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LOGISTIK express Fachzeitschrift | 2018 Journal 2

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LOGISTIK express 2/2018 | S46 einer Kirschblütenpolitik vermeintliche oder tatsächliche Fehler der EU zu stoppen und von China zu lernen. Leitl, bekannt für seine markigen Diagnosen, kritisiert im Verlauf der Reise, dass Europa in Abhängigkeit von den Amerikanern verharrt und sich vor den Afrikanern fürchtet. Gleichzeitig überwirft sich die EU mit Russland. „Wir machen so ziemlich alles falsch, was es zum falsch machen gibt, verschlafen unsere Zukunft“ (in der ZIB 2 vom 10.4.2018). Anfreunden kann sich Leitl sogar mit dem chinesischen Demokratieverständnis, wenn es zum Beispiel um raschere politische Entscheidungen und weniger Bürokratie als in Österreich geht. Eine Kranzniederlegung beim Denkmal für die Helden des Volkes am Tian’ anmen-Platz im Verlauf der Reise, muss als Attribut an die Menschenrechte reichen – wobei nicht ganz klar ist, an welche Helden die österreichische Delegation dabei gedacht hat. Mehr Zeit hatte man für die niedlichen, noch lebenden Pandas in einem Zoo übrig. „Es wird uns gelingen, mit der Bahn Güter innerhalb von zehn Tagen von China nach Österreich zu bringen“, verkündet Verkehrsminister Hofer aus China, wo medienwirksam ein Containerzug auf die Reise nach Wien geschickt wurde. Ausschlaggebend wird jedoch sein, ob Rail Cargo Group (RCG) die neue Seidenstraße für Transporte in beide Richtungen, oder nur als Einbahnstraße für billige Waren von China nach Europa nutzen wird können. Und ob, wie Van der Bellen meinte, "das ist auch ein Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel" wird, hängt letztlich davon ab, welche Waren diesen Weg finden. Denn Zementsäcke mit einem „Mercedes“ zu transportieren, sollte wohl nicht das Ziel sein. China hat mit der Seidenstraße-Initiative „One Belt-One Road“ 2013 jedenfalls Fakten geschaffen, die an die historischen Handelsverbindungen anknüpfen könnte und Österreich ist im Spiel. Ein anderes, auch noch weitgehend ignoriertes Beispiel von ebenso tiefgreifender Bedeutung in der Logistikwelt, könnte die gemeinsame Initiative von China und Serbien am Balkan werden. Wenn es wie geplant gelingt, die Donau über einen Kanal mit der Ägäis zu verbinden (Donau-Morava- Vardar/Axios-Ägäis). Die Verhandlungen wurden jedenfalls 2013 aufgenommen und sind Teil umfangreicher Infrastrukturinvestitionen Chinas in Serbien. Die Entspannung im Namensstreit zwischen Griechenland und Mazedonien erleichtert die Planungen im Interesse eines Logistikprojektes von europäischer Bedeutung. (PB)

Quelle: DACHSER Logistik 4.0 trifft Industrie 4.0 DIGITALE TRANSFORMATION 23. – 27. April 2018 Hannover ▪ Germany cemat-hannovermesse.com #HM18 #CeMAT MENSCH- MASCHINE PLATTFORMEN AUTOMATISIERUNG IM HANDEL VERPACKUNGSLOGISTIK 4.0 World’s leading trade show for intralogistics & supply chain management Deutsche Handelskammer in Österreich ▪ Tel. +43 1 545 1417 54 ▪ info@hf-austria.com

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