihren Partnern Martin Zon und Arthur Gabor gegründet. Wie weit ist das Projekt gediehen? Vor Kurzem haben wir unser Locksystem zur Patentierung eingereicht. Es gibt auch bereits den Prototyp einer Box zur Lieferung von Lebensmitteln. Parallel dazu laufen Gespräche über Kooperationen mit Lebensmittelhändlern und Paketdiensten und natürlich suchen wir nach weiteren Partnern aus dem Handel und der Logistik. Was steht noch auf dem Plan? Wir wollen eine kleine Serienproduktion starten. Ende des Sommers soll dann die Testphase beginnen. Darüber hinaus werden wir eine alternative Box entwickeln, die dann auch andere Waren, wie klassische Pakete, empfangen kann. ▪ Ursula Rischanek Delivio GesbR ▸ Unternehmenssitz: 1120 Wien ▸ Gründungsjahr: 2018 ▸ Mitarbeiter: 5 ▸ Kontakt: Janine Leitner janine.leitner@delivio.at www.delivio.at 40 — Juni 2019

— intern Mission für den lokalen Handel LocaFox bringt Offline-Händlern digitale Präsenz bei Google & Co und Käufern mehr Transparenz. Die Digitalisierung verändert die Handelswelt umfassend. Die Berliner Local-Commerce-Firma LocaFox sieht den Schlüssel zum Verkaufserfolg in professioneller Dienstleistung in beiden Handelskanälen, dem Online- und Offline-Geschäft. „Die Welt braucht auch in Zukunft stationäre Geschäfte, wo Produkte angefasst, ausprobiert und sofort gekauft werden können und Kunden beraten werden“, sagt LocaFox- Gründer und Geschäftsführer Michael Wendt. Es gelte allerdings, sich an das veränderte Konsumverhalten anzupassen und eigene Stärken auszuspielen. Nur so hätten kleinere Geschäfte Chancen gegen die großen Online-Anbieter. Für den Schritt in die digitale Welt bietet das Unternehmen Retailern umfassendes Service, von der Digitalisierung der Geschäftsprozesse und dem eigenen Web-Shop bis zur Reichweitenoptimierung. „Nur weil ein Käufer online nach einem Produkt sucht, bedeutet das nicht, dass er auch im Web einkauft. Wir stellen Transparenz her und informieren den Konsumenten über alle Alternativen des Einkaufs“, sagt Wendt. Durch die Kooperation mit Google Österreich zeigt LocaFox Kunden jene Geschäfte an, die ein gesuchtes Produkt aktuell verkaufen, und bietet die Möglichkeit, dieses zu reservieren. Statt dem Internetkauf suchen Konsumenten im Idealfall das Ladengeschäft in der Nähe auf. Zu den Kunden in Deutschland zählen neben Kleinbetrieben auch Einzelhandelsgrößen mit mehreren hundert Filialen. Für Händler, die ihr Inventar noch nicht digitalisiert haben, dient das Kassensystem LocaFox POS als Türöffner für die Online-Welt. Es vereint elektronisches Kassenbuch und Warenwirtschaft und kann über eine offene Schnittstelle (API) an beliebige andere Systeme und Marktplätze angeschlossen werden. ▪ Christiane Kaiser-Neubauer Locafox GmbH ▸ Unternehmenssitz: D-13347 Berlin ▸ Geschäftsführung: Igor Voth, Michael Wendt, Lukas Zels ▸ Gründungsjahr: 2013 ▸ Mitarbeiter: 32 ▸ Kontakt: Tel: +49 30 120 21 00 kontakt@localfox.de www.locafox.de TAG DES HANDELS 26.9. ALBERT HALL TICKETS AUF HANDELSVERBAND.AT Early Bird Frist: 22. August 2019 #15 STANDORTTAG Juni 2019 — 41

LOGISTIK express informiert

https://logistik-express.com

© Copyright 2023 | LOGISTIK express | MJR MEDIA WORLD