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Handelsverband Journal RETAIL 2/2018

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Handelsverband Journal RETAIL 2/2018

— parkett

— parkett „Omnichannel heißt totale Kundenorientierung“ Handelskolloquium. Wer die Punkte verbindet, beginnt alles zu hinterfragen. Seine Digitalisierungsstrategie ebenso wie den Fokus seines Geistes. Food-Startups setzen große Unternehmen unter Druck, meinte Heinrich Prokop. Der buddhistische Mönch Gelong Thubten erklärte die Achtsamkeitsmeditation. Mehr als 200 führende Vertreter des heimischen Handels kamen im April in den Apothekertrakt von Schloss Schönbrunn, um die Punkte zu verbinden: Das 28. Handelskolloquium des Handelsverbands stand unter dem Motto „Connecting the Dots“. Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will begrüßte das Publikum mit der Aufforderung zu ganzheitlichem Denken: „Denn im Handel geht es um Vernetzung.“ Ein zentraler Punkt, den es zu verbinden galt, war selbstredend die Digitalisierung. „Viele heimische Unternehmen wollen sich digital neu erfinden. Doch nur die wenigsten schaffen es“, meinte Andreas Hladky von point of origin. Johannes Weinzierl, IT- und Marketingchef von Hartlauer: „Ein Onlineshop ist noch keine Digitalisierungsstrategie. Digitalisierung bedeutet für uns, einen Customer-Centricity-Ansatz zu verfolgen. Ein komplettes Hinterfragen sämtlicher Unternehmensprozesse und dann ein Neuaufsetzen dieser Prozesse.“ Omnichannel bedeutet totale Kundenorientierung, stellte auch Matthias Zacek von Google fest. Wie gehen wir mit China um? Handelsverband-Präsident Stephan Mayer-Heinisch lenkte die Aufmerksamkeit auf einen anderen Punkt: die geostrategische Bedeutung der chinesischen „One Belt One Road“- Initiative: „Chinesische Investitionen im europäischen Retail-Bereich haben zuletzt deutlich zugenommen. Wir müssen nachdenken, wie wir damit umgehen, auch regulatorisch.“ Weitere Punkte am Handelskolloquium: Die Customer Experience in Onlineshops, die sich laut Groupify-Gründer Alex von Harsdorf in den vergangenen 15 Jahren nicht verändert hat: „Wie wäre es, wenn Onlineshops nicht wie Automaten funktionieren würden, sondern wie Bars?“ Groupify ermöglicht das gemeinsame Shoppen im Netz, mit gemeinsamen Warenkörben, gemeinsamen Versandkosten und gemeinsamen Rabatten. Oder das Thema Kundenbewertungen: „Ein Produkt ohne Bewertungen ist wie ein Auto ohne Benzin. Es sieht vielleicht gut aus, funktioniert aber nicht“, so Kjero-Gründer Stefan Ramershoven. „Kundenbindung ist immer eine Herausforderung. Was nie fehlen darf, ist die persönliche Komponente. Es geht um Emotionalisierung“, erklärte Ikea Family-Managerin Astrid Grasser das Erfolgsrezept von Ikea in Österreich. Der buddhistische Mönch und Achtsamkeitstrainer Gelong Thubten gab Empfehlungen für eine Zeit, in der wir mit Informationen überladen und ständig abgelenkt sind: „Meditation hilft dabei, Stress zu reduzieren und den Fokus zu schärfen. Es dreht sich alles um das Fokussieren des Geistes!“ Rainer Will (li.) und Matthias Zacek erläuterten die ORI-Studie (Seite 30). Fotos: Handelsverband 42 — Juni 2018

— parkett Hype oder Revolution? Wie wird die Blockchain den Handel verändern? Der Handelsverband lud zu Studienpräsentation und Podiumsdiskussion. Nur ein Hype oder der Beginn einer Revolution? Der Handelsverband lud im April zu einer Podiumsdiskussion über die Blockchain. In deren Rahmen wurde auch eine Studie zum Thema präsentiert, welche das AIT im Auftrag der Wirtschaftsauskunftei Crif und des Handelsverbandes erstellt hat. Annelies Vilim vom NGO-Dachverband Globale Verantwortung verwies auf Möglichkeiten, mit der Blockchain für bessere Umwelt- und Sozialstandards entlang der Wertschöpfungskette zu sorgen. Crif-Experte Bernhard Linemayr erinnerte jedoch an ein „zentrales Problem“: die Schnittstelle zwischen physischer und digitaler Welt. Annelies Vilim (Globale Verantwortung) Fotos: Handelsverband Rainer Will (Handelsverband), Hartwig Kirner (Fairtrade), Bernhard Linemayr (Crif), Christoph von Lattorff (Mercateo) und Ross King (AIT) diskutierten über die Blockchain. Gunter Schall (Austrian Development Agency) The Woz und der Witz Der WeAreDevelopers World Congress machte Wien auch 2018 wieder zum Nabel der Welt der Software-Entwickler – zumindest drei Tage lang. Hinter jeder technologischen Innovation stecken heute Software-Entwickler, behaupten zumindest die Macher des WeAreDevelopers World Congress, der seit 2015 jährlich in Wien stattfindet. 2018 kamen tausende Besucher ins Austria Center Vienna und lauschten den Worten von Tech-Größen wie Bestseller-Autor Andreas Antonopoulos und Stack-Overflow-CEO Joel Spolsky. Apple-Co-Gründer Steve „The Woz“ Wozniak meinte, dass „Künstliche Intelligenz überbewertet“ sei. Sein Rat ans Publikum: „Erzählt euch Witze. Ein wichtiger Baustein, um gut drauf zu sein.“ Foto: WeAreDevelopers. Illustration: Shutterstock/srijianti Juni 2018 — 43

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