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Handelsverband Journal RETAIL 1/2018

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Handelsverband Journal RETAIL 1/2018

— karriere Foto:

— karriere Foto: Rafaela Pröll Foto: Schäfer Shop Foto: Rewe Foto: Emota Frank Hensel wechselte mit Jahresbeginn von seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender der Rewe International AG in den Aufsichtsrat des Unternehmens. Der 59-jährige gebürtige Deutsche war seit 2005 im Vorstand, seit 2008 dessen Vorsitzender. Frederik Palm übernimmt die Leitung der European E-Commerce and Omni-Channel Trade Association (Emota). Der Deutsche folgt auf Jörgen Bödmar aus Schweden. Palm ist zudem Mitglied des Präsidiums des deutschen Bundesverbands E-Commerce und Versandhandel (bevh). Thomas Althammer ist seit September 2017 Geschäftsführer der SSI Schäfer Shop GmbH Österreich. Davor leitete der 53-jährige E-Commerce-Profi die ARP GmbH Österreich, welche zur börsennotierten internationalen Bechtle-Gruppe gehört. Foto: Sebastian Philipp Foto: GPA Foto: Rewe Marcel Haraszti übernahm in der Rewe International AG von Frank Hensel die Österreich-Agenden für den Lebensmitteleinzelhandel. Der 42-Jährige ist seit Juni 2017 Bereichsvorstand und unter anderem für Billa, Bipa, Merkur und Adeg zuständig. Foto: OeGB Renate Anderl übernimmt im April die Präsidentschaft der Arbeiterkammer. Damit folgt die 55-Jährige auf Rudolf Kaske. Zuletzt war Anderl ÖGB-Vizepräsidentin und Frauenvorsitzende. Die Absolventin einer Handelsschule begann ihre Karriere als Sekretärin im ÖGB. Wolfgang Katzian wird im Juni voraussichtlich zum neuen Präsidenten des Gewerkschaftsbunds (ÖGB) gewählt. Der 61-jährige gelernte Bankkaufmann begann seine Gewerkschaftskarriere 1978 als Jugendsekretär, zuletzt war er Chef der Privatangestelltengewerkschaft. Foto: Petra Spiola Pan Yao ist neuer General Manager von Huawei in Österreich. Der 41-Jährige hat an der Universität Peking ein Studium im Bereich Telekommunikation absolviert und arbeitet bereits seit 1999 bei Huawei, unter anderem war er in den USA, Vietnam, Korea und Thailand tätig. Gerd Marlovits hat im Jänner die Geschäftsführung von Editel Austria übernommen. Er ist bereits seit 15 Jahren im Unternehmen, zuletzt als Bereichsleiter Marketing und Sales. Sein Vorgänger Peter Franzmair hat sich in den Ruhestand verabschiedet. Michaela Hold hat bei der Vöslauer Mineralwasser AG die Verkaufsleitung für den Bereich Handel in Österreich übernommen. Die 43-jährige gebürtige Steirerin ist seit elf Jahren im Unternehmen. Zuletzt war sie Key-Account-Managerin und Verkaufsleiterin Export. 44 — April 2018

— porträt „Das ultimative Wollen“ Porträt. Früher wuchs Arno Wohlfahrter bei den größten Radrennen der Welt über sich selbst hinaus, heute ist der frisch prämierte „Business Athlete 2017“ CEO von Metro Cash & Carry. Wenn man die erste Etappe des Giro d’Italia, eines der berühmtesten Radrennen der Welt, mit der siebten oder vierzehnten vergleicht, könnte man meinen, man fährt durch unterschiedliche Länder oder gar Zeitzonen. Sich bei Regen über einen Pass zu kämpfen ist auch ein völlig anderes Erlebnis als in der Ebene mit Rückenwind zu radeln. Aber so unterschiedlich die einzelnen Etappen sich anfühlen mögen, so sind sie dennoch Teil eines Ganzen. Auch die bisherigen Etappen auf dem Lebensweg von Arno Wohlfahrter mögen widersprüchlich wirken. Dass ein Radprofi zum CEO eines Großunternehmens wird, ist nicht alltäglich. Dabei gibt es zwischen Spitzensport und Topmanagement viel mehr Überschneidungen, als man auf den ersten Blick vermuten mag. Wohlfahrter hat dazu ein ganzes Buch geschrieben (Das Gavia-Prinzip: Management braucht Sport braucht Management). Parallelen zwischen Spitzensport und Topmanagement „Sport zeichnet sich durch das ultimative Wollen aus – im Sinne von Besser-werden-Wollen. Der Leistungsgedanke steht im Vordergrund, und das ist im Management genauso“, sagt Arno Wohlfahrter. Man müsse sowohl hier als auch da ein Gespür dafür haben, in welche Richtung sich die Dinge entwickeln – sei es der Wind beim Radeln oder Trends und disruptive Entwicklungen im Markt, Stichwort: Digitalisierung. Oder – noch immer – Nachhaltigkeit, ein großes Thema für den Lebensmittelhandel: „Ich will in meiner Position einen Beitrag dazu leisten, Lebensmittel wertschätzend zu verkaufen.“ Außerdem brauche man sowohl hier als auch da Ausdauer und die Fähigkeit, seine eigenen Stärken und Talente im Team zu entfalten. Zeig Demut! „Und nicht zuletzt ist es wichtig, demütig zu sein. Wer sich für einen Superstar hält und glaubt, das bleibt so, ohne an sich zu arbeiten, wird nicht weit kommen.“ Das An-sich-Arbeiten scheint auch in Wohlfahrters Leben eine Konstante zu sein. Eine Eigenschaft, die ihn im Radsport zuerst zum mehrfachen österreichischen Jugendmeister und dann zum österreichischen Meister machte. Die ihn in den Journalismus führte, wo er als Chefredakteur der Zeitschrift „Bike for Fun“ lernte, sich auszudrücken und Themen zu verarbeiten. Was ihm wiederum half, als er sein Buch schrieb. „Der Journalismus war sehr wertvoll für meine Gesamtentwicklung. Aber dann haben sich andere Perspektiven ergeben“, sagt Wohlfahrter. Die Privatwirtschaft klopfte Foto: Ludwig Schedl an. Zuerst Agip Austria, wo er neun Jahre lang für Werbung, Verkaufsförderung und die Leitung des Tankstellengeschäfts tätig war. Dann die Bawag, wo er die Retail- Sales-Abteilung leitete. Und seit 2016 Metro Cash & Carry. Eine steile Karriere, wie die Geschäftswelt fand, die den Kärntner 2017 zum „Business Athlete“ auszeichnete. Ein Titel, der ehemaligen Sportlern verliehen wird, die sich in der Privatwirtschaft profilieren konnten. Welchen Stellenwert der Sport mittlerweile für Wohlfahrter hat? „Für mich hat der Sport heute absoluten Erholungswert – ganz ohne Leistungsaspekt. Ich bin gerne draußen in der Natur, mag es irrsinnig, mit dem Fahrrad Landschaften zu erforschen.“ Ein Paradigmenwechsel, der sich eben ergibt, wenn sich die Perspektive ändert. ▪ Martha Miklin April 2018 — 45

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